Morning Briefing - International
FRANKFURT (awp international)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - LEICHTE VERLUSTE - Anleger bleiben am Donnerstag wohl auf Abstand zu Aktien aus Deutschland. Nach dem erwartungsgemässen Zinsentscheid der Notenband Fed und angesichts der weiter nicht klaren Position der USA im Nahostkrieg fehlen die Argumente, um bei Aktien zuzugreifen. Die Furcht vor einer Eskalation des Krieges bleibt präsent. Zwei Stunden vor dem Xetra-Start taxierte der Broker IG den Dax 0,2 Prozent tiefer auf 23.273 Punkte. Unter 23.262 Zählern würde der deutsche Leitindex ein neues Tief seit sechs Wochen markieren, nachdem er am Vortag unter eine wichtige Unterstützung gerutscht war. Wie sich die USA im Krieg zwischen dem Iran und Israel entscheiden, ist weiterhin offen. Aussagen von US-Präsident Donald Trump zeigen, dass dieser sich weiter nicht auf einen klaren Kurs festlegen will. Die Fed ist unterdessen nicht auf Trumps Forderungen eingegangen und hat den US-Leitzins unverändert belassen.
USA: - ETWAS SCHWÄCHER - Die Zinsentscheidung und Prognosen der US-Notenbank Fed sind am Mittwoch quasi zu einer Nullnummer für die Wall Street geworden. Der Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 42.171,66 Punkten. Zwischenzeitliche moderate Gewinne nach den Aussagen der Fed zu Inflation, Wachstum und Zinsen gab der Dow im späten Handel wieder ab. "Die Fed tendiert weiterhin zu Zinssenkungen, der Zeitpunkt dafür dürfte sich aber nach hinter verschieben", interpretierte Ökonom James Knightley von der Bank ING die Aussagen der Notenbank.
ASIEN: - SCHWÄCHER - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag nachgegeben. Der Nahostkrieg zwischen Israel und dem Iran bleibt im Fokus, da die Reaktion der USA weiterhin ungewiss ist. Dies sorgt an den Märkten für Unsicherheit. Die US-Notenbank lieferte am Vorabend unterdessen keine wesentlichen Überraschungen. Sie tastete wie erwartet den Leitzins nicht an. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büsste zuletzt 0,8 Prozent ein. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab um 0,9 Prozent nach und der Hongkonger Hang Seng fiel um 2,1 Prozent.
,,DAX 23.317,81 -0,50% XDAX 23.310,28 -0,08% EuroSTOXX 50 5.266,91 -0,41% Stoxx50 4.471,74 -0,42% DJIA 42.171,66 -0,11% S&P 500 5.980,87 -0,03% NASDAQ 100 21.719,69 0,00%,,
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN:
,,Bund-Future 131,06 -0,01%,,
DEVISEN:
,,Euro/USD 1,1468 -0,11% USD/Yen 145,05 -0,06% Euro/Yen 166,34 -0,17%,,
BITCOIN:
,,Bitcoin 104.998 0,07% (USD, Bitstamp),,
ROHÖL:
,,Brent 76,54 -0,16 USD WTI 75,09 -0,05 USD,,
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PRESSESCHAU
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bis 6.30 Uhr: - USA starten wieder Visa-Interviews für Studierende, Politico und Washington Post - CDU-Politiker wollen Untersuchungsausschuss zu Northvolt, Bild - Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler wirft den Autoren des Anti-Aufrüstungs-"Manifests" aus der SPD Nähe zu rechtspopulistischen Positionen vor, Gespräch, Rheinische Post - Die Grünen haben vor den drohenden Folgen einer iranischen Blockade der Strasse von Hormus gewarnt und mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern angemahnt, Gespräch mit dem energiepolitischen Sprecher der Fraktion, Michael Kellner, Rheinische Post - Die Energieökonomin Claudia Kemfert hat vor negativen Folgen für Verbraucher und Wirtschaft durch den Krieg zwischen Israel und Iran gewarnt und auf mehr Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern gedrungen, Gespräch, Rheinische Post - Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler sieht eine Mitverantwortung für das aktuelle Vorgehen Israels gegen den Iran bei US-Präsident Donald Trump, Gespräch, Rheinische Post - Die Union hat vor den Folgen einer drohenden Blockade der Strasse von Hormus durch den Iran gewarnt und eine Diversifizierung der Öl- und Gasquellen Deutschland gefordert, Gespräch mit dem energiepolitischen Sprecher der Fraktion, Andreas Lenz (CSU), Rheinische Post - Sollten die USA in den Iran-Krieg eingreifen, könnte der Ölpreis über 100 Euro steigen, Gespräch mit Manuel Frondel, Energieexperte des RWI-Leibniz-Institutes, Rheinische Post - Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) fürchtet eine neue Welle von Beitragserhöhungen, wenn die Politik nicht schnell handelt, Gespräch mit Verbandssprecher Florian Lanz, Rheinische Post - Kosten für externe Berater der Bundesregierung laut Rechnungshof auf 240 Millionen Euro gestiegen, Bild - Jeder 3. BA-Mitarbeiter geht bis 2032 in Rente, Bild - Nach der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) haben die Kommunen auf eine vollständige Kompensation der Einnahmeausfälle durch den geplanten "Investitionsbooster" des Bundes gepocht, Gespräch mit dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, André Berghegger, Rheinische Post
bis 23.15 Uhr: - Microsoft bereitet sich auf Beendigung der Gespräche mit Open AI vor, FT - Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Die Linke) hat seine Partei vor einer Abkehr von pragmatischer Politik gewarnt, Table Media - Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat die Angriffe Israels auf Ziele im Iran als völkerrechtskonform bezeichnet, Gespräch, Table Media - Aussenminister Johann Wadephul (CDU) wertet den US-Truppenaufmarsch in der Golfregion in erster Linie als Abschreckungssignal der USA in Richtung Teheran, Gespräch, ARD - Irans Vizeaussenminister Madschid Tacht-Rawantschi hat den USA für den Fall eines Kriegseintritts an der Seite Israels mit Vergeltung gedroht, Gespräch, CNN - Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat sich bei der nachträglich kritisierten Maskenbeschaffung in der Corona-Pandemie nach eigenen Worten im Grunde nichts vorzuwerfen, Gespräch, ZDF
bis 21.
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