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Marktgespräch, Gerücht   10.04.2025 10:22:38

Marktgespräch 10. April: Swiss Life, Lindt & Sprüngli

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.15 Uhr):

SWISS LIFE (+6,1% auf 753,40 Fr.): Überraschende Kurszielerhöhung durch Barclays

Die Aktien von Swiss Life halten sich am Berichtstag mit dem aktuellen Plus in etwa im breiten Mittelfeld der im SMI gelisteten Blue Chips. Allerdings hat sich der Titel an den beiden vergangenen beiden Handelstagen besser gehalten als der Gesamtmarkt. Mit dem aktuellen Stand liegt der Titel nur noch knapp 7 Prozent unter dem Stand vom vergangenen Mittwoch, als die USA die "reziproken" Zölle für den kommenden Tag angekündigt hatten. Auch das Jahreshoch bei 817,60 liegt nicht allzu weit entfernt. Am Berichtstag stützt eine markante und angesichts der Börsenturbulenzen im Zeitpunkt überraschende Kurszielerhöhung durch Barclays auf 800 von 630 Franken bei gleichzeitiger Bestätigung der Empfehlung "Overweight". Aufgrund der anhaltenden makroökonomischen, fiskalischen und geopolitischen Unsicherheiten erwartet die Bank, dass die europäischen Versicherer besser abschneiden werden als andere. Der Sektor sei zudem besser aufgestellt, um Schocks zu widerstehen als während der Covid-19-Pandemie. Auch für die Dividende sieht Barclays bei Swiss Life derzeit keine Risiken.

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LINDT & SPRÜNGLI PS (-3,1% auf 11'320 Fr.): Inflation und Zölle

Wenn ein Titel an einem Tag, an dem alle Kurse kräftig anziehen, nachgibt, dürfte dies einen besonderen Grund haben. Zwar hat der Premiumschokolade-Hersteller Lindt & Sprüngli für das das vergangene Jahr solide Zahlen vorgelegt, was an der Börse auch entsprechend gewürdigt wurde. Und daher notierten Aktie und PS kürzlich noch nahe ihrem Rekordhoch. Doch nun fehlen laut Analysten die Gründe für Aufwärtspotenzial. Denn auch Lindt ist laut Analysten der Inflation ausgesetzt. Dies dürfte sich auch bei Premiumprodukten negativ auswirken. Denn Konsumenten könnten wegen der steigenden Preise auf günstigere Alternativen umsteigen. Zudem weist der Preistrend für Kakaobohnen längerfristig nach oben. Dies könnte nach dem guten Weihnachtsgeschäft bereits Bremsspuren beim Osterabsatz hinterlassen. Dass diese Befürchtungen nicht unbegründet sind, zeigt heute das Ergebnis von Barry Callebaut, das an der Börse mit einem kräftigen Taucher quittiert wird. Denn Barry leidet schon seit einiger Zeit unter dem stark gestiegenen Preis für Kakaobohnen, was nun bei den heutigen Zahlen klar ersichtlich wurde. Und die US-Zölle für Schweizer Schokolade schweben ja weiterhin als Damoklesschwert über dem Unternehmen, auch wenn diese nun für 90 Tage ausgesetzt wurden.

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