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Marktgespräch, Gerücht   22.08.2025 09:58:18

Marktgespräch 22. August: SMI, Kühne + Nagel

Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 9.50 Uhr):

SMI (-0,02% auf 12'239,73 Pkte): Am Wendepunkt?

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Der SMI hat sich in den vergangenen Tagen aus seiner seit Mitte Juni andauernden Seitwärtsbewegung befreit und ist über den Widerstandsbereich bei 12'132/12'137 Punkten ausgebrochen. Damit ergebe sich zunächst weiteres Kurspotenzial bis zum Mai-Hoch bei 12'461 Punkten, schreibt BNP Paribas im markttechnischen Kommentar. Nun hängt laut Händlern alles davon ab, wie der Markt die Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell von heute Nachmittag interpretiert. Sollte Powell andeuten, dass Zinssenkungen in Kürze möglich sind, könnte der SMI seinen jüngsten Höhenflug fortsetzen, glaubt BNP Paribas. Wolle Powell jedoch wegen erhöhter Inflationsrisiken infolge der erratischen Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump erst weitere Daten sehen wollen, bevor er die Zinsen senkt, könnte es an den Märkten ungemütlich werden. Sollte dann dabei der Bereich bei 12'137/12'132 Punkten wieder unterschritten werden, dürfte es weiter nach unten gehen und die aktuell bei 11'969 Punkten verlaufende 38-Tage-Linie noch einmal angesteuert werden. Darunter würde dann das Juni-Tief bei 11'813 Punkten wieder ein Thema werden.

KÜHNE+NAGEL (+0,1% auf 167,80 Fr.): Aktien stecken Kurszielreduktion bisher gut weg

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Die Aktien von Kühne+Nagel können sich am Freitagmorgen trotz einer einschneidenden Kurszielreduktion durch Kepler Cheuvreux behaupten. In einer Branchenstudie setzt der Autor Marc Zeck bei seinen Gewinnerwartungen für den Transporteur den dicken Korrekturstift an. Er streicht die diesjährigen Schätzungen um knapp 16 Prozent und jene für das kommende Jahr sogar um 21 Prozent. Darauf abgestützt veranschlagt der Analyst neuerdings ein Kursziel von 200 nach zuvor 250 Franken für die Valoren. An seiner Kaufempfehlung hält er indes fest. Zeck räumt ein, dass sich seine Kaufempfehlung bisher noch nicht bezahlt gemacht hat. Dennoch macht es aus seiner Sicht keinen Sinn, dass Kühne+Nagel an der Börse momentan sowohl mit einem Abschlag gegenüber der langjährigen Bewertung als auch gegenüber jener vergleichbarer US-Rivalen bestraft wird. Angesichts der intakten längerfristigen Aussichten traut er den Aktien ein nicht unbeträchtliches Kurspotenzial zu. In hiesigen Börsenkreisen wird zudem darauf hingewiesen, dass Kühne+Nagel mit einem Minus von gut 19 Prozent seit Januar schon zum zweiten aufeinanderfolgenden Mal in Folge zu den SMI-Schlusslichtern zählt. Ankeraktionär Klaus-Michael Kühne lasse das ganz sicher nicht einfach so auf sich sitzen, wie es weiter heisst.

Disclaimer: Die im Marktgespräch enthaltenen Informationen und Meinungen wurden im Profihandel zusammengetragen. Es handelt sich dabei ausschliesslich um vom Hörensagen übernommene Marktgerüchte und -spekulationen. AWP übernimmt weder für die Vollständigkeit noch für die Richtigkeit der Angaben und Informationen Gewähr. Rechtliche Schritte sind ausgeschlossen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kaufs- oder Verkaufsaufforderung dar. Die Inhalte dürfen nicht ohne Erlaubnis von AWP vervielfältigt oder weiterpubliziert werden und sind grundsätzlich für den Eigengebrauch bestimmt.


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