Softwarekonzern Adobe zerstreut Sorgen um KI-Geschäfte - Starker Kurssprung
SAN JOSE (awp international) - Der US-Mediensoftwarekonzern Adobe hat mit einem aufgepeppten Ausblick Sorgen um seine KI-Chancen gedämpft. Ausgehend von einem guten zweiten Quartal erwartet Konzernchef Shantanu Narayen den um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie in diesem Geschäftsjahr (Ende November) nun zwischen 18 und 18,20 US-Dollar statt nur noch zwischen 17,60 und 18 Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Auch beim Umsatz werden die Kalifornier aus San Jose am unteren Ende der bisherigen Spanne etwas zuversichtlicher. Die in diesem Jahr schwach gelaufene Aktie sprang im nachbörslichen US-Handel um über 14 Prozent nach oben.
Investoren zweifeln bislang, ob der für seine Photoshop-Software bekannte Konzern sich genügend gegen aufkommende neue Konkurrenz von KI-Tools zur Medienerzeugung und -bearbeitung zur Wehr setzen kann. Adobe hat eigene Versionen seiner Software mit KI-Funktionen herausgebracht und die Preise angehoben. Vergangenes Jahr legte die Aktie deutlich zu, aber in diesem Jahr sieht es schlecht aus. Mit einem Kursverlust von fast einem Viertel seit Jahresbeginn bis zum Schluss des Haupthandels am Donnerstag konnte Adobe mit manch anderem Technologieunternehmen nicht mithalten, das vom Hype um Künstliche Intelligenz (KI) profitierte. Vom Rekordhoch bei fast 700 Dollar aus dem November 2021 ist die Aktie ein gutes Stück entfernt.
Im zweiten Quartal übertraf Adobe die Erlöserwartungen von Experten mit einem Plus von 10 Prozent auf 5,31 Milliarden US-Dollar leicht. Unter dem Strich stieg der Gewinn um über ein Fünftel auf 1,57 Milliarden Dollar.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
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Adobe Rg | 504.44 |
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587.56 | 475.41 | 657'868.00 |