Unternehmensergebnis
22.05.2025 07:41:10
Die Vorstösse seines Vorgängers in neue Produktkategorien wie Nahrungsergänzungsmittel hätten "das Gefüge der Organisation geschwächt", sagte Freixe vom Donnerstag im Gespräch mit dem Wirtschaftsblatt. Die Diversifizierung unter Schneider habe dazu geführt habe, dass Nestlés Kerngeschäft vernachlässigt worden sei.
Er habe sich mit Schneider gut verstanden, sagte Freixe, strich aber gleichzeitig seinen Vorteil heraus: Er habe ein "intimes" Verständnis der inneren Abläufe bei Nestlé. "Ich bin sehr nah an den Menschen dran - das ist ein grosser Vorteil", so Freixe.
Gleichzeitig schloss er aus, durch grosse Übernahmen oder den Verkauf von Unternehmensteilen das Wachstum ankurbeln zu wollen. "Es gibt immer Leute, die Portfoliomanagement als schnelle Lösung sehen", sagte er. "Aber M&A sollte nie die eigentliche Strategie sein."
Auch die gängige Meinung, eine schlankere Struktur mache das Unternehmen agiler, teilt Freixe nicht: "Ich sehe keinen Vorteil darin, dass Nestlé kleiner wird - solange wir unsere Grösse nutzen und Tempo zeigen können."
An dem schwächelnden Tiefkühlgeschäft in den USA ist nach Auffassung von Freixe nichts "grundlegend falsch". "Es gibt eine hohe Konsumfrequenz, und wir sind Marktführer - das zählt." Er räumte jedoch ein, dass das Segment "an Relevanz und Wettbewerbsfähigkeit verloren" habe.
Nestlé-Chef übt Kritik an Strategie seines Vorgängers
Zürich (awp) - Nestlé-CEO Laurent Freixe hat nach seiner Amtsübernahme beim Nahrungsmittelriesen vergangenen Sommer mit der Strategie seines Vorgängers Marc Schneider gebrochen. In einem Interview mit der "Financial Times" übt der Franzose Kritik an der Vorgehensweise Schneiders, der Nestlé während sechseinhalb Jahren geleitet hatte.Die Vorstösse seines Vorgängers in neue Produktkategorien wie Nahrungsergänzungsmittel hätten "das Gefüge der Organisation geschwächt", sagte Freixe vom Donnerstag im Gespräch mit dem Wirtschaftsblatt. Die Diversifizierung unter Schneider habe dazu geführt habe, dass Nestlés Kerngeschäft vernachlässigt worden sei.
Er habe sich mit Schneider gut verstanden, sagte Freixe, strich aber gleichzeitig seinen Vorteil heraus: Er habe ein "intimes" Verständnis der inneren Abläufe bei Nestlé. "Ich bin sehr nah an den Menschen dran - das ist ein grosser Vorteil", so Freixe.
Gleichzeitig schloss er aus, durch grosse Übernahmen oder den Verkauf von Unternehmensteilen das Wachstum ankurbeln zu wollen. "Es gibt immer Leute, die Portfoliomanagement als schnelle Lösung sehen", sagte er. "Aber M&A sollte nie die eigentliche Strategie sein."
Auch die gängige Meinung, eine schlankere Struktur mache das Unternehmen agiler, teilt Freixe nicht: "Ich sehe keinen Vorteil darin, dass Nestlé kleiner wird - solange wir unsere Grösse nutzen und Tempo zeigen können."
An dem schwächelnden Tiefkühlgeschäft in den USA ist nach Auffassung von Freixe nichts "grundlegend falsch". "Es gibt eine hohe Konsumfrequenz, und wir sind Marktführer - das zählt." Er räumte jedoch ein, dass das Segment "an Relevanz und Wettbewerbsfähigkeit verloren" habe.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
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Nestle N | 88.07 |
-0.39
-0.44%
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91.72 | 81.60 | 2'917'419.00 |