Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

SIKA (+0,9% auf 244,70 Fr.): Kurserholung nach Kaufempfehlung

Die Aktien von Sika setzen am Dienstag zu einer Kurserholung an. Impulse - neben der allgemeinen Börsenerholung - gehen dabei von einer Unternehmensstudie aus dem Hause Stifel aus. Darin stuft der zuständige Analyst die Valoren des Bauchemieherstellers auf "Buy" von "Hold" herauf und erhöht das Kursziel auf 270 (255) Franken. Seiner Ansicht nach dürfte die Umsatz- und Gewinnentwicklung die Talsohle in der ersten Jahreshälfte durchschritten haben. Rückblickend habe das organische Umsatzwachstum bei Sika nie länger als zwei Jahre in Folge unter dem langjährigen Durchschnittswert von 6 Prozent gelegen, schreibt er in seiner Studie. Folglich geht er im Hinblick auf das kommende Jahr von einer Rückkehr der Wachstumsrate über diesen Durchschnittswert aus. Auch bei der operativen Gewinnmarge sieht der Analyst Raum nach oben, dürfte das firmeneigene Margenziel bei der übernommenen MBCC seines Erachtens doch zwei Jahre früher als geplant erreicht werden. Auch Händler sehen nach den jüngsten Kursverlusten - losgetreten durch Rezessionsängste und eine anschliessende Schwäche bei den europäischen Bauzulieferaktien - Raum für eine Gegenbewegung nach oben.

UBS (+0,7% auf 23,99 Fr.): Stark überverkauft

Die Aktien der UBS blicken im laufenden Jahr mit einem Minus von 8,7 Prozent (Stand Vorabend) auf eine schwache Entwicklung zurück. Dabei zählte die Grossbank im vergangenen Jahr mit einem Kursplus von gut 50 Prozent noch zu den besten am hiesigen Aktienmarkt überhaupt. Zwar begann auch dieses Jahr erfreulich. Doch mit dem Einsetzen der aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten gerieten die Aktien der UBS massiv unter die Räder. Alleine am vergangenen Freitag stürzte der Titel um 9,5 Prozent ein und dabei gab es keinen spezifischen Grund. "Aber immer wenn die Märkte crashen, sind die Aktien der international tätigen Banken stets ganz vorne mit dabei", meint ein Marktbeobachter. Am Vortag markierten sie bei 22,53 Franken gar ein Jahrestief. Nun sei aber zu viel des Schlechten, heisst es am Markt. Zumal erwartet wird, dass die kommende Woche anstehenden Halbjahreszahlen gut ausfallen werden, schreibt Rahn und Bodmer. Zwar dürfte die neue Ausgangslage den Ausblick belasten, aber mit einem Kursabschlag von etwa 7 Prozent zur 200-Tage Durchschnittslinie sei die Aktie klar überverkauft. Damit könnte sie sich noch als ein echtes Schnäppchen erweisen, meinte ein Händler.

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