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Marktgespräch, Gerücht   15.08.2025 10:04:31

Marktgespräch 15. August: VAT/Comet, Zehnder

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

COMET (-2,4% auf 186,40 Fr.), VAT GROUP (-1,4% auf 278,30 Fr.): Ausblick von Applied Materials lässt aufhorchen

Die Aktien führender Schweizer Halbleiterausrüster wie der VAT Group oder Comet weisen am Freitag rückläufige Kurse auf. Börsenbeobachter erklären sich die Verluste mit einem vorsichtigen Ausblick beim US-Branchenprimus Applied Materials. Der Halbleiterausrüster konnte den Umsatz und den Gewinn je Aktie im zurückliegenden Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode zwar steigern. Gleichzeitig warnt das Unternehmen jedoch vor einem zunehmend herausfordernden Umfeld. Nachbörslich brach der Aktienkurs von Applied Materials um mehr als 13 Prozent ein, nachdem die Valoren Donnerstagnacht um ein knappes Prozent tiefer aus dem Handel gegangen waren. Wie aus hiesigen Börsenkreisen verlautet, ist die Gleichung denkbar einfach: Bekundet einer der führenden Halbleiterausrüster Mühe, dann kleinere Anbieter wie jene aus der Schweiz vermutlich erst recht. Dass die Kursverluste bei den hiesigen Branchenvertretern nicht noch umfassender ausfallen, erklärt man sich damit, dass die Aktien von Comet oder der VAT Group in den letzten Wochen und Monaten bereits unter die Räder geraten sind und seit Jahresbeginn eine klar negative Kursbilanz aufweisen. Damit sei bereits einiges eingepreist, wie es weiter heisst.

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ZEHNDER (+1,1% auf 72,30 Fr.): Dank besserer Luft in luftiger Höhe?

Die Strategie von Zehnder, sich vom Heizkörperhersteller weg hin zu einem Raumklima-Spezialisten zu wandeln, trägt zunehmend Früchte. Die Aktie hat im laufenden Jahr um mehr als die Hälfte zugelegt und damit den Gesamtmarkt um Längen geschlagen und steht nun so hoch wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Und dies trotz der US-Strafzölle. Dem Unternehmen, das in seiner Entstehungszeit vor mehr als 100 Jahren auch Stahlrohrrahmen für Motorräder herstellte, kommt der Klimawandel entgegen. Ein angenehmes Raumklima werde in Zeiten vermehrter Hitzeperioden auch in den gemässigteren Breiten immer mehr ein Muss, heisst es von Analysten. Zudem dürfte dem Bauzulieferer auch die Erholung der europäischen Bauindustrie zugutekommen. Dass das Unternehmen sein Geschäft im Griff hat, haben auch die jüngst veröffentlichten Zahlen gezeigt. Daher dürfte die Kursluft wohl noch nicht ausgereizt sein. Zwar ist das Rekordhoch aus der Coronazeit bei über 100 Franken noch etwas entfernt. Doch dürfte dies angesichts der guten Aussichten nur eine Frage der Zeit sein, bis dieses egalisiert werden dürfte, sagt ein Händler.

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