Börse: Schlussbericht
18.08.2025 18:15:10
Im weiteren Wochenverlauf stehen dann die US-Leitzinsen im Fokus. So treffen sich am Donnerstag die Notenbanker zu ihrer Tagung in Jackson Hole. Von Analysten wird erwartet, dass Fed-Chef Jerome Powell dort die Weichen für Leitzinssenkungen im September stellen könnte. Aktuell erwarten die Märkte einen Zinsschritt um 25 Basispunkte. Donald Trump hat den Druck zuletzt immer stärker erhöht und bekanntlich noch viel stärkere und schnellere Schritte eingefordert. Im Laufe der Woche stehen darüber hinaus auch noch diverse Einkaufsmanagerindizes an, wie auch das Fed-Protokoll zur jüngsten Zinsentscheidung.
Der SMI büsst am Montag schliesslich 0,02 Prozent auf 12'071,88 Punkte ein. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, sank um 0,08 Prozent auf 1998,99 Stellen. Der breite SPI schloss derweil 0,01 Prozent höher auf 16'770,93 Zähler. Im SLI gewannen elf Titel hinzu und 18 ermässigten sich. Roche GS und Richemont schlossen unverändert.
Eine wesentliche Stütze waren die schwergewichteten Novartis, die am Nachmittag deutlich anzogen und schliesslich 0,7 Prozent Gewinne verbuchten. Erstmals seit März schlossen sie damit wieder über der Marke von 100 Franken. Unverändert waren Roche, wobei sie anfängliche leichte Abgaben in der Schlussauktion wieder wettmachen konnten. Dagegen büssten Nestlé (-0,2%) leicht an Boden ein.
Ebenfalls am Nachmittag zogen Gesundheitswerte wie Alcon (+1,4%), Straumann (+0,8%) und Sonova (+0,6%) klar an.
Das Verliererfeld führten Swatch (-3,0%) an. Die Papiere wurden durch eine missglückte Werbekampagne belastet, die von asiatischen Kunden als rassistisch empfunden wurde. Zwar entschuldigte sich das Unternehmen schnell, jedoch war der potenzielle Imageschaden schon angerichtet. Bei Händlern wurde dies als erneuter Rückschlag für die in letzter Zeit ohnehin schon stark abgestraften Titel gewertet. Dagegen konnten sich Richemont unverändert halten.
Weiter abwärts ging es auch mit VAT (-1,4%), die schon länger unter den schlechteren Aussichten in der Halbleiterbranche leiden.
Aus dem Portfolio entfernt wurden auch Bauwerte. So büssten Amrize (-1,9%) einen Teil der jüngsten Gewinne wieder ein. Zwischen 0,4 und 1,4 Prozent abwärts ging es auch für Geberit, Holcim und Sika.
Im breiten Markt gaben U-Blox 2,0 Prozent auf 135,80 Franken nach. Ein Teil der Gewinne vom Freitagnachmittag, als sie nach dem Bekanntwerden der Kaufabsicht von Advent International in die Höhe geschossen waren, ging damit wieder verloren