Zentralbanken
20.06.2025 10:02:09
In den Monaten Januar bis März belief sich der Überschuss in der Leistungsbilanz auf 19,4 Milliarden Franken, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Freitag mitteilte. Damit fiel er klar höher aus als im vierten Quartal 2024 (9,8 Milliarden). Im ersten Quartal 2024 hatte der Überschuss 9,4 Milliarden Franken betragen.
Der deutliche Anstieg des Leistungsbilanzsaldos sei hauptsächlich auf den Warenhandel zurückzuführen: Sowohl der Saldo des Goldhandels als auch der Saldo des klassischen Warenhandels hätten sich deutlich erhöht, schreib die SNB. Zwar hätten in beiden Fällen die Einnahmen und Ausgaben stark zugenommen, wobei allerdings der Anstieg bei den Einnahmen überwog.
Insgesamt kletterte der Überschuss im Waren- und Dienstleistungshandel auf 29,3 Milliarden Franken nach 20,6 Milliarden im Schlussquartal des vergangenen Jahres. Derweil bewegten sich die Salden der Primär- (Arbeitseinkommen, Kapitaleinkommen) mit -7,5 Milliarden Franken und der Sekundäreinkommen (laufende Übertragungen) mit -2,4 Milliarden kaum vom Fleck. Die Zahlen sind provisorisch berechnet und dürften noch revidiert werden.
In der Leistungsbilanz werden alle Einnahmen und Ausgaben einer Volkswirtschaft erfasst, wobei neben dem Warenhandel auch der Handel mit Dienstleistungen (Tourismus etc.), Arbeits- und Kapitaleinkommen sowie laufende Übertragungen dazu gezählt werden. Ein hoher Überschuss gilt als Zeichen der Stärke einer Volkswirtschaft.
Der Leistungsbilanzüberschuss wurde Anfang Juni Thema, als das US-Finanzministerium im Kampf gegen "unfaire Währungspraktiken" nebst anderen Ländern auch die Schweiz auf die Überwachungsliste setzte. Die Schweiz übertraf die Grenzwerte dazu in der Leistungs- und der Handelsbilanz, also in zwei von drei Kategorien. Das dritte Kriterium Devisenmarktinterventionen wurde nicht erreicht, doch wird die Schweiz nun von den US-Behörden überwacht.
Schweiz mit deutlich höherem Leistungsbilanz-Überschuss
Bern (awp) - Die Schweizer Volkswirtschaft hat im ersten Quartal 2025 einen deutlich höheren Leistungsbilanz-Überschuss als in den Quartalen davor erzielt. Dafür war in erster Linie der gesteigerte Saldo-Wert im Warenhandel verantwortlich, wo auch der Goldhandel erfasst ist.In den Monaten Januar bis März belief sich der Überschuss in der Leistungsbilanz auf 19,4 Milliarden Franken, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Freitag mitteilte. Damit fiel er klar höher aus als im vierten Quartal 2024 (9,8 Milliarden). Im ersten Quartal 2024 hatte der Überschuss 9,4 Milliarden Franken betragen.
Der deutliche Anstieg des Leistungsbilanzsaldos sei hauptsächlich auf den Warenhandel zurückzuführen: Sowohl der Saldo des Goldhandels als auch der Saldo des klassischen Warenhandels hätten sich deutlich erhöht, schreib die SNB. Zwar hätten in beiden Fällen die Einnahmen und Ausgaben stark zugenommen, wobei allerdings der Anstieg bei den Einnahmen überwog.
Insgesamt kletterte der Überschuss im Waren- und Dienstleistungshandel auf 29,3 Milliarden Franken nach 20,6 Milliarden im Schlussquartal des vergangenen Jahres. Derweil bewegten sich die Salden der Primär- (Arbeitseinkommen, Kapitaleinkommen) mit -7,5 Milliarden Franken und der Sekundäreinkommen (laufende Übertragungen) mit -2,4 Milliarden kaum vom Fleck. Die Zahlen sind provisorisch berechnet und dürften noch revidiert werden.
In der Leistungsbilanz werden alle Einnahmen und Ausgaben einer Volkswirtschaft erfasst, wobei neben dem Warenhandel auch der Handel mit Dienstleistungen (Tourismus etc.), Arbeits- und Kapitaleinkommen sowie laufende Übertragungen dazu gezählt werden. Ein hoher Überschuss gilt als Zeichen der Stärke einer Volkswirtschaft.
Der Leistungsbilanzüberschuss wurde Anfang Juni Thema, als das US-Finanzministerium im Kampf gegen "unfaire Währungspraktiken" nebst anderen Ländern auch die Schweiz auf die Überwachungsliste setzte. Die Schweiz übertraf die Grenzwerte dazu in der Leistungs- und der Handelsbilanz, also in zwei von drei Kategorien. Das dritte Kriterium Devisenmarktinterventionen wurde nicht erreicht, doch wird die Schweiz nun von den US-Behörden überwacht.
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Betroffene Instrumente
Name | Kurs | Differenz Differenz % |
52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
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SNB N | 3'300.00 |
-50.00
-1.49%
|
3'590.00 | 3'100.00 | 53.00 |