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Zentralbanken   31.12.2025 09:53:09

SNB hat im dritten Quartal Devisen im Wert von 75 Millionen gekauft

Zürich (awp) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im dritten Quartal 2025 äusserst zurückhaltend am Devisenmarkt interveniert. Sie erwarb von Juli bis September Devisen im Gegenwert von gerade mal 75 Millionen Franken, um den weiteren Anstieg des Frankens zu bremsen.

Dies geht aus einer am Mittwoch publizierten Statistik zu den Devisengeschäften der SNB hervor. Die Notenbank gibt die Interventionen für ein bestimmtes Quartal jeweils am Ende des Folgequartals bekannt.

Die SNB kommentiert ihr Vorgehen am Devisenmarkt selbst nicht. An den geldpolitischen Lagebeurteilungen wiederholt sie jeweils lediglich, dass sie bei Bedarf bereit sei, am Devisenmarkt aktiv zu sein.

Die Interventionen im dritten Quartal folgten auf die Leitzinssenkung um weitere 25 Basispunkte auf 0 Prozent in Juni. Sie fielen zwar auch in die Zeit des US-Zollhammers gegen die Schweiz. US-Präsident Donald Trump hatte der Schweiz just an ihrem Nationalfeiertag am 1. August einen Zollsatz von vorübergehend 39-Prozent auf Schweizer Exporte in die USA aufs Auge gedrückt. Die US-Zölle hatten allerdings kaum Einfluss auf den Franken-Dollar-Kurs und schwächten den Franken damals nicht merklich.

Im Quartal davor hatte die SNB noch stark eingegriffen. Im zweiten Quartal kaufte sie Devisen um Umfang von über 5 Milliarden Franken. Der Schritt folgte auf eine Periode von fünf Quartalen mit ebenfalls bescheidenen Eingriffen. Im ersten Quartal 2025 waren es nur 49 Millionen, im vierten Quartal 2024 103 Millionen. Im gesamten Jahr 2024 waren es insgesamt lediglich 1,2 Milliarden.


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