Börse: Schlussbericht
29.04.2025 18:15:11
So wurde ein Einlenken des US-Präsidenten Donald Trump in Sachen Zöllen für die Autoindustrie gut aufgenommen. Für Enttäuschung sorgte dann allerdings, dass US-Finanzminister Scott Bessent keine weiteren Details über Zollverhandlungen präsentierte und sich insbesondere zum Stand allfälliger Gespräche mit China bedeckt gab. Derweil blieben zahlreiche Unternehmensabschlüsse im In- und Ausland im Blick der Anleger, wobei hierzulande vor allem das Ergebnis des Pharmakonzerns Novartis zu reden gab.
Der SMI schloss um 0,32 Prozent im Plus auf 12'066,69 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, stieg um 0,24 Prozent auf 1951,17 Zähler und der breite SPI gewann 0,35 Prozent auf 16'387,77 Stellen. Im SLI schlossen 15 Titel im Plus, 14 im Minus und einer unverändert.
Die Novartis-Aktien (+0,9%) gingen nach einer Berg- und Talfahrt schliesslich klar im Plus aus dem Handel. Der Basler Pharmakonzern konnte mit seinen am Morgen vorgelegten Quartalszahlen die Erwartungen übertreffen und erhöhte die Jahresziele. Analysten lobten nicht zuletzt die Kostenkontrolle. Eine Reihe von Marktteilnehmern habe allerdings bereits im Vorfeld mit der Erhöhung der Jahresvorgaben gerechnet, hiess es im Handel.
Deutliche Gewinne verzeichneten derweil die Roche-Genussscheine (+1,5%). Die Novartis-Konkurrentin konnte am Morgen den "Durchbruchstatus" der US-Arzneimittelbehörde FDA für ein KI-gesteuertes Diagnostikgerät vermelden. Die Titel des dritten SMI-Schwergewichts Nestlé (+0,1%) legten moderat zu.
Die deutlichsten Gewinne unter den SLI-Titeln entfielen auf die Sandoz-Aktien (+1,7%). Bevor der Generikahersteller am Mittwoch seine Quartalszahlen vorlegt, hätten wohl einige Anleger ihre wegen der befürchteten US-Zölle eingegangenen Baisse-Positionen noch glatt gestellt, sagte ein Händler.
Klar im Plus schlossen auch die Aktien des Aroma- und Duftstoffspezialisten Givaudan (+1,2%), die Unterstützung von den gut aufgenommenen Quartalszahlen des deutschen Konkurrenten Symrise erhielten. Kursgewinne gab es auch für die Aktien des Pharmazulieferers Lonza (+1,1%).
Bei den Finanzwerten gingen Julius Bär (+0,5%) fester aus dem Handel. Dagegen schlossen die Aktien der Grossbank UBS vor der Vorlage der Quartalszahlen vom Mittwoch unverändert.
Mit Abgaben schlossen die Titel des Verpackungskonzerns SIG (-1,5%) nach der Vorlage der Quartalszahlen. Die meisten Analysten sprachen von einem "unspektakulärem Zahlenset" ohne negative Überraschungen. Allerdings gab es auch keine Neuigkeiten zum schwelenden Rechtsstreit mit dem grössten Aktionär Laurens Last.
Die klarsten Verluste unter den Bluechips entfielen aber auf die Aktien des Industriekonzerns ABB (-2,0%). Belastet wurden die Titel laut Händlern von einem durchwachsenen ersten Quartal des französischen Mitbewerbers Schneider.
Am breiten Markt schlossen die Titel des Chemieunternehmens Clariant (+3,4%) nach Quartalszahlen klar im Plus. Das Muttenzer Unternehmen konnte die Erwartungen bezüglich Profitabilität übertreffen und bezeichnete die Auswirkungen der US-Zölle als "bewältigbar".
Mit Kursgewinnen gingen auch Ems-Chemie (+1,3%) und Bucher (+3,0%) aus dem Handel, die beide Quartalszahlen präsentiert hatten. Abwärts ging es dagegen mit den Titeln des Biopharmaunternehmens Santhera (-3,1%) nach der Bekanntgabe von roten Zahlen für 2024.
Die Aktien von Arbonia (-45% ) halbierten sich nahezu. Allerdings war dies der Auszahlung einer ordentlichen Dividende und mehreren weiteren Sonderzahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Unternehmensteilen geschuldet.
