News story
Neue Produkte und Dienstleistungen   06.06.2025 07:52:08

Huber+Suhner-CEO lässt sich von Donald Trump nicht aus der Ruhe bringen

Zürich (awp) - Wer einen Konzern lenkt, kann sich unbedachte Entscheidungen nicht leisten. Das in etwa ist der Ton, den Urs Ryffel, CEO des Industrieunternehmens Huber + Suhner, am Freitag im Interview mit der "NZZ" anschlägt.

Denn auch wenn die Welt wegen der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump gerade Kopf steht, lasse er sich "beim Leiten der Firma nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn die Rahmenbedingungen ständig zu wechseln drohen", sagt der Manager. "Wir haben die besten Erfahrungen gemacht, wenn man die Situation mit nüchternem Blick betrachtet und seiner langfristigen Strategie treu bleibt."

Dennoch habe die Politik Trumps eine schnelle Analyse der Auswirkungen etwa auf die Kundenbeziehungen erfordert. "Wo stehen wir bei einem Kunden im Vergleich zur Konkurrenz? Wie stark unterscheiden sich unsere Produkte von jenen der Mitbewerber? Wer ist vertraglich verpflichtet, die Zölle zu tragen?" Das habe natürlich zu einem gewissen Stress in der Organisation geführt.

___ Gewisser Druck von Währungsseite

Mit Blick auf künftige Investitionen beruft sich Ryffel darauf, dass solche Entscheidungen ohnehin nicht von kurzfristigen Trends beeinflusst würden. Zudem sei Huber + Suhner breit abgestützt.

Auch geographisch sei das Industrieunternehmen breit aufgestellt. Und während die Produktion im Dollar- und Euro-Raum mit Blick auf die Wechselkurse für eine gewisse natürliche Absicherung sorge, gelte dies aber eben nur für einen Teil der Produktion. Entsprechend sei durchaus Druck von Währungsseite zu spüren. Am Standort Schweiz halte man aber dennoch weiterhin fest.


Zum gleichen Thema

FINANZIERUNGEN, KAPITALERHÖHUNGEN 06.06.2025 20:44:11 UBS kritisiert Kapitalanforderungen des Bundesrats als "extrem"

Betroffene Instrumente