Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.20 Uhr):

HOLCIM (+1,8% auf 84,54 Fr.): Vor weiterem Schub?

Die Aktien von Holcim befinden sich seit rund zwei Jahren im Aufwind. Nach einem Kursplus von fast 40 Prozent im vergangenen Jahr kamen 2024 bisher weitere gut 25 Prozent hinzu. Dies Anstieg erfolgte allerdings nur im ersten Quartal, seither geht es auf dem hohen Niveau nur mehr seitwärts. Doch nun könnte ein weiterer Kursschub bevorstehen. Das Unternehmen legte am Freitag zusammen mit dem Quartalsbericht nämlich auch einen optimistischen Ausblick vor, der gleich mehrere Analysten zu Kurszielerhöhungen veranlasste. Am meisten Potenzial sieht aktuell Vontobel mit 96 Franken, womit die Schallgrenze von 100 Franken in Griffnähe wäre. Und diese dürfte wohl bald genommen werden, wenn der Zementriese wie erwartet liefert, heisst es am Markt. Dies, zumal die Dividenden auch auf dem aktuellen Kursniveau noch attraktiv sind. Und wenn dann Holcim bald über die geplante Abspaltung des US-Geschäfts und dessen Börsengang in den USA konkretere Angaben machen wird, könnte mittelfristig auch das Allzeithoch von rund 130 Franken aus dem Jahre 2007 wieder ins Visier kommen, meinen Optimisten.

SGS (+1,2% auf 92,64 Fr.): Kein linearer Prozess

Beim Warenprüfkonzern SG fiel die Reaktion am vergangenen Freitag auf die Zahlen zum dritten Quartal mit phasenweise bis zu -5 Prozent klar negativ aus. Dabei ist das Unternehmen weiter gewachsen und bestätigte auch die bisherigen Ziele. Auch Analysten zeigen sich über die sehr negative Reaktion überrascht. Bei Bernstein etwa hebt der zuständige Analyst hervor, dass SGS sich auf einer Reise befinde, um zu einer besseren Wachstumsdynamik zurückzufinden und den Margenrückgang umzukehren. "Der Fortschritt wird nicht linear sein", mahnt der Experte in einem aktuellen Kommentar. Immerhin sei das organische Wachstum nach wie vor intakt - auch wenn er hier leichte Abstriche in seinem Modell mache. Gleichzeitig erhöht der Experte aber seien Erwartungen an den EBITA. Bei Barclays wiederum verweisen die Experten auf die bisherig Kursentwicklung in diesem Jahr. Mit einem Plus von mehr als einem Viertel habe die Aktie bereits viel von den Erwartungen in puncto Marge und organische Erholung eingepreist. Wenn diese hohen Erwartungen dann nicht ganz erfüllt würden, könnte es durchaus zu einem vorübergehenden Rücksetzer wie am Freitag kommen.

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