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Marktgespräch, Gerücht   14.10.2025 10:07:38

Marktgespräch 14. Oktober: Swiss Life, Chip-Werte

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

SWISS LIFE (+1,3% auf 877,40 Fr.): Auf zu neuen Kursrekorden?

Die Aktien von Schweizer Versicherern haben vor allem im August bzw. nach der Ankündigung der Trump-Zölle von 39 Prozent für die Schweiz sehr stark performt. Swiss Life beispielweise stiegen auf über 900 Franken und damit auf neuen Höchststände (912,20 Fr.), bevor es dann gegen Ende August zu grösseren Gewinnmitnahmen kam. Seit etwa Mitte September ist der Trend aber wieder aufwärts - und auch heute gehört das Papier des grössten hiesigen Lebensversicherers zu den besten SMI-Werten. Unterstützung erhält der Titel heute zusätzlich von einer Studie der britischen Barclays Bank mit Kursziel 925 Franken. Die Bewertung sei optisch zwar hoch, meint die zuständige Analystin in ihrer Studie, allerdings aus den richtigen Gründen. So sei die Swiss Life zum Beispiel gut positioniert, um von höheren Nettoanlageerträgen aus Immobilien und positiven Marktwertveränderungen zu profitieren. Ganz so zuversichtlich in Sachen Kursziel sind die meisten ihrer Kollegen allerdings nicht. Die Bank Vontobel etwa hat kürzlich eine Studie mit einem Kursziel von 804 Franken veröffentlicht, die US-Bank JP Morgan eine mit einem Kursziel von gar nur 715 Franken. Ob wie aktuell die Bullen die Überhand behalten, müsse sich also noch zeigen, heisst es im Handel dazu.

VAT (-2,4% auf 349,80 Fr.), Comet (-2,1 auf 200,40 Fr.), Inficon (-1,5% auf 98,70 Fr.): Neues Ungemach schafft Kaufgelegenheiten

Der Handelskrieg zwischen den USA und China geht in eine weitere Runde. "Wie du mir, so ich dir", lautet das Motto. Nachdem die USA den Export von den für die Künstliche Intelligenz unverzichtbar geltenden Hochleistungschips nach China beschränkt haben, kontert das Reich der Mitte mit Exportbeschränkungen von Seltenen Erden. Dies quittierte US-Präsident Donald Trump wiederum mit neuen Zolldrohungen. Ab dem 1. November sollen für Einfuhren aus China 100 Prozent Zoll zusätzlich hinzukommen. Zwar ruderte Trump zuletzt etwas zurück. Aber sollte sich der Handelskrieg trotzdem ausweiten, würde dies nicht nur höhere Kosten für die Konsumenten und die Wirtschaft bedeuten. Vielmehr könnten Exortbeschränkungen auch auf andere - etwa europäische Technologiefirmen - ausgeweitet werden. Und zwar von beiden Ländern. Davon würden auch Schweizer Zulieferer wie VAT, Comet oder Inficon nicht verschont bleiben. Doch wie so oft könnten auch diesmal die Drohungen abgemildert werden, schreibt die UBS in einem Kommentar. Und "Rückschläge des Technologiesektors waren in der Vergangenheit Kaufgelegenheiten", macht die Bank Mut.

Disclaimer: Die im Marktgespräch enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. AWP übernimmt weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.


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