Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.30 Uhr):

SWISS LIFE (+0,8% auf 823,60 Fr.): Erstabdeckung zieht Titelkäufe nach sich

Die Aktien von Swiss Life können an die Kurserholung vom Dienstagnachmittag anknüpfen. Wie aus hiesigen Börsenkreisen verlautet, stehen die Anschlusskäufe im Zusammenhang mit einer Unternehmensstudie aus dem Hause ODDO-BHF. Darin nimmt der Autor die Abdeckung der Swiss-Life-Valoren mit "Outperform" und einem Kursziel von 900 Franken auf. Es ist das zweithöchste Kursziel einer Bank für die Aktien des Lebensversicherers aus Zürich. Der für ODDO-BHF tätige Analyst begründet seine Kaufempfehlung damit, dass Swiss Life von der Überalterung der Bevölkerung profitieren sollte. Ausserdem erachtet er das Fee-Geschäft als überaus attraktiv, geht dieses doch nur mit einer geringen Kapitalbindung einher. Der Analyst glaubt, dass das Unternehmen die eigenen Mittelfristziele erreichen, wenn nicht gar übertreffen wird. Auch in diesem Zusammenhang sieht er beim Aktienkurs noch Luft nach oben. Mit Berenberg und Vontobel erhöhen zwei weitere Banken ihre Kursziele, um dem Zwischenbericht des Lebensversicherers vom Dienstagmorgen Rechnung zu tragen. Während Vontobel die Valoren mit "Hold" und einem Kursziel von 813 (784) Franken einstuft, teilt man bei Berenberg mit "Buy" und einem Kursziel von 850 (805) Franken die Zuversicht von ODDO-BHF.

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GEBERIT/SIKA (-2,0% auf 600,60 Fr., -2,4% auf 218,80 Fr.): JPMorgan bleibt skeptisch

Die Baubranche hat ihre Berichtssaison zum ersten Quartal hinter sich. Und die US-Bank JPMorgan zieht Bilanz. Diese fällt insgesamt eigentlich recht positiv aus, denn unter dem Strich hätten sich die Umsätze bei den beobachteten Unternehmen um 1 Prozent besser und die Gewinne (wenn sie denn veröffentlicht wurden) um rund 4 Prozent besser entwickelt als am Markt erwartet. Insbesondere der März habe das vergleichsweise schlechte Wetter im Januar/Februar wieder etwas ausgeglichen, so die Experten. Beim Blick nach vorne kommen die zuletzt gut gelaufenen Geberit und die ohnehin eher seitwärts tendierenden Sika weniger gut weg. Beide werden von den Analysten nur mit "Underweight" eingestuft. Der Sanitärtechnikkonzern habe zwar eine Beschleunigung im Q1-Umsatz gezeigt, JPMorgan vermutet hier allerdings gewisse Vorzieh-Effekte durch die Antizipation von Preiserhöhungen. Zudem werde die Vergleichsbasis im Jahresverlauf härter. Bei Sika bleiben sie zurückhaltend und liegen mit ihren Schätzungen nach wie vor unter der Guidance - auch wenn der Aktienkurs zuletzt auf eine etwas positivere Anlegerstimmung deute.

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