Schweizer Uhrenhersteller dürfen in Indien auf Luxusboom hoffen
Zürich (awp) - Indien könnte für die Schweizer Uhrenindustrie der nächste wichtige Wachstumsmarkt werden. Davon gehen auch Experten des weltweit tätigen Unternehmensberaters Kearney in einer am Dienstag publizierten Studie aus.
Angetrieben von der rasant wachsenden Wirtschaft Indiens, prognostiziert Kearney basierend auf eigenen Analysen, Marktforschungen und einer Konsumentenbefragung ein Wachstum für die Schweizer Uhrenbranche in Indien von 18 Prozent pro Jahr. Das indische Bruttoinlandsprodukt dürfte bis 2027 um jährlich 8 Prozent und die Zahl der Dollar-Millionäre auf 1,5 Millionen wachsen.
Treiber fürs Geschäft sei auch das von den EFTA-Staaten mit Indien jüngst abgeschlossene Handelsabkommen, schrieb Kearney weiter. Die Zölle auf Schweizer Uhren werden damit über einen Zeitraum von sieben Jahren auf null sinken. Dieses Potenzial gelte es auszuschöpfen. Derzeit werden in Indien auf Schweizer Uhren noch Importzölle in Höhe von 20 Prozent erhoben.
Indien auf dem Weg in die Top Ten
Indien werde in den nächsten zehn Jahren in die Top Ten der weltweiten Märkte für Schweizer Uhren aufsteigen, hiess es weiter. 2024 hatte das Land in der Statistik des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) mit einem Exportvolumen von 273,9 Millionen Franken Platz 21. Doch bereits da haben die Uhrenexporte um ein Viertel zugelegt.
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