Zürich (awp) - Nestlé hat laut einem Medienbericht die Bank Rothschild mit dem Verkauf seines Wassergeschäfts beauftragt. Das Unternehmen wolle sich noch in diesem Jahr von der Sparte trennen und sich stärker auf die Kernmarken konzentrieren.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstagnachmittag unter Berufung auf vier mit der Angelegenheit vertraute Personen schreibt, könnte der Verkauf noch in diesem Jahr erfolgen. Die Wassereinheit habe eine Bewertung von 5 Milliarden Euro oder mehr.

In Zukunft wolle der neue Nestlé-Chef Laurent Freixe den Fokus des Unternehmens wieder stärker auf die Kernmarken wie Kit-Kat, Nescafé oder Maggi legen, heisst es in dem Bericht weiter. Im Anschluss an den Verkauf wolle Nestlé eine Minderheitsbeteiligung behalten. Zum Wassergeschäft gehören etwa Marken wie Perrier und San Pellegrino.

Es seien bereits erste Gespräche mit Private-Equity-Firmen wie Platinum Equity, Blackstone und One Rock Capital Partners geführt worden. Weiterhin sollen laut den Reuters-Quellen auch PAI Partners und CD&R interessiert sein.

Die Gespräche mit potenziellen Käufern würden noch laufen. Ein formeller Prozess soll erst im Laufe des Jahres eingeleitet werden. Ein Abschluss sei aber noch nicht garantiert, so die Quellen zu Reuters weiter.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AWP wollte das Unternehmen den Beitrag von Reuters nicht kommentieren. Gleichzeitig ein Sprecher hervor, dass Nestlé bereits im November 2024 eine Überprüfung der Strategie, einschliesslich Partnerschaften, für das Wassergeschäft angekündigt habe.