Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 09.45 Uhr):

LOGITECH (+0,8% auf 91 Fr.): Deutsche Bank sorgt für Anschlusskäufe

Am Freitag werden für die Aktien von Logitech in der Spitze Kurse von knapp 92 Franken bezahlt. Dies, nachdem die Valoren des Vorzeigeunternehmens aus Lausanne schon in den Tagen zuvor gefragt waren. Börsenbeobachter erklären sich die Anschlusskäufe mit einer Unternehmensstudie der Deutschen Bank. Darin nimmt der Autor George Brown nach dem überraschend starken Weihnachtsquartal Abschied von seiner Verkaufsempfehlung. Er stuft die Logitech-Aktien auf "Hold" von "Sell" herauf und zieht das Kursziel auf 80 (60) Franken kräftig nach. Der Analyst begründet seine Neubeurteilung einerseits mit der soliden Nachfrage in China, andererseits aber auch mit dem Erfolg Logitechs im Geschäft mit Gaming-Zubehör. Brown hält es für möglich, dass das Unternehmen anlässlich des diesjährigen Investorentages von Anfang März die Langfristziele anheben wird. Ausserdem erachtet er das Risiko von Grossübernahmen als geringer als bisher. Nachdem man die Verkaufsempfehlung bei der Deutschen Bank unter positiven Vorzeichen überdacht hat, ist Baader Helvea die letzte Bank, welche überhaupt noch zum Verkauf der Logitech-Aktien rät. In hiesigen Börsenkreisen wird nicht ausgeschlossen, dass auch diese Empfehlung noch fällt.

SIEGFRIED (+0,2% auf 1026 Fr.): Vor Aufholjagd?

Die Aktien von Siegried stehen seit einiger Zeit im Schatten des Branchenprimus Lonza. Dabei brauchen sich die Zofinger gar nicht zu verstecken. Das Unternehmen ist ebenfalls als Zulieferer für die Pharmaindustrie tätig. Vor allem grosse Pharmaunternehmen tendieren dazu, die Produktion auszulagern (Outsourcing) und das spricht nach Ansicht von Rahn und Bodmer für eine gute Auftragslage bei Siegfried. Zudem hat das Zofinger Unternehmen auch gute Karten im stark wachsenden Bereich mit den Fettweg-Medikamenten. Dennoch hinkt die Aktie von Siegried bisher der ihres grossen Konkurrenten hinterher. Doch dies könnte schon bald vorbei sein. Denn Lonza gilt nach dem "Sturmlauf" im letzten und im aktuellen Jahr allmählich als etwas ausgereizt. Dagegen deute die Rückeroberung der 1'000-er Marke bei Siegfried darauf hin, dass der Titel wieder grössere Aufmerksamkeit erhält und bald zu einer Aufholjagd ansetzen dürfte. Mit einem P/E von 28,6x sei die Aktie im Peer-Vergleich zudem nicht extrem überteuert, meint Rahn und Bodmer.

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