Unternehmensergebnis
22.07.2025 09:54:59
Der PS verzeichnet am Dienstag um 09.50 Uhr ein Minus von 6,4 Prozent auf 12'690 Franken, im Tagestief waren es gar nur 12'620 Franken. Auch der Gesamtmarkt steht tiefer (SPI -0,6%).
Lindt&Sprüngli erfüllte die Erwartungen nur teilweise. Das Ergebnis zur Marge fiel schlechter aus als von den Analysten prognostiziert. Und auch der Reingewinn lag unter den Erwatungen. Umsatz und organisches Wachstum dagegen waren besser als von den Analysten prognostiziert.
Das Schweizer Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2025 so wenig Schokolade verkauft wie seit Jahren nicht mehr - vor allem wegen der stark gestiegenen Kakaopreise. Preiserhöhungen haben zwar den Umsatz gestützt, aber Volumen, Gewinn, Cashflow und Schuldenentwicklung litten darunter.
Baader streicht denn auch das niedrigste Volumenwachstum seit über 15 Jahren hervor - schwächer als während der Finanzkrise oder der Corona-Pandemie. Das Unternehmen navigiere das schwierige Umfeld zwar besser als die Konkurrenz, bleibe aber nicht unbeeinflusst, heisst es.
Auch Vontobel ist kritisch. Lindt erhöhe zwar die Umsatzprognose, schraube aber die Margenerwartung zurück. Positiv hebt die Bank hingegen die strikte Kostenkontrolle hervor, auch beim Personal. Lindt bleibe trotz geringer Preiselastizität mit rückläufigen Volumen konfrontiert, was die operative Hebelwirkung begrenze. Für 2026 ist die Bank optimisitscher.
Die UBS schätzt, dass nach dem Kursrally die Aktie kurzfristig unter Druck bleibt, da die US-Performance schwach war und die Marge nur am unteren Ende der Spanne steigen soll. Langfristig bleibe die "fundamentale Geschichte" jedoch intakt, so auch die Grossbank. Um den hohen Börsenkurs zu rechtfertigen, hätten die Halbjahreszahlen besser ausfallen müssen, meint auch die ZKB.
Der Lindt-PS verzeichnete seit Jahresbeginn einen Gewinn von satten 34,6 Prozent und ist laut Baader aktuell mehr als 90 Prozent höher bewertet als Nestlé. Auch im Vergleich zu Emmi oder Aryzta wirke die Aktie überbewertet. Folglich dürfte es sich beim Kursverlust nun auch um Gewinnmitnahmen handeln.
Markt: Hoch bewertete Lindt&Sprüngli-Papiere brechen nach Zahlen ein
Zürich (awp) - Die Papiere von Lindt&Sprüngli (PS) haben nach Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Halbjahr und kritischen Analystenkommentaren im frühen Handel stark nachgegeben. Das Fazit der Analysten in ihren Kommentaren zum Schokoladen-Hersteller ist durchzogen.Der PS verzeichnet am Dienstag um 09.50 Uhr ein Minus von 6,4 Prozent auf 12'690 Franken, im Tagestief waren es gar nur 12'620 Franken. Auch der Gesamtmarkt steht tiefer (SPI -0,6%).
Lindt&Sprüngli erfüllte die Erwartungen nur teilweise. Das Ergebnis zur Marge fiel schlechter aus als von den Analysten prognostiziert. Und auch der Reingewinn lag unter den Erwatungen. Umsatz und organisches Wachstum dagegen waren besser als von den Analysten prognostiziert.
Das Schweizer Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2025 so wenig Schokolade verkauft wie seit Jahren nicht mehr - vor allem wegen der stark gestiegenen Kakaopreise. Preiserhöhungen haben zwar den Umsatz gestützt, aber Volumen, Gewinn, Cashflow und Schuldenentwicklung litten darunter.
Baader streicht denn auch das niedrigste Volumenwachstum seit über 15 Jahren hervor - schwächer als während der Finanzkrise oder der Corona-Pandemie. Das Unternehmen navigiere das schwierige Umfeld zwar besser als die Konkurrenz, bleibe aber nicht unbeeinflusst, heisst es.
Auch Vontobel ist kritisch. Lindt erhöhe zwar die Umsatzprognose, schraube aber die Margenerwartung zurück. Positiv hebt die Bank hingegen die strikte Kostenkontrolle hervor, auch beim Personal. Lindt bleibe trotz geringer Preiselastizität mit rückläufigen Volumen konfrontiert, was die operative Hebelwirkung begrenze. Für 2026 ist die Bank optimisitscher.
Die UBS schätzt, dass nach dem Kursrally die Aktie kurzfristig unter Druck bleibt, da die US-Performance schwach war und die Marge nur am unteren Ende der Spanne steigen soll. Langfristig bleibe die "fundamentale Geschichte" jedoch intakt, so auch die Grossbank. Um den hohen Börsenkurs zu rechtfertigen, hätten die Halbjahreszahlen besser ausfallen müssen, meint auch die ZKB.
Der Lindt-PS verzeichnete seit Jahresbeginn einen Gewinn von satten 34,6 Prozent und ist laut Baader aktuell mehr als 90 Prozent höher bewertet als Nestlé. Auch im Vergleich zu Emmi oder Aryzta wirke die Aktie überbewertet. Folglich dürfte es sich beim Kursverlust nun auch um Gewinnmitnahmen handeln.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
---|---|---|---|---|---|
Lindt&Spruengli PS | 12'590.00 |
-960.00
-7.08%
|
13'740.00 | 11'810.00 | 1'762.00 |
Lindt & Spruengli N | 126'200.00 |
-8'600.00
-6.38%
|
134'800.00 | 113'800.00 | 91.00 |
Lindt & Spr 2L PS I | 12'610.00 |
-900.00
-6.66%
|
13'690.00 | 11'850.00 | 50.00 |
Lindt & Spruen 2L N | 125'800.00 |
-2'600.00
-2.02%
|
133'200.00 | 114'600.00 | 1.00 |