Börse: Schlussbericht
12.03.2025 18:19:29
Die deutlicher als erwartete Abschwächung der US-Inflation im Februar sei sicher eine willkommene Nachricht für die US-Notenbank Fed, kommentierte ein Marktökonom. Allerdings hätten die Fed-Verantwortlichen derzeit wohl andere Sorgen: Denn die von der Trump-Regierung bereits verhängten oder in Aussicht gestellten Zölle könnten die Teuerung in den kommenden Quartalen wieder erhöhen. Die EU kündigte am Mittwoch ihre Vergeltungsmassnahmen für die nun in Kraft getretenen Stahl- und Aluminiumzölle der US-Regierung an.
Der SMI schloss um 1,39 Prozent im Plus auf 12'868,43 Punkten, nachdem er am frühen Nachmittag noch ein Tageshoch bei 12'978 Punkten markiert hatte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewann 1,30 Prozent auf 2080,80 Zähler und der der breite SPI legte um 1,34 Prozent auf 17'037,29 Zähler zu. Von den SLI-Werten schlossen 24 im Plus und sechs im Minus.
Für einen guten Teil des SMI-Anstiegs waren die schwergewichtigen Roche-Genussscheine (+3,6%) verantwortlich, die im Tagesverlauf zeitweise sogar um mehr als 5 Prozent im Plus notiert hatten. Die Titel des Basler Pharmariesen reagierten damit auf die am Morgen angekündigte Kooperation mit dem dänischen Unternehmen Zealand Pharma im Bereich von Fettleibigkeit und Übergewicht.
Die Aktien der Basler Konkurrentin Novartis (+0,6%) zeigten eine deutlich schwächere Erholung vom heftigen Vortagesminus, das allerdings zu einem guten Teil auf den Dividendenabgang geschuldet war. Auch die schwergewichtigen Nestlé-Aktien (+0,5%) zogen verhältnismässig moderat an.
Stark nach oben ging es dagegen mit den Aktien des Generikaherstellers Sandoz (+3,8%). Unterstützung erhielten die Titel der früheren Novartis-Tochter durch eine Aufstufung auf "Buy" durch die Analysten der Deutschen Bank. Zudem unterstrichen die Experten der Bank Vontobel und der Société Générale ihre Kaufempfehlungen durch klare Erhöhungen der Kursziele.
Auch die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont (+2,4%) erhielten Rückenwind von einer positiven Analystenstudie. Kursgewinne gab es auch für weitere typische Zykliker wie die Aktien des Warenprüfers SGS (+2,0%), des Bauchemiespezialisten Sika (+1,4%) oder des Zementkonzerns Holcim (+1,3%).
Eine Erholung zeigten auch die am Vortag noch sehr schwachen Titel der Grossbank UBS (+1,5%). Zulegen konnten auch die Aktien der Privatbank Julius Bär (+1,6%).
Die Aktien des Privatmarkt-Spezialisten Partners Group (+0,8%) gingen moderat fester aus dem Handel. Nach dem am Vortag mit Kursabschlägen quittierten Jahresresultat präsentierte das Investmentunternehmen am Mittwoch an einem Investorentag ehrgeizige langfristige Wachstumsziele.
Die PS des Schokoladeherstellers Lindt&Sprüngli (-0,7%) setzten ihren Kursrückgang vom Vortag fort. Abwärts ging es auch mit den Titeln des Logistikers Kühne+Nagel (-1,2%) sowie mit den volatilen Aktien des PC-Zubehörherstellers Logitech (-2,2%).
Am breiten Markt setzten Sensirion (+8,9%) den starken Kursanstieg fort, nachdem die Aktien des Sensorenherstellers am Vortag nach guten Jahreszahlen rund 21 Prozent gewonnen hatten. Aufwärts ging es auch mit den Titeln des Spitalkommunikations-Unternehmens Ascom (+3,0%), der trotz einem Gewinneinbruch einen Aktienrückkauf ankündigte.
Dagegen gingen die Aktien des Reisedetailhändlers Avolta (-0,8%) trotz Gewinnanstieg und höherer Dividende für 2024 mit Abschlägen aus dem Handel. Mit Kursverlusten schlossen auch die Titel des Autozulieferers Adval Tech (-2,3%) und des Laborausrüsters Tecan (-3,7%) nach ihren Jahreszahlen.
