Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.05 Uhr):

SMI (+0,1% auf 12'656 Punkte): Chartbild leicht eingetrübt

Der SMI hat am Freitag wegen der Probleme im US-Regionalbankensektor anfänglich viel Terrain verloren und dabei kurzfristig gar das letzte Ausbruchsniveau bei 12'461 Punkten getestet bzw. sich der Marke bis auf 16 Punkte angenähert. Dank eines erneuten Anstiegs bei Nestlé konnte sich der Schweizer Leitindex bis zum Feierabend dann aber wieder recht gut erholen, zurück blieb noch ein Minus von einem halben Prozent auf 12'644 Zähler. Insgesamt habe sich das Chartbild damit aber trotzdem leicht eingetrübt, heisst es in einem Kommentar von BNP Paribas. Der Grund sei, dass der SMI das Zwischenhoch vom 11. März bei 12'688 Punkten unterschritten habe. Eine Stunde nach Handelsbeginn am Montag bewegt sich der SMI zwar leicht im Plus, allerdings noch unter dieser Marke. Sollte er diese im Laufe des Tages dann aber doch noch überschreiten, wäre laut den Analysten der französischen Bank der Weg in Richtung Zwischenhoch vom 17. März bei 13'117 Punkten wieder frei gemacht - und zum Rekordhoch vom 3. März (13'199) würde auch nicht mehr viel fehlen. Gehe es hingegen doch noch einmal unter das jüngste Ausbruchsniveau, könnten die gleitenden Durchschnitte der vergangenen 38 respektive 200 Tage, die aktuell bei 12'276/12'246 Punkten verliefen, noch einmal angesteuert werden.

ROCHE (-1,6% auf 279,10 Franken): Bilanz von Fachkongress getrübt

Roche bekommt am Montag die Quittung für die am Wochenende am wichtigen Onkologie-Fachkongress Esmo vorgelegten Daten. Die Bilanz dabei fällt unerfreulich aus: Roche GS sind aktuell mit grossem Abstand das Schlusslicht im SMI. Das mag auf den ersten Blick erstaunen, da der Basler Konzern eigentlich positive Ergebnisse mit einer wichtigen Brustkrebs-Studie vermelden konnte. Doch Erfolg ist nun aber einmal relativ. "AstraZeneca hat mit seinem Brustkrebskandidaten noch bessere Daten vorgelegt als Roche", erklärt sich ein Analyst die Abgaben. So ziehen die Titel von AstraZeneca an der Londoner Börse denn auch leicht an. Laut einem anderen Analysten gab es zudem in einer anderen Studie nicht nur Licht, sondern auch Schatten. Getrübt wird das Bild aus Sicht von Roche auch noch dadurch, dass Novartis am Kongress ebenfalls stärker überzeugt habe - was Umschichtungen von Roche in diesen Titel auslöse. Laut Börsianern darf allerdings nicht vergessen werden, dass Roche zuletzt gut liefen. Dies immerhin relativiert denn auch die aktuellen Abgaben.

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