Lem mit Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Halbjahr
Plan-les-Ouates (awp) - Lem hat im ersten Semester 2025/26 (per Ende September) wegen des starken Frankens einen Umsatzrückgang verzeichnet. Entsprechend fiel auch der Gewinn deutlich unter dem Vorjahreswert aus.
Zwischen April und September ging der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,3 Prozent auf 148,3 Millionen Franken zurück, wie der Westschweizer Elektronikkomponenten-Hersteller am Montag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich hingegen ein leichtes Plus von 0,5 Prozent. Dabei haben die Geschäftsfelder Automotive und Track deutlicher zugelegt als der Bereich Automation.
Der Auftragseingang ging um 1,7 Prozent auf 150,1 Millionen Franken zurück. Die Volatilität in den Märkten zeige sich hier im Rückgang des Bestellungseingangs im zweiten Quartal gegenüber dem ersten, so Lem.
Der tiefere Umsatz schlug sich auch im Gewinn nieder. Der operative Gewinn (EBIT) sank um knapp 20 Prozent auf 11,4 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 1,4 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent. Der Reingewinn lag mit 6,8 Millionen ebenfalls rund 20 Prozent unter dem Vorjahr.
Trotz dem deutlichen Rückgangs fiel der Gewinn klar besser aus als von Analysten geschätzt. Beim Auftragseingang hat Lem die Erwartungen hingegen klar verfehlt, beim Umsatz knapp.
Das laufende Kostensenkungsprogramm "Fit for Growth" verläuft laut der Mitteilung nach Plan und hat auch bereits einen positiven Einfluss.
Ausblick von Vorsicht geprägt
Erstmals macht das Unternehmen konkrete Angaben zu den Erwartungen für das Gesamtjahr 2025/26. Demnach wird ein Umsatz zwischen 265 und 290 Millionen Franken sowie eine EBIT-Marge im hohen einstelligen Prozentbereich erwartet. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres (Ende März) erwartet Lem keine grundsätzlichen Änderungen im Marktumfeld. Weiterhin bestünden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Zollpolitik der USA, der Währungsentwicklung oder der weiteren geopolitischen Entwicklungen.
Auch auf mittlere Frist bleibt das Unternehmen vorsichtig. Die Marktanpassungen dürften sich noch bis über das Geschäftsjahr 2026/27 hinziehen, so die Erwartung von Lem. Für die Zeit danach wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum in Lokalwährungen von 4 bis 7 Prozent angestrebt. Dabei sollte sich die EBIT-Marge graduell in den Bereich von 10 bis 15 Prozent verbessern.
Bereits vor einem Jahr wurden die Mittelfristziele zeitlich nach hinten verschoben. Eine Frist für das Erreichen einer EBIT-Marge von 20 Prozent wird nun nicht mehr genannt.
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Betroffene Instrumente
| Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
|---|---|---|---|---|---|
| Lem Hldg N | 386.50 |
-41.50
-9.70%
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576.00 | 382.50 | 1'955.00 |