Markt und Börse
18.03.2025 18:15:12
Die Hoffnung auf milliardenschwere Investitionen in Rüstung und Infrastruktur trieb den Leitindex des Nachbarlandes in die Höhe. Am Nachmittag folgte die Zustimmung für das historische Finanzpaket durch den Deutschen Bundestag. Vom Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am (morgigen) Mittwochabend erwarten sich Anleger zwar noch keine Senkung, möglicherweise liefern die Notenbanker aber Hinweise auf künftige Lockerungen. Hierzulande steht die geldpolitische Lagebeurteilung der SNB für den Donnerstag auf dem Programm. Eine weitere Senkung gilt als wahrscheinlich, ist aber nicht in Stein gemeisselt.
Der Leitindex SMI schloss 0,03 Prozent höher bei 13'062,11 Punkten, mit einem Tagestief bei 13'022 hielt er sich immer über 13'000 Punkten. An den zwei Handelstagen zuvor hatte der SMI noch klar zugelegt. Das Allzeithoch von Anfang März liegt bei 13'199 Punkten.
Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewann am Dienstag 0,13 Prozent hinzu auf 2113,38 Punkte und der breite SPI legte um 0,07 Prozent auf 17'287,01 Zähler zu. Im SLI überwogen die Gewinner mit 16 Titeln, zwölf Titel gaben nach und zwei schlossen unverändert.
Novartis (-0,2%) und Roche GS (-0,6%) belasteten den Leitindex aufgrund ihres hohen Gewichts besonders. Am früheren Nachmittag waren Roche zeitweise noch tiefer ins Minus gerutscht, nachdem ein Todesfall nach der Behandlung mit der Gentherapie Elevidys bekannt geworden ist. Ein junger Mann mit einer Muskelerkrankung ist an akutem Leberversagen verstorben.
Prozentual grösste Verlierer unter den Blue Chips waren indes SGS (-0,7%), SIG und Sika (je -0,8%).
Auf der Gegenseite stützten UBS (+0,9%) und Nestlé (+0,3%) den Markt besonders stark. Prozentual stärkste Gewinner waren unter anderem Adecco (+3,3%). Die Titel des Personalvermittlers setzten damit den Aufwärtstrend der letzten Zeit fort; seit Anfang Jahr haben sie ein Drittel zugelegt. Das Unternehmen gilt als ein möglicher Profiteur der deutschen Ausgaben-"Bazooka".
In der Rangliste folgten Julius Bär (+1,9%) und Logitech (+0,9%). Die Zürcher Privatbank will in Italien wieder vor Ort tätig sein und eröffnet eine Filiale in Mailand, wie am Morgen bekannt wurde.
Am späten Nachmittag bewegte indes ein Bloomberg-Bericht am breiten Markt Baloise und Helvetia (je +0,4%). Vor allem schossen Baloise kurzzeitig in die Höhe, nachdem es hiess, die beiden Unternehmen würden Fusionsgespräche führen. Der Versicherer gilt seit längerem als Übernahmekandidat, insbesondere seitdem sich der Druck auf die Gruppe durch den Einstieg des schwedischen Investors Cevian erhöht hat. Bis zum Handelsschluss gaben sowohl Baloise als auch Helvetia die zusätzlichen Gewinne aber wieder preis.
In der zweiten Reihe stachen zudem R&S (+4,6%) ins Auge. Die Titel des Trafo-Herstellers erhielten Rückenwind von einer positiven Studie der UBS. Der zuständige Analyst betonte das anhaltend günstige Nachfrageumfeld. Vetropack (+3,8%) legten nach den Zahlen für 2024 zu - und das, obwohl der Glasverpackungshersteller weniger verdient hat. Operativ habe das Unternehmen die Erwartungen in etwa erfüllt, hiess es bei der ZKB.
Hingegen verloren Ems-Chemie 4,1 Prozent auf 625 Franken. Kepler Cheuvreux hatte die Titel auf "Reduce" von "Hold" abgestuft und das Kursziel um 100 Franken auf noch 585 Franken gekappt. Hauptgrund ist für die Analysten die schnellere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt.