Aktien Schweiz Schluss: SMI schliesst moderat im Plus
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag moderat zugelegt und damit bereits den fünften Tag in Folge im Plus geschlossen. Weiterhin seien die Anleger vorsichtig zuversichtlich bezüglich einer gemässigteren Linie der US-Regierung in der Zollpolitik, hiess es im Handel. Dabei seien sie sich aber auch der "höchst volatilen Meinungsfindung Trumps" bewusst.So wurde ein Einlenken des US-Präsidenten Donald Trump in Sachen Zöllen für die Autoindustrie gut aufgenommen. Für Enttäuschung sorgte dann allerdings, dass US-Finanzminister Scott Bessent keine weiteren Details über Zollverhandlungen präsentierte und sich insbesondere zum Stand allfälliger Gespräche mit China bedeckt gab. Derweil blieben zahlreiche Unternehmensabschlüsse im In- und Ausland im Blick der Anleger, wobei hierzulande vor allem das Ergebnis des Pharmakonzerns Novartis zu reden gab.
Der SMI schloss um 0,32 Prozent im Plus auf 12'066,69 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, stieg um 0,24 Prozent auf 1951,17 Zähler und der breite SPI gewann 0,35 Prozent auf 16'387,77 Stellen. Im SLI schlossen 15 Titel im Plus, 14 im Minus und einer unverändert.
Die Novartis-Aktien (+0,9%) gingen nach einer Berg- und Talfahrt schliesslich klar im Plus aus dem Handel. Der Basler Pharmakonzern konnte mit seinen am Morgen vorgelegten Quartalszahlen die Erwartungen übertreffen und erhöhte die Jahresziele. Analysten lobten nicht zuletzt die Kostenkontrolle. Eine Reihe von Marktteilnehmern habe allerdings bereits im Vorfeld mit der Erhöhung der Jahresvorgaben gerechnet, hiess es im Handel.
Deutliche Gewinne verzeichneten derweil die Roche-Genussscheine (+1,5%). Die Novartis-Konkurrentin konnte am Morgen den "Durchbruchstatus" der US-Arzneimittelbehörde FDA für ein KI-gesteuertes Diagnostikgerät vermelden. Die Titel des dritten SMI-Schwergewichts Nestlé (+0,1%) legten moderat zu.
Die deutlichsten Gewinne unter den SLI-Titeln entfielen auf die Sandoz-Aktien (+1,7%). Bevor der Generikahersteller am Mittwoch seine Quartalszahlen vorlegt, hätten wohl einige Anleger ihre wegen der befürchteten US-Zölle eingegangenen Baisse-Positionen noch glatt gestellt, sagte ein Händler.
Klar im Plus schlossen auch die Aktien des Aroma- und Duftstoffspezialisten Givaudan (+1,2%), die Unterstützung von den gut aufgenommenen Quartalszahlen des deutschen Konkurrenten Symrise erhielten. Kursgewinne gab es auch für die Aktien des Pharmazulieferers Lonza (+1,1%).
Bei den Finanzwerten gingen Julius Bär (+0,5%) fester aus dem Handel. Dagegen schlossen die Aktien der Grossbank UBS vor der Vorlage der Quartalszahlen vom Mittwoch unverändert.
Mit Abgaben schlossen die Titel des Verpackungskonzerns SIG (-1,5%) nach der Vorlage der Quartalszahlen. Die meisten Analysten sprachen von einem "unspektakulärem Zahlenset" ohne negative Überraschungen. Allerdings gab es auch keine Neuigkeiten zum schwelenden Rechtsstreit mit dem grössten Aktionär Laurens Last.
Die klarsten Verluste unter den Bluechips entfielen aber auf die Aktien des Industriekonzerns ABB (-2,0%). Belastet wurden die Titel laut Händlern von einem durchwachsenen ersten Quartal des französischen Mitbewerbers Schneider.
Am breiten Markt schlossen die Titel des Chemieunternehmens Clariant (+3,4%) nach Quartalszahlen klar im Plus. Das Muttenzer Unternehmen konnte die Erwartungen bezüglich Profitabilität übertreffen und bezeichnete die Auswirkungen der US-Zölle als "bewältigbar".
Mit Kursgewinnen gingen auch Ems-Chemie (+1,3%) und Bucher (+3,0%) aus dem Handel, die beide Quartalszahlen präsentiert hatten. Abwärts ging es dagegen mit den Titeln des Biopharmaunternehmens Santhera (-3,1%) nach der Bekanntgabe von roten Zahlen für 2024.
Die Aktien von Arbonia (-45% ) halbierten sich nahezu. Allerdings war dies der Auszahlung einer ordentlichen Dividende und mehreren weiteren Sonderzahlungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Unternehmensteilen geschuldet.
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