Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.30 Uhr):

NESTLÉ (-0,4% auf 75,82 Fr.): Aufgehelltes Technik-Bild

Nestlé-Aktien bieten dieser Tage ein fast schon vergessenes Bild: Sie ziehen teilweise kräftig an und stützen damit auch gleich den Gesamtmarkt. Mehr als 5 Prozent an Boden haben die Titel alleine im Wochenverlauf bislang gewonnen. Unter den Blue Chips führen sie damit für einmal das Gewinnerfeld an. In den letzten Wochen waren Investoren eher ein anderes Bild von den Aktien gewohnt, wie ein Blick auf den Chart zeigt. Die heutigen moderaten Abgaben sollten dann auch eher als Verschnaufpause gesehen werden - zumindest aus technischer Sicht. Kurzfristig stünden die Chancen auf weitere Kursgewinne aus technischer Sicht jedenfalls nicht schlecht, so ein Technik-Experte. "Insbesondere in der laufenden Woche versucht das Papier in einer sehr dynamischen Erholung eine 'V-Umkehr' hinzukriegen". Eine ähnliche Bewegung habe die Aktien Anfang des Jahres immerhin um 25 Prozent in die Höhe katapultiert. Könnte die Nestlé-Aktie diese Bewegung nochmals zeigen, erschienen Kurse von bis zu 87,78 Franken denkbar. "Technisch ist das nicht ganz unrealistisch", so der Experte.

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DOCMORRIS (-1,9% auf 6,795 Fr.): Konkurrenz durch DM sorgt für Gesprächsstoff

Die Aktie der Online-Apotheke DocMorris bleibt unter Druck. Nach den eher enttäuschenden Halbjahreszahlen belasten nun zusätzlich Pläne der grössten deutschen Drogeriekette DM den Kurs. Zwar sind die Expansionspläne von DM nicht neu - seit längerem ist bekannt, dass die Kette in den Markt für nicht-verschreibungspflichtige Medikamente einsteigen will. Doch ein Interview mit DM-Chef Christoph Werner im "Manager Magazin" verleiht dem Vorhaben neue Brisanz. Demnach will DM perspektivisch nicht nur Produkte vertreiben, sondern "gleichzeitig Arzt und Apotheker werden". Als Vorteil gegenüber DocMorris und dem Konkurrenten Redcare Pharmacy verweist Werner auf die mehr als zwei Millionen täglichen Kundenkontakte von DM. Starten will die Kette mit nicht-verschreibungspflichtigen Produkten sowie apothekengeführter Dermokosmetik. Doch Werner liess offen, wie weit die Expansion gehen könnte: "Den Rest schauen wir uns an. Man soll ja niemals nie sagen." In Marktkreisen wird dies als alarmierend für DocMorris und Redcare Pharmacy gewertet.

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