Aktien Schweiz Schluss: SMI konsolidiert sich vor wichtigen Notenbanksitzungen
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung am Dienstag mehr oder weniger auf dem Niveau vom Vortagesschluss beendet. Seit Anfang Jahr liegt das Plus aber bei fast 13 Prozent. Vor wichtigen Zinsentscheiden hielten sich die Anleger zurück, hiess es am Markt. Den hiesigen Leitindex bremsten insbesondere die beiden Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche, während andere europäische Märkte klar zulegten. Insbesondere der deutsche Dax markierte am Dienstag zwischenzeitlich gar ein neues Allzeithoch.Die Hoffnung auf milliardenschwere Investitionen in Rüstung und Infrastruktur trieb den Leitindex des Nachbarlandes in die Höhe. Am Nachmittag folgte die Zustimmung für das historische Finanzpaket durch den Deutschen Bundestag. Vom Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am (morgigen) Mittwochabend erwarten sich Anleger zwar noch keine Senkung, möglicherweise liefern die Notenbanker aber Hinweise auf künftige Lockerungen. Hierzulande steht die geldpolitische Lagebeurteilung der SNB für den Donnerstag auf dem Programm. Eine weitere Senkung gilt als wahrscheinlich, ist aber nicht in Stein gemeisselt.
Der Leitindex SMI schloss 0,03 Prozent höher bei 13'062,11 Punkten, mit einem Tagestief bei 13'022 hielt er sich immer über 13'000 Punkten. An den zwei Handelstagen zuvor hatte der SMI noch klar zugelegt. Das Allzeithoch von Anfang März liegt bei 13'199 Punkten.
Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewann am Dienstag 0,13 Prozent hinzu auf 2113,38 Punkte und der breite SPI legte um 0,07 Prozent auf 17'287,01 Zähler zu. Im SLI überwogen die Gewinner mit 16 Titeln, zwölf Titel gaben nach und zwei schlossen unverändert.
Novartis (-0,2%) und Roche GS (-0,6%) belasteten den Leitindex aufgrund ihres hohen Gewichts besonders. Am früheren Nachmittag waren Roche zeitweise noch tiefer ins Minus gerutscht, nachdem ein Todesfall nach der Behandlung mit der Gentherapie Elevidys bekannt geworden ist. Ein junger Mann mit einer Muskelerkrankung ist an akutem Leberversagen verstorben.
Prozentual grösste Verlierer unter den Blue Chips waren indes SGS (-0,7%), SIG und Sika (je -0,8%).
Auf der Gegenseite stützten UBS (+0,9%) und Nestlé (+0,3%) den Markt besonders stark. Prozentual stärkste Gewinner waren unter anderem Adecco (+3,3%). Die Titel des Personalvermittlers setzten damit den Aufwärtstrend der letzten Zeit fort; seit Anfang Jahr haben sie ein Drittel zugelegt. Das Unternehmen gilt als ein möglicher Profiteur der deutschen Ausgaben-"Bazooka".
In der Rangliste folgten Julius Bär (+1,9%) und Logitech (+0,9%). Die Zürcher Privatbank will in Italien wieder vor Ort tätig sein und eröffnet eine Filiale in Mailand, wie am Morgen bekannt wurde.
Am späten Nachmittag bewegte indes ein Bloomberg-Bericht am breiten Markt Baloise und Helvetia (je +0,4%). Vor allem schossen Baloise kurzzeitig in die Höhe, nachdem es hiess, die beiden Unternehmen würden Fusionsgespräche führen. Der Versicherer gilt seit längerem als Übernahmekandidat, insbesondere seitdem sich der Druck auf die Gruppe durch den Einstieg des schwedischen Investors Cevian erhöht hat. Bis zum Handelsschluss gaben sowohl Baloise als auch Helvetia die zusätzlichen Gewinne aber wieder preis.
In der zweiten Reihe stachen zudem R&S (+4,6%) ins Auge. Die Titel des Trafo-Herstellers erhielten Rückenwind von einer positiven Studie der UBS. Der zuständige Analyst betonte das anhaltend günstige Nachfrageumfeld. Vetropack (+3,8%) legten nach den Zahlen für 2024 zu - und das, obwohl der Glasverpackungshersteller weniger verdient hat. Operativ habe das Unternehmen die Erwartungen in etwa erfüllt, hiess es bei der ZKB.
Hingegen verloren Ems-Chemie 4,1 Prozent auf 625 Franken. Kepler Cheuvreux hatte die Titel auf "Reduce" von "Hold" abgestuft und das Kursziel um 100 Franken auf noch 585 Franken gekappt. Hauptgrund ist für die Analysten die schnellere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt.
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