Markt und Börse
14.08.2025 18:15:10
Der überraschend starke Preisauftrieb bei US-Produzenten verhinderte einen deutlicheren Anstieg des SMI. In den USA sind die Produzentenpreise im Juli im Jahresvergleich um 3,3 Prozent gestiegen nach einem Plus von 2,3 Prozent im Juni. Ökonomen hatten für Juli lediglich einen Anstieg von 2,5 Prozent erwartet. Das dämpfte die am Dienstag mit verhaltenen Daten zum Preisauftrieb auf der Konsumentenseite aufgekommenen Hoffnungen auf eine rasche Zinssenkung in der weltweit grössten Volkswirtschaft. Eine höhere Inflation schränkt den Spielraum für Zinssenkungen ein und darauf hatte die Börse zuletzt verstärkt spekuliert. Gross ist die Hoffnung derweil mit Blick auf die Ukraine-Gespräche von Trump und Putin.
Der SMI gewann am Donnerstag 0,19 Prozent auf 12'001,61 Punkte. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, sank hingegen minim um 0,02 Prozent auf 1992,10 Stellen, während der breite SPI um 0,13 Prozent auf 16'698,66 Punkte vorrückte. Im SLI standen sich am Ende 12 Gewinner und 19 Verlierer gegenüber.
Am Schweizer Markt prägten am Berichtstag die Versicherer das Geschäft. Weit vorne im SMI reihten sich Zurich Insurance (+1,4%) nach einer Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs ein. Auch Swiss Life (+1,0%) schlossen den Handel klar im Plus ab. Kaufinteresse habe es bei den Versicherungen von institutionellen Anlegern gegeben, hiess es an der Börse.
Swiss Re (-3,5% auf 145,45 Fr.) rutschten dagegen nach gutem Beginn ans Tabellenende ab. Gewinnmitnahmen dürften Grund dafür gewesen sein, nachdem die Titel in der Vorwoche bei 156,80 Franken noch auf ein Mehrjahreshoch geklettert waren. Für das zweite Quartal wies der Rückversicherer einen über Erwarten hohen Gewinn aus und das Management zeigte sich zuversichtlich, das für 2025 gesetzte Gewinnziel erreichen zu können.
Uneinheitliche Tendenzen waren auch bei den Banken und zyklischen Werten auszumachen: Während die Papiere des Rolltreppen- und Liftkonzerns Schindler um 1,5 zulegten, rückten ABB um 0,5 Prozent und UBS um 0,7 Prozent vor. Grössere Einbussen verbuchten demgegenüber etwa der Dentalimplantatespezialist Straumann (-1,7%), der seit längerem unter Druck stehende Verpackungsspezialist SIG (-1,1%) oder der Vermögensverwalter Julius Bär (-1,3%).
Partners Group fielen um 1,7 Prozent, wobei der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an der norwegischen CapeOmega kaum den Ausschlag dazu gegeben haben dürften. Starke Rückendeckung gab es für den Gesamtmarkt derweil vom Pharmaschwergewicht Novartis (+1,1%), während Roche GS nur mit 0,2 Prozent zulegten und Nestlé (-0,2%) leicht nachgaben.
Auf den hinteren Rängen rückten Polypeptide (+6,1%) von einer Kaufempfehlung der UBS gestützt deutlich vor. Damit rissen beim Pharmaauftragsfertiger die Anschlusskäufe auch zwei Tage nach der Zahlenvorlage nicht ab. Peach Property (+11%) waren ebenfalls gefragt, nachdem sich die Immobiliengesellschaft eine grosse Finanzierung gesichert hatte.
Kuros (+3,3%) zählten nach erstmaliger Vorlage eines operativen Gewinns im ersten Halbjahr ebenso zu den Gewinnern, wogegen Swissquote (-2,8%) und Relief (-12%) nach Zahlen abrutschten. Bei der Onlinebank machten Börsianer Gewinnmitnahmen für den Kursrückgang als Grund aus.