Aktien Schweiz Schluss: SMI zeigt klare Erholungsbewegung
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch eine Erholungsbewegung nach den beiden schwachen Vortagen gezeigt. Der Leitindex SMI näherte sich zwischenzeitlich sogar der Marke von 13'000 Punkten an, allerdings bröckelten die Gewinne am Nachmittag wieder ab. Während neue US-Inflationsdaten positiv überraschten, blieben die Sorgen um den sich zuspitzenden Zollkonflikt der USA mit wichtigen Handelspartnern präsent.Die deutlicher als erwartete Abschwächung der US-Inflation im Februar sei sicher eine willkommene Nachricht für die US-Notenbank Fed, kommentierte ein Marktökonom. Allerdings hätten die Fed-Verantwortlichen derzeit wohl andere Sorgen: Denn die von der Trump-Regierung bereits verhängten oder in Aussicht gestellten Zölle könnten die Teuerung in den kommenden Quartalen wieder erhöhen. Die EU kündigte am Mittwoch ihre Vergeltungsmassnahmen für die nun in Kraft getretenen Stahl- und Aluminiumzölle der US-Regierung an.
Der SMI schloss um 1,39 Prozent im Plus auf 12'868,43 Punkten, nachdem er am frühen Nachmittag noch ein Tageshoch bei 12'978 Punkten markiert hatte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewann 1,30 Prozent auf 2080,80 Zähler und der der breite SPI legte um 1,34 Prozent auf 17'037,29 Zähler zu. Von den SLI-Werten schlossen 24 im Plus und sechs im Minus.
Für einen guten Teil des SMI-Anstiegs waren die schwergewichtigen Roche-Genussscheine (+3,6%) verantwortlich, die im Tagesverlauf zeitweise sogar um mehr als 5 Prozent im Plus notiert hatten. Die Titel des Basler Pharmariesen reagierten damit auf die am Morgen angekündigte Kooperation mit dem dänischen Unternehmen Zealand Pharma im Bereich von Fettleibigkeit und Übergewicht.
Die Aktien der Basler Konkurrentin Novartis (+0,6%) zeigten eine deutlich schwächere Erholung vom heftigen Vortagesminus, das allerdings zu einem guten Teil auf den Dividendenabgang geschuldet war. Auch die schwergewichtigen Nestlé-Aktien (+0,5%) zogen verhältnismässig moderat an.
Stark nach oben ging es dagegen mit den Aktien des Generikaherstellers Sandoz (+3,8%). Unterstützung erhielten die Titel der früheren Novartis-Tochter durch eine Aufstufung auf "Buy" durch die Analysten der Deutschen Bank. Zudem unterstrichen die Experten der Bank Vontobel und der Société Générale ihre Kaufempfehlungen durch klare Erhöhungen der Kursziele.
Auch die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont (+2,4%) erhielten Rückenwind von einer positiven Analystenstudie. Kursgewinne gab es auch für weitere typische Zykliker wie die Aktien des Warenprüfers SGS (+2,0%), des Bauchemiespezialisten Sika (+1,4%) oder des Zementkonzerns Holcim (+1,3%).
Eine Erholung zeigten auch die am Vortag noch sehr schwachen Titel der Grossbank UBS (+1,5%). Zulegen konnten auch die Aktien der Privatbank Julius Bär (+1,6%).
Die Aktien des Privatmarkt-Spezialisten Partners Group (+0,8%) gingen moderat fester aus dem Handel. Nach dem am Vortag mit Kursabschlägen quittierten Jahresresultat präsentierte das Investmentunternehmen am Mittwoch an einem Investorentag ehrgeizige langfristige Wachstumsziele.
Die PS des Schokoladeherstellers Lindt&Sprüngli (-0,7%) setzten ihren Kursrückgang vom Vortag fort. Abwärts ging es auch mit den Titeln des Logistikers Kühne+Nagel (-1,2%) sowie mit den volatilen Aktien des PC-Zubehörherstellers Logitech (-2,2%).
Am breiten Markt setzten Sensirion (+8,9%) den starken Kursanstieg fort, nachdem die Aktien des Sensorenherstellers am Vortag nach guten Jahreszahlen rund 21 Prozent gewonnen hatten. Aufwärts ging es auch mit den Titeln des Spitalkommunikations-Unternehmens Ascom (+3,0%), der trotz einem Gewinneinbruch einen Aktienrückkauf ankündigte.
Dagegen gingen die Aktien des Reisedetailhändlers Avolta (-0,8%) trotz Gewinnanstieg und höherer Dividende für 2024 mit Abschlägen aus dem Handel. Mit Kursverlusten schlossen auch die Titel des Autozulieferers Adval Tech (-2,3%) und des Laborausrüsters Tecan (-3,7%) nach ihren Jahreszahlen.
Zum gleichen Thema
MARKT UND BÖRSE | 12.03.2025 21:24:46 | Aktien New York Schluss: Tech-Werte erholen sich nach Inflationsdaten |
Betroffene Instrumente
N/A