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Blockchain technology   14.07.2025 12:22:29

Bitcoin kratzt an der 100'000-Franken-Marke

Zürich (awp) -Der Höhenflug des Bitcoin hält unvermindert an. Nachdem die älteste Kryptowährung bereits vergangene Woche gegenüber dem US-Dollar neue Rekordstände erreichte, hat sie nun auch zum Schweizer Franken ein neues Allzeithoch markiert. Die symbolträchtige Marke von 100'000 Franken rückt in Griffnähe.

Während der Bitcoin in US-Dollar die 100'000-Marke bereits deutlich hinter sich gelassen hat, hinkte die Entwicklung zum Franken bislang leicht hinterher - bedingt durch die anhaltende Schwäche des US-Dollars in diesem Jahr. Doch am Montagmorgen wurde auch das bisherige Rekordhoch von 96'000 Franken aus dem Januar übertroffen: Zeitweise notierte der Bitcoin bei knapp 98'000 Franken oder umgerechnet bei knapp 123'000 US-Dollar.

Regulatorische Lockerung in USA?

Ein möglicher Treiber der aktuellen Kursrally ist die sogenannte "Crypto Week" in den USA. Dort stehen in dieser Woche politische Entscheidungen zur Regulierung von Kryptowährungen auf dem Programm. Marktteilnehmer hoffen auf eine Lockerung bestehender Regeln - ein Impuls, der die Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten weiter anheizen könnte.

"Die Aussicht auf regulatorische Entlastung dürfte den Risikoappetit stärken", erklärt Analyst Timo Emden von Emden Research. Dass die US-Regierung unter Donald Trump der Kryptoindustrie trotz wirtschaftlicher Herausforderungen eine gesamte Themenwoche widmet, zeige die wachsende politische Bedeutung von Bitcoin und Co., so Emden weiter.

Krypto-Branche euphorisch

In der Krypto-Branche herrscht entsprechend Aufbruchstimmung. Die aktuelle Dynamik sei nicht nur durch makroökonomische Faktoren oder Rekordzuflüsse in Krypto-ETFs getrieben, sondern zeuge auch von einem wiedererstarkten Vertrauen in digitale Vermögenswerte, betont Lukas Enzersdorfer-Konrad, stellvertretender CEO des Brokers Bitpanda. Es sei gut möglich, dass die aktuelle Rally erst der Beginn einer neuen Marktphase sei.

Auch Adrian Fritz, Research-Leiter beim Schweizer Krypto-Institut 21Shares, betont die fundamentale Stärke von Bitcoin und verweist auf das knapper werdende Angebot. So seien bereits über 95 Prozent der maximal 21 Millionen Bitcoin geschürft und fast die Hälfte davon seit über drei Jahren nicht mehr bewegt worden. Die Bestände auf Handelsplattformen seien entsprechend derzeit so niedrig wie zuletzt im Jahr 2018.

Für Fritz ist klar, dass der Bitcoin mehr als ein reines Spekulationsobjekt ist: "Er entwickelt sich zunehmend zu einem strategischen Wertspeicher - ein Instrument zur Absicherung in einem sich wandelnden Finanzsystem.


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