Aktien Schweiz Schluss: SMI mit Hilfe von Novartis über 12'000 Punkten
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat das Geschäft am Donnerstag uneinheitlich abgeschlossen. Nachdem der Leitindex SMI kurz nach Handelsbeginn erstmals seit rund drei Wochen die Marke von 12'000 Punkten zurückerobern konnte, drückten US-Preisdaten am Nachmittag auf die Stimmung der Anlegerinnen und Anleger. Am Ende gaben dem SMI die starken Zugewinne des Schwergewichts Novartis Auftrieb. Allgemein blieb derweil die Lage an den Finanzmärkten vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag in Alaska angespannt.Der überraschend starke Preisauftrieb bei US-Produzenten verhinderte einen deutlicheren Anstieg des SMI. In den USA sind die Produzentenpreise im Juli im Jahresvergleich um 3,3 Prozent gestiegen nach einem Plus von 2,3 Prozent im Juni. Ökonomen hatten für Juli lediglich einen Anstieg von 2,5 Prozent erwartet. Das dämpfte die am Dienstag mit verhaltenen Daten zum Preisauftrieb auf der Konsumentenseite aufgekommenen Hoffnungen auf eine rasche Zinssenkung in der weltweit grössten Volkswirtschaft. Eine höhere Inflation schränkt den Spielraum für Zinssenkungen ein und darauf hatte die Börse zuletzt verstärkt spekuliert. Gross ist die Hoffnung derweil mit Blick auf die Ukraine-Gespräche von Trump und Putin.
Der SMI gewann am Donnerstag 0,19 Prozent auf 12'001,61 Punkte. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, sank hingegen minim um 0,02 Prozent auf 1992,10 Stellen, während der breite SPI um 0,13 Prozent auf 16'698,66 Punkte vorrückte. Im SLI standen sich am Ende 12 Gewinner und 19 Verlierer gegenüber.
Am Schweizer Markt prägten am Berichtstag die Versicherer das Geschäft. Weit vorne im SMI reihten sich Zurich Insurance (+1,4%) nach einer Kurszielerhöhung durch Goldman Sachs ein. Auch Swiss Life (+1,0%) schlossen den Handel klar im Plus ab. Kaufinteresse habe es bei den Versicherungen von institutionellen Anlegern gegeben, hiess es an der Börse.
Swiss Re (-3,5% auf 145,45 Fr.) rutschten dagegen nach gutem Beginn ans Tabellenende ab. Gewinnmitnahmen dürften Grund dafür gewesen sein, nachdem die Titel in der Vorwoche bei 156,80 Franken noch auf ein Mehrjahreshoch geklettert waren. Für das zweite Quartal wies der Rückversicherer einen über Erwarten hohen Gewinn aus und das Management zeigte sich zuversichtlich, das für 2025 gesetzte Gewinnziel erreichen zu können.
Uneinheitliche Tendenzen waren auch bei den Banken und zyklischen Werten auszumachen: Während die Papiere des Rolltreppen- und Liftkonzerns Schindler um 1,5 zulegten, rückten ABB um 0,5 Prozent und UBS um 0,7 Prozent vor. Grössere Einbussen verbuchten demgegenüber etwa der Dentalimplantatespezialist Straumann (-1,7%), der seit längerem unter Druck stehende Verpackungsspezialist SIG (-1,1%) oder der Vermögensverwalter Julius Bär (-1,3%).
Partners Group fielen um 1,7 Prozent, wobei der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an der norwegischen CapeOmega kaum den Ausschlag dazu gegeben haben dürften. Starke Rückendeckung gab es für den Gesamtmarkt derweil vom Pharmaschwergewicht Novartis (+1,1%), während Roche GS nur mit 0,2 Prozent zulegten und Nestlé (-0,2%) leicht nachgaben.
Auf den hinteren Rängen rückten Polypeptide (+6,1%) von einer Kaufempfehlung der UBS gestützt deutlich vor. Damit rissen beim Pharmaauftragsfertiger die Anschlusskäufe auch zwei Tage nach der Zahlenvorlage nicht ab. Peach Property (+11%) waren ebenfalls gefragt, nachdem sich die Immobiliengesellschaft eine grosse Finanzierung gesichert hatte.
Kuros (+3,3%) zählten nach erstmaliger Vorlage eines operativen Gewinns im ersten Halbjahr ebenso zu den Gewinnern, wogegen Swissquote (-2,8%) und Relief (-12%) nach Zahlen abrutschten. Bei der Onlinebank machten Börsianer Gewinnmitnahmen für den Kursrückgang als Grund aus.
Zum gleichen Thema
MARKT UND BÖRSE | 14.08.2025 20:04:45 | Aktien New York: Neue Preisdaten bremsen etwas aus - Fokus auf Alaska |
Betroffene Instrumente
N/A