Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 10.10 Uhr):

SMI (-0,19% auf 12'611,79 Punkte): Jahresendrally alles andere als sicher

Die satten SMI-Gewinne von 2,7 Prozent in der letzten Woche werden von manchen Investoren als Auftakt für ein Jahresendrally gesehen. Dies gelte umso mehr, als sich die Handelsstreitigkeiten allmählich lösen würden. Doch es gibt auch skeptische Stimmen. So sei eine Zinssenkung in den USA zuetzt unwahrscheinlicher geworden. Und ob KI die aktuellen Bewertungen rechtfertigten, sei zumindest fraglich. Warnende Rufe gibt es auch von den Charttechnikern. So habe sich das kurzfristige Chartbild wegen der Kursverluste vom Freitag (-0,8%) leicht eingetrübt, heisst es von BNP Paribas. Die nächste Abwärtsschwelle bei 12'461 Punkten sei gefährlich nahe. Doch es gibt auch Hoffnung: Könne der SMI sein jüngstes Rally-Hoch bei 12'843 Punkten wieder überqueren, könnte das März-Zwischenhoch von 13'117 und dann sogar das Rekordhoch von 13'199 Punkten ins Blickfeld geraten, meinen die Experten der Bank.

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JULIUS BÄR (+1,0% auf 58,10 Fr.): Verborgenes Potenzial?

Julius Bär legen zum Wochenstart auffällig zu und grüssen im SLI von der Spitze. "Im Titel schlummert verborgenes Potenzial", mutmasst ein Börsianer. Immerhin sei die Aktie im April nach dem "Liberation Day" brutal abgestürzt und habe das davor gesehene Niveau im Gegensatz zu vielen anderen noch längst nicht erreicht. Das sehen aktuell auch die JP-Morgan-Analysten so, welche ihr Kursziel von 72 Franken bestätigen. Die "Bären" sind laut Marktteilnehmern aber auch eine Wette wert, weil der neue CEO Stefan Bollinger nicht vor schnellen Veränderungen zurückschrecke. Dies zeige etwa die Ablösung des Schweiz-Chefs von letzter Woche. Würden nun auch noch die weiteren Altlasten beseitigt (Stichwort: Kreditrisiken) und gelinge dem Institut am nächsten Montag beim 10-Monats-Update eine positive Überraschung, könnte die Erholung weiter gehen.

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