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Unternehmensergebnis   22.07.2025 08:48:08

Lindt & Sprüngli wächst in Europa - USA schwächelt

Kilchberg (awp) - Flaute in den USA, aber starke Nachfrage in Europa: Lindt & Sprüngli hat im ersten Halbjahr 2025 trotz rückläufiger Verkaufsmenge und des starken Frankens dank Preiserhöhungen einen Rekordumsatz von 2,35 Milliarden Franken erzielt. Gestützt wurde die Nachfrage auch von der Expansion in neue Länder und einem neuen Produkt.

Zwar sank der Absatz mengenmässig um 4,6 Prozent, doch das organische Wachstum erreichte 11,2 Prozent und übertraf damit die eigenen Erwartungen. Möglich machten das Preiserhöhungen von 15,8 Prozent.

Besonders stark entwickelte sich das Geschäft in Europa mit einem organischen Plus von 17,7 Prozent. Alle Tochtergesellschaften der Gruppe legten dort zweistellig zu - Spitzenreiter waren die nordischen Länder, Benelux, Mittel- und Osteuropa, Frankreich und Österreich mit über 20 Prozent Wachstum.

In Nordamerika stieg der Umsatz hingegen nur um 3,6 Prozent. Belastend wirkte sich dort etwa die höhere Preisempfindlichkeit bei der US-Marke Russell Stover aus. Dennoch konnte Lindt & Sprüngli seinen Marktanteil in der Region ausbauen.

In der Region "Rest der Welt" betrug das organische Wachstum 7,8 Prozent. Besonders gut entwickelten sich Japan, Brasilien, Südafrika und China.

___ Dubai-Schokolade weiterhin beliebt

Zum Wachstum trugen auch neue Produkte wie die "Lindt Dubai Style Chocolade", die Klassiker Lindor und Excellence sowie eine weitere Expansion in Märkte wie Saudi-Arabien, Chile und Indien bei. Das globale Ladennetz wuchs ebenfalls kräftig - mit 590 eigenen Geschäften, darunter ein neuer Flagship Store in London, der im März vom Ex-Tennisstar und Werbeträger Roger Federer eröffnet wurde.

Das Management rechnet damit, dass das Wachstum im zweiten Halbjahr weitergeht. Für das Gesamtjahr hebt Lindt & Sprüngli die Prognose an und erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von 9 bis 11 Prozent (zuvor: 7 bis 9 Prozent).

Die Erwartungen für die Profitabilität wurden allerdings leicht heruntergeschraubt. So rechnet der Konzern neu mit einer Steigerung der operativen Marge am unteren Ende der Bandbreite von 20 bis 40 Basispunkten. Bisher war erst die Bandbreite genannt worden.


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