Marktgespräch 11. Dezember: Emmi, Sulzer
Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):
EMMI (+0,5% auf 744,00 Fr.): Tiefpunkt bald überwunden?
Die Aktien von Emmi haben wie andere Papiere aus dem Nahrungsmittelsektor wegen des harschen Umfelds bisher ein sehr schwieriges Jahr hinter sich. Mit einem Minus von knapp 20 Prozent bewegen sich die Papiere des Innerschweizer Milchverarbeiters jedenfalls im hinteren Teil der Schweizer Dividendenpapiere, deutlich tiefer notierten sie zuletzt Anfang 2019. Experten sind nun allerdings der Meinung, der Tiefpunkt könnte langsam erreicht sein. Die erfolgreiche Auslandstrategie mit dem Fokus auf hochmargige Produkte und die Swissness von Emmi würden wohl auch künftig für profitables Wachstum sorgen und das gesättigte Heimgeschäft abfedern, heisst es aus dem Handel von Rahn&Bodmer. Die ZKB hat die Titel gar auf ihre Favoriten-Liste 2025 gesetzt. Emmi habe eine gute Marktstellung und sei im Gegensatz zu anderen Foodunternehmen nächstes Jahr keinem stärkeren Gegenwind von der Rohstoffseite ausgesetzt, heisst es dort. Die zuständigen Analysten errechnen dabei einen fairen Wert gemäss DCF-Modell von 1052 Franken, notabene über 40 Prozent mehr als de aktuelle Kurs.
SULZER (+0,8% auf 130,60 Fr.): Broker verteidigt die zuletzt schwachen Aktien
Die Aktien von Sulzer legen am Mittwochvormittag etwas zu. Nachdem die Valoren des Pumpenherstellers aus Winterthur tags zuvor unter Verkaufsdruck gestanden haben und um rund 5 Prozent tiefer aus dem Handel gingen, meldete sich am Morgen Kepler Cheuvreux zu Wort. Der Broker versucht die Wogen zu glätten und glaubt, dass das Unternehmen auch für das vierte Quartal eine positive Geschäftsentwicklung vorweisen wird. Ausserdem zeigt sich der zuständige Analyst zuversichtlich, dass Sulzer den Umsatz und die operativen Margen im kommenden Jahr weiter steigern kann. Darauf abgestützt preist er die Aktien wie bis anhin mit einem Kursziel von 153 Franken zum Kauf an. Beobachter erklären sich die jüngste Kursschwäche einerseits mit dem starken Abschneiden seit Anfang Jahr: mit einem Plus von mehr als 50 Prozent mischt Sulzer jedenfalls auf der Liste der diesjährigen Börsengewinner weit vorne mit. Andererseits wird auf Ängste verwiesen, wonach das Winterthurer Unternehmer mit einem eher vorsichtigen Ausblick für 2025 aufwarten könnte. Zumindest bei Kepler Cheuvreux hält man diese Ängste aber für übertrieben.
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