Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

LOGITECH (-6,0% auf 87,24 Fr.): Verkaufsempfehlung setzt den Aktien zu

Die Aktien von Logitech erleiden am Freitag deutliche Kursverluste und sind damit Schlusslicht im SMI. Auslöser für die Schwäche ist die Bank of America. Der zuständige Analyst stuft die Valoren des Unterhaltungselektronikherstellers aus Lausanne auf "Underperform" von "Neutral" herunter. Gleichzeitig streicht er das Kursziel auf 80 (91) Franken zusammen. Der Experte begründet die Schritte mit Bedenken in Bezug auf die künftige Entwicklung beim Umsatz sowie bei der Bruttomarge. Darauf abgestützt kürzt er seine Gewinnschätzungen für die kommenden Jahre um bis zu 10 Prozent. Wie es weiter heisst, befindet sich die Bewertung am Verhältnis vom Unternehmenswert zum operativen Jahresgewinn (EBITDA) gemessen am ganz oberen Ende der historischen Bandbreite. Daher sehe er bei den Aktien keine Luft mehr nach oben. In hiesigen Börsenkreisen wird die Reaktion der Börse auf die Verkaufsempfehlung zwar als übertrieben beurteilt. Gleichzeitig wird allerdings nicht ausgeschlossen, dass weitere Analysten bei ihren Schätzungen ebenfalls den Korrekturstift ansetzen könnten. Für gewöhnlich bleibe das nicht ohne Folgen für die Aktienkursentwicklung.

LINDT & SPRÜNGLI (+0,4% auf 11'290 Fr.): Vorfreude auf Ostern?

Nachdem die Partizipationsscheine von Lindt & Sprüngli Mitte Januar bis auf 9755 Franken, den tiefsten Stand seit über einem Jahr gefallen sind, haben sie sich wieder deutlich erholt und notierten kürzlich gar auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Mit einem Kursplus seit Jahresanfang von rund 12 Prozent haben sie auch den Gesamtmarkt geschlagen. Ein Grund dafür waren die starken Umsatzzahlen, die der Premiumschokoladehersteller im Januar für 2024 veröffentlicht hatte. Dabei stach vor allem das organische Wachstum positiv hervor. Nun kommen nächste Woche die Gewinnzahlen. Und die könnten ebenfalls positiv überraschen, heisst es am Markt. Zwar sei auch Lindt & Sprüngli nicht immun gegenüber den gestiegenen und volatilen Kakaopreisen. Aber das Unternehmen habe mehrfach gezeigt, dass es mit Kosten und Inflation umgehen könne und in der Lage sei, das Wachstum trotzdem zu forcieren, meint ein Analyst. "Ausserdem stehen doch die Osterfeiertage vor der Türe. Das dürfte dem Absatz zusätzlich auf die Sprünge helfen", sagt ein Händler. Dann seien die Konsumenten nicht so knauserig und gönnten sich vermehrt Premiumprodukte.

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