Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.00 Uhr):

SMI (-0,52% auf 12'163 Pkte): Leitindex angeschlagen

Der Schweizer Leitindex steht aus charttechnischer Sicht an einem kritischen Punkt: er kämpft nämlich mit der bei 12'169 Zählern verlaufenden 200-Tage-Linie. Sollte er sich nicht wieder deutlich davon absetzen, würde dies laut einem Kommentar von BNP Paribas (Suisse) zunächst Korrekturpotenzial bis zur psychologisch bedeutenden 12'000-Punkte-Marke eröffnen. Eine erste signifikante Unterstützung lokalisiert BNP Paribas erst bei dem aktuell bei 11'956 Punkten verlaufenden 38-Tage-Durchschnitt. Dagegen würde sich das Chartbild wieder aufhellen, wenn die Hindernisse bei 12'355, 12'434 und 12'484 Punkten gemeistert würden. Ähnlich sieht dies Chartanalyst Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel. Die technische Lage beim SMI sei aktuell von Unentschlossenheit geprägt, meint er. Erst wenn der SMI über das Mai-Hoch von 12'461 Punkten steigen würde, ergäben sich neue Chancen nach oben. Ein erstes positives Signal auf dem Weg dorthin wären Kurse über 12'380 Zählern. Nach unten wachse das Risiko mit einem Rutsch unter die jüngsten Tiefs bis 12'020 Punkte - dort dürfte es dann aber zu Anschlussverkäufen kommen.

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PARTNERS GROUP (-2,5% auf 1075 Fr.): Londoner Analyst mit einschneidender Kurszielreduktion

Die Aktien der Partners Group führen am Montagmorgen bei den Standardwerten aus dem Swiss Market Index (SMI) die Liste der Tagesverlierer an. In einer Branchenstudie bestätigt der für Goldman Sachs tätige Analyst zwar seine Kaufempfehlung für die Valoren des Risikokapitalspezialisten, beim Kursziel (1250 von 1380 Fr.) setzt er jedoch den dicken Korrekturstift an. Partners Group agiere in einem weiterhin einem schwierigen Umfeld, heisst es in der Studie, wenn auch die längerfristigen Wachstumsaussichten intakt seien. Die Kursentwicklung der Partners-Group-Aktien seit Jahresbeginn gleicht einer Achterbahnfahrt. Dass die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinsreduktion durch die US-Notenbank seit Monaten immer wieder enttäuscht würden, schlage sich auch in der diesjährigen Kursbilanz nieder, heisst es. Als Anbieter für Risikokapitalanlagen besteht bekanntlich eine inverse Korrelation zu den US-Zinsen: tiefere oder rückläufige Zinsen gelten als positiv für diese Branche, steigende Zinsen als negativ. Vor diesem Hintergrund überrascht denn auch nicht, dass die Valoren der Partners Group auf der diesjährigen SMI-Rangliste mit einem Minus von gut 10 Prozent auf dem drittletzten Platz zu finden sind. Dass nach Goldman Sachs weitere Analyse-Häuser mit Kurszielreduktionen nachlegen werden, wird in hiesigen Börsenkreisen nicht ausgeschlossen.

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