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Marktgespräch, Gerücht   09.10.2024 10:05:24

Marktgespräch 09. Oktober 2024: Nestlé, Lonza

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

NESTLÉ (-0,02% auf 83,32 Fr.):

Die Nestlé-Aktien findet nicht aus ihrem Tief. Nach dem Zwischensprint von Ende September geht es seit Tagen wieder abwärts und der Titel nähert sich erneut dem Jahrestief bei 82,04 vom 20. September; auch wenn die frühen Verluste vom Mittwoch bis dato beinahe wieder aufgeholt wurden. Noch weniger kosteten Nestlé zuletzt Ende 2018, Anfang 2019. Nachdem sich Ende der vergangenen und zu Beginn der laufenden Woche bereits die Citigroup und Baader Helvea zurückhaltend zur Entwicklung bei Nestlé geäussert hatten, folgt nun am Berichtstag eine weitere kritische Würdigung durch die US-Bank JPMorgan. Diese sieht mit dem Termin der Zahlen zum dritten Quartal für den neuen CEO eine Gelegenheit, die bisherigen Prognosen für das organische Wachstum sowie die Margen zu streichen und neue Aussagen zum mittelfristigen Wachstum zu machen. JPMorgan sieht das Jahr 2025 als Übergangsjahr und erwartet auch für 2026 nur eine begrenzte Wiederbeschleunigung.

LONZA (+1,6% auf 536,40 Fr.): Zwei Kaufempfehlungen sorgen für Musik

Die Aktien von Lonza erfreuen sich am Mittwoch einer guten Nachfrage. Impulse gehen dabei von einer Unternehmensstudie aus dem Hause Goldman Sachs aus. Darin nimmt der Autor James Quigley die Wiederabdeckung der Valoren mit einer Kaufempfehlung und einem 12-Monats-Kursziel von 645 Franken auf. Die Zuversicht des Analysten fusst einerseits auf der Ernennung des früheren Siegfried-Chefs Wolfgang Wienand zum Firmenchef, andererseits aber auch auf der milliardenschweren Übernahme einer Genentech-Produktionsstätte im kalifornischen Vacaville. Quigley sieht im Pharmazulieferer aus Basel mittelfristig einen Profiteur der Produktionsauslagerung durch grosse Pharmahersteller. Zudem wird in hiesigen Börsenkreisen auf eine Rückmeldung der US-Investmentbank Jefferies von einer Veranstaltung mit dem amtierenden Lonza-Finanzchef Philippe Deecke verwiesen. Jefferies-Analyst James Vane-Tempest schliesst aus den Aussagen Deeckes, dass die Produktionsstätte in Vacaville künftig für positive Ergebnisüberraschungen sorgen könnte. Auch im diesjährigen Investorentag von Mitte Dezember sieht Vane-Tempest einen möglichen Kurstreiber für die Lonza-Aktien und preist diese wie bis anhin mit einem Kursziel von 700 Franken zum Kauf an. Wie Beobachter meinen, sind die Valoren des Pharmazulieferers nach dem starken Lauf seit Jahresbeginn (+49 Prozent) denn auch auf neue Impulse angewiesen.

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