Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.05 Uhr):

NESTLÉ (+1,0 auf 73,77 Fr.): Wieder mal im Aufwind

Neben den grossen Pharmawerten steht am Mittwoch mit Nestlé auch das dritte SMI-Schwergewicht positiv im Anleger-Fokus. Die Titel des weltgrössten Nahrungsmittel-Herstellers haben bereits am Montag und Dienstag je über 1 Prozent höher geschlossen, nun legen die Titel heute im frühen Handel wieder 1 Prozent zu. Die ausgeprägte Schwächephase im vergangenen Monat scheint damit überwunden zu sein. Laut Händlern beflügeln unter anderem Gerüchte und Spekulationen, wonach ein Verkauf oder eine Auslagerung des Wassergeschäftes kurz bevorsteht. Andere Marktteilnehmer verweisen auch auf die am 16. Oktober anstehenden Neunmonatszahlen und entsprechend auf den ersten Auftritt des neuen Konzernchefs Philipp Navratil anlässlich des Analysten-Calls zu den Zahlen. Dass Mitte Oktober allerdings bereits grössere strategische Würfe präsentiert werden, wird im Handel allerdings eher nicht erwartet.

YPSOMED (+3,7% auf 324 Fr.): Erste Enttäuschung abgeschüttelt

Nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Das scheint derzeit auf die Aktienkursentwicklung von Ypsomed zuzutreffen. Am Montag hatte das Medizinaltechnik-Unternehmen zu einem Investorentag geladen und dabei neue Mittelfristziele serviert. Die kamen am Markt gar nicht gut an, die Papiere sackten über 8 Prozent in den Keller. Denn die neuen Ziele lagen unter den Konsenserwartungen. Nun haben aber wohl einige Analystenkommentare den Markt wieder etwas versöhnlicher gestimmt. Zwar senkt beispielsweise Vontobel das Kursziel und die Schätzungen, hält aber an der Kaufempfehlung fest. Die Investment-Story sei unverändert interessant, urteilt Expertin Sibylle Bischofberger. Es werde ein dynamisches Wachstum in den nächsten Jahren erwartet. Zudem sei das Geschäft nicht zyklisch und auch nicht von US-Zöllen oder tieferen Medikamentenpreisen betroffen. Auch Octavian sieht die grossen Wachstumschancen. Allerdings dauere die Umsetzung der Strategie länger als zunächst erwartet, was die Experten etwas zurückhaltender stimmt. Nach dem jüngsten Rücksetzer sei die Aktie aber immerhin nicht überbewertet.

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