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Markt und Börse   25.07.2025 08:17:03

Aktien Frankfurt Ausblick: Dax leicht im Minus - Puma brechen ein

FRANKFURT (awp international) - Im Dax zeichnen sich zum Wochenschluss leichte Verluste ab. Der X-Dax signalisierte den deutschen Leitindex rund eine Stunde vor dem Handelsstart am Freitag 0,3 Prozent niedriger auf 24.229 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 dürfte ebenfalls wenig verändert starten.

Tags zuvor war ein weiter Vorstoss des Dax Richtung Rekord einmal mehr an der Charthürde bei 24.500 Punkten bereits früh gescheitert - trotz Optimismus auf eine gütliche Einigung im Zollstreit der Europäischen Union (EU) mit den USA. Am Nachmittag sorgte die geringere Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank im September für weitere Gewinnmitnahmen.

Für Impulse könnte am Vormittag das Ifo-Geschäftsklima sorgen. Derweil soll bis in einer Woche, am 1. August, in laufenden Verhandlungen mit den USA verhindert werden, dass die Vereinigten Staaten an diesem Tag Abgaben auf EU-Importe in Höhe von 30 Prozent erheben.

Hierzulande geht die Berichtssaison der Unternehmen weiter. Dabei schockte vor allem Puma seine Anleger: Der Sportartikelhersteller gibt nach einem enttäuschenden Quartal die Hoffnung auf ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in diesem Jahr auf. Beim berichteten Ergebnis vor Zinsen und Steuern erwarten die Herzogenauracher nun einen Verlust. Dies unterstreiche die Schwierigkeiten von Puma, mit dem sich intensivierenden Wettbewerb zurechtzukommen, schrieb Analyst Robert Krankowski von der Grossbank UBS.

Die Aktien von Puma notierten auf der Plattform Tradegate mehr als 18 Prozent unter dem Xetra-Schluss vom Donnerstag. Auch die Titel der Branchenwerte Adidas und Hugo Boss gerieten vorbörslich unter Druck, wenn auch nicht in diesem Ausmass.

Die Volkswagen-Nutzfahrzeugholding Traton Group bekommt unter anderem das schwache Umfeld für Nutzfahrzeuge in den USA zu spüren und macht spürbare Abstriche am Jahresausblick. Hier betrug das Minus bei Tradegate mehr als zehn Prozent.

Der VW-Konzern selber verzeichnete auch im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch. Grund war unter anderem das schlechte Abschneiden im Tagesgeschäft bei den teuren Marken Porsche und Audi. VW nannte zudem hohe Umbaukosten sowie den derzeit guten Lauf der noch margenschwächeren Elektroautos als Grund. In China verdiente der Konzern zudem erneut deutlich weniger. Auf Tradegate verloren die Vorzugsaktien von Volkswagen 3,6 Prozent.

Unter den Autozuliefern rechnet Hella wegen des schwierigen Umfelds weiter mit einem Umsatzrückgang in diesem Jahr.

Die Deutsche Börse profitierte dank der geopolitischen Unsicherheiten von einer anhaltenden Nachfrage nach europäischen Anlagemöglichkeiten. Infolgedessen stiegen im zweiten Quartal die Bewertungen deutscher und europäischer Aktien und Fonds. Von diesem Trend profitierte insbesondere der Handel sowie die nachgelagerte Abwicklung und Verwahrung von Wertpapieren. Für die Anteilsscheine der Deutschen Börse ging es auf Tradegate um gut ein Prozent nach oben.


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