Börse: Schlussbericht
17.03.2025 18:19:08
Die sich damit weiter abzeichnende Eintrübung der US-Konjunktur bremste zumindest die Inflationsängste etwas. Anleger blicken jetzt vor allem auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Zwar rechnen die Analysten einhellig mit konstanten Zinssätzen, jedoch werden neue Projektionen der US-Notenbank erwartet. Eine Änderung könnte die Märkte bewegen, sagen Händler. Neben dem Fed werden in der laufenden Woche auch noch sieben weitere Zentralbanken, inklusive der Schweizerischen Nationalbank, über ihre Zinsen entscheiden. Nach einem vergleichsweise ruhigen Start in die Handelswoche könnte dann noch Bewegung in die Märkte kommen, ist zu hören.
Der SMI schloss um 1,09 Prozent höher auf 13'058,12 Punkten und damit nur knapp unter dem Tageshoch von 13'065 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, stieg um 0,96 Prozent auf 2110,67 und der breite SPI um 1,06 Prozent auf 17'274,75 Zähler. Von den 30 SLI-Werten schlossen 23 höher und sieben tiefer.
Insbesondere die defensiven Schwergewichte stützten den Markt. Allen voran legten die Pharmariesen Roche GS (+1,7%) und Novartis (+2,3%) klar zu. Roche profitierte dabei von der Ankündigung neuer Daten aus seinem neuromuskulären Portfolio an einer anstehenden Fachtagung. Händler berichteten zudem von Momentum-Käufen nach dem Deal mit Zealand Pharma. Nestlé (+1,2% auf 90,24 Fr.) schlossen wieder leicht über der Marke von 90 Franken.
Ein klares Tagesplus fuhren auch die Papiere des Pharmazulieferers Lonza (+2,1%) ein. Sie profitierten dabei von der allgemeinen Stärke im Sektor.
Gesucht waren auch UBS (+1,9%), die am Berichtstag ihren Geschäftsbericht und damit den heiss erwarteten Lohn von UBS-Chef Sergio Ermotti publiziert hatten. Dieser verdiente mit knapp 15 Millionen Franken dann doch klar weniger, als von einigen Beobachtern prognostiziert worden war. Teilweise standen Zahlen von 20 Millionen und mehr im Raum.
Gesucht waren auch andere Finanzwerte. So zogen die Versicherer Zurich, Swiss Life und Swiss Re zwischen 1,2 und 0,7 Prozent an. Aus der Reihe fiel einzig Julius Bär (-0,2%). Die Bank hatte ebenfalls ihren Geschäftsbericht publiziert. Die Löhne der Konzernspitzen stiegen dabei nach dem "Signa-Debakel" wieder deutlich an.
Die Halbleiterzulieferer VAT (+2,3%) profitierte Händlern zufolge von einem ermutigenden Artikel in Business Korea zum DRAM-Markt. In den USA zogen ebenso Halbleiterwerte wie Intel und AMD deutlich an. Zugewinne verzeichneten auch andere Schweizer Halbleitertitel wie AMS Osram (+1,8%) und U-Blox (+6,8%). U-Blox hatte zudem noch einen Käufer für sein Cellular-Geschäft gefunden.
Erneut klar im Plus schlossen Adecco (+1,2%). Seit der Zahlenvorlage Ende Februar sind die Papiere im Aufwind. Auch zum Wochenstart erhielten die Papiere Unterstützung durch eine Branchenstudie von Bernstein. Demnach könnte der Personaldienstleister vom angekündigten Konjunkturprogramm in Deutschland profitieren.
Am Ende der Tabelle landeten die Uhren- und Luxuswerte Swatch I (-1,0%) und Richemont (-1,7%). Sie konnten damit zunächst nicht von dem am Wochenende angekündigten "Sonderaktionsplan zur Ankurbelung des Konsums" in China profitieren.
Im breiten Markt erholten sich DocMorris (+7,2%) weiter vom jüngsten Kursrutsch nach den Jahreszahlen und der angekündigten Kapitalerhöhung. Bereits am Freitag waren sie um gut 10 Prozent gestiegen. Händler berichteten zudem von Deckungskäufen bei Leerverkäufern.
Aktien Schweiz Schluss: SMI erobert 13'000 Punkte zurück
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat den zweiten Tag in Folge mit Gewinnen abgeschlossen. Auch die Marke von 13'000 Punkten konnte der Schweizer Leitindex nach einer Woche wieder klar zurückerobern. Getragen wurde der Schweizer Leitindex SMI dabei am Montag vor allem von den defensiven Schwergewichten. "Angetrieben werden die Kurse von aufflackernden Zinssenkungsphantasien nach den jüngsten Makro-Daten" in den USA, sagte ein Analyst. Die am Nachmittag publizierten US-Zahlen zu den Detailhandelsumsätzen stiegen weniger stark als erwartet, und auch der Empire State Index, für die Stimmung in der Industrie, rutschte klar in den negativen Bereich ab.Die sich damit weiter abzeichnende Eintrübung der US-Konjunktur bremste zumindest die Inflationsängste etwas. Anleger blicken jetzt vor allem auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Zwar rechnen die Analysten einhellig mit konstanten Zinssätzen, jedoch werden neue Projektionen der US-Notenbank erwartet. Eine Änderung könnte die Märkte bewegen, sagen Händler. Neben dem Fed werden in der laufenden Woche auch noch sieben weitere Zentralbanken, inklusive der Schweizerischen Nationalbank, über ihre Zinsen entscheiden. Nach einem vergleichsweise ruhigen Start in die Handelswoche könnte dann noch Bewegung in die Märkte kommen, ist zu hören.
Der SMI schloss um 1,09 Prozent höher auf 13'058,12 Punkten und damit nur knapp unter dem Tageshoch von 13'065 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, stieg um 0,96 Prozent auf 2110,67 und der breite SPI um 1,06 Prozent auf 17'274,75 Zähler. Von den 30 SLI-Werten schlossen 23 höher und sieben tiefer.
Insbesondere die defensiven Schwergewichte stützten den Markt. Allen voran legten die Pharmariesen Roche GS (+1,7%) und Novartis (+2,3%) klar zu. Roche profitierte dabei von der Ankündigung neuer Daten aus seinem neuromuskulären Portfolio an einer anstehenden Fachtagung. Händler berichteten zudem von Momentum-Käufen nach dem Deal mit Zealand Pharma. Nestlé (+1,2% auf 90,24 Fr.) schlossen wieder leicht über der Marke von 90 Franken.
Ein klares Tagesplus fuhren auch die Papiere des Pharmazulieferers Lonza (+2,1%) ein. Sie profitierten dabei von der allgemeinen Stärke im Sektor.
Gesucht waren auch UBS (+1,9%), die am Berichtstag ihren Geschäftsbericht und damit den heiss erwarteten Lohn von UBS-Chef Sergio Ermotti publiziert hatten. Dieser verdiente mit knapp 15 Millionen Franken dann doch klar weniger, als von einigen Beobachtern prognostiziert worden war. Teilweise standen Zahlen von 20 Millionen und mehr im Raum.
Gesucht waren auch andere Finanzwerte. So zogen die Versicherer Zurich, Swiss Life und Swiss Re zwischen 1,2 und 0,7 Prozent an. Aus der Reihe fiel einzig Julius Bär (-0,2%). Die Bank hatte ebenfalls ihren Geschäftsbericht publiziert. Die Löhne der Konzernspitzen stiegen dabei nach dem "Signa-Debakel" wieder deutlich an.
Die Halbleiterzulieferer VAT (+2,3%) profitierte Händlern zufolge von einem ermutigenden Artikel in Business Korea zum DRAM-Markt. In den USA zogen ebenso Halbleiterwerte wie Intel und AMD deutlich an. Zugewinne verzeichneten auch andere Schweizer Halbleitertitel wie AMS Osram (+1,8%) und U-Blox (+6,8%). U-Blox hatte zudem noch einen Käufer für sein Cellular-Geschäft gefunden.
Erneut klar im Plus schlossen Adecco (+1,2%). Seit der Zahlenvorlage Ende Februar sind die Papiere im Aufwind. Auch zum Wochenstart erhielten die Papiere Unterstützung durch eine Branchenstudie von Bernstein. Demnach könnte der Personaldienstleister vom angekündigten Konjunkturprogramm in Deutschland profitieren.
Am Ende der Tabelle landeten die Uhren- und Luxuswerte Swatch I (-1,0%) und Richemont (-1,7%). Sie konnten damit zunächst nicht von dem am Wochenende angekündigten "Sonderaktionsplan zur Ankurbelung des Konsums" in China profitieren.
Im breiten Markt erholten sich DocMorris (+7,2%) weiter vom jüngsten Kursrutsch nach den Jahreszahlen und der angekündigten Kapitalerhöhung. Bereits am Freitag waren sie um gut 10 Prozent gestiegen. Händler berichteten zudem von Deckungskäufen bei Leerverkäufern.
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