BLKB nimmt bei Radicant grosse Wertberichtigung vor - Chefs gehen
Liestal (awp) - Knall bei der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB): Sie nimmt bei der Tochter Radicant einen gewaltigen Abschreiber vor. Nun muss gespart werden. Gleichzeitig kündigt das Institut die Abgänge des Bankratspräsidenten Thomas Schneider und des CEO John Häfelfinger an.
Die BLKB nehme Wertberichtigungen in der Höhe von 105,5 Millionen Franken auf ihrer Beteiligung an der Radicant Holding AG vor, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Wesentlich für die Anpassungen seien unvorhergesehene Problemstellungen bei der Integration des Treuhandgeschäfts der Radicant Business Services sowie eine zu hohe Kostenbasis. Die Radicant Holding und Radicant Business Services sind den Angaben Nachfolgeunternehmen von Numarics und Kreston Zürich.
Die Kantonalbank plane nun ein umfangreiches Kostenreduktions- und Effizienzprogramm sowie Veränderungen in der Governance und in der geschäftlichen Ausrichtung der Radicant-Gesellschaften. Sie halte aber an dem strategischen Investment fest, heisst es.
In seinem neunten Jahr als CEO und Leiter der Geschäftsleitung der BLKB werde indes CEO Häfelfinger die BLKB per Ende März 2026 verlassen. Auch Thomas Schneider, der seit August 2018 als Präsident des Bankrats amtiert, habe sich entschieden, sein Amt per Mitte 2026 zur Verfügung zu stellen.
Die Bank bestätigt derweil ihren anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom 27. Februar 2025 gegebenen Ausblick und geht von einem mit dem Vorjahr vergleichbaren operativen Geschäftsgang aus. Das Institut will am 17. Juli über das Halbjahr 2025 berichten.
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Betroffene Instrumente
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52 Wochenhoch | 52 Wochentief | Volumen |
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BLKB | 906.00 |
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958.00 | 870.00 | 998.00 |