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Unternehmensergebnis   07.12.2025 17:26:10

UBS plant offenbar weiteren grossen Stellenabbau

Zürich (awp) - Die UBS plant offenbar einen weiteren grossen Stellenabbau. Bis 2027 könnten rund 10'000 Jobs gestrichen werden, schreibt der "SonntagsBlick". Diese Zahl kursiere nach Informationen der Zeitung bankintern und würde sowohl die Schweiz als auch das Ausland betreffen.

Die UBS selber wollte die Zahl nicht bestätigen: "Die Spekulationen um die 10'000 Stellen kommentieren wir nicht", schrieb die Grossbank am Sonntag in einer Stellungnahme auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP: "Wir werden den Stellenabbau in der Schweiz und weltweit als Folge der Integration so gering wie möglich halten."

Der Stellenabbau werde sich über mehrere Jahre erstrecken und hauptsächlich durch natürliche Fluktuation, Frühpensionierungen, interne Mobilität und die Internalisierung externer Rollen erreicht werden, schrieb die Grossbank weiter. Zudem biete man den betroffenen Mitarbeitern Unterstützung beispielsweise bei der Suche nach einem neuen Job innerhalb der UBS oder ausserhalb. Dazu bestehe auch ein umfassender Sozialplan.

Auch in der Schweiz wird die Schere angesetzt: Nach der Übernahme der Credit Suisse hatte die UBS angekündigt, im Rahmen der Integration bis Ende 2026 rund 3000 Stellen in der Schweiz zu streichen.

___ CS-Systeme müssen weiterbetrieben werden

Laut dem "SonntagsBlick" würde der Personalbestand bei einem Abbau von 10'000 Stellen auf etwa 95'000 Vollzeitstellen sinken, nachdem seit Sommer 2023 bereits rund 15'000 Jobs verschwunden seien.

Die Integration der Credit Suisse komme langsamer voran als geplant und habe mittlerweile mehrere Monate Rückstand auf den ursprünglichen Zeitplan, hiess es weiter. Mittlerweile seien rund 85 Prozent der CS-Kunden erfolgreich zur UBS migriert worden. Aber es fehlten noch viele komplexe und grössere Kundenbeziehungen, die zum Schluss transferiert würden.

Solange diese noch nicht umgestellt seien, müssten alte CS-Systeme weiterbetrieben werden. Dies verursache hohe Kosten und verzögere die von Konzernchef Sergio Ermotti angekündigten Einsparungen in der Höhe von 13 Milliarden Dollar. Davon habe die Bank bis Ende September 10 Milliarden oder 77 Prozent erzielt.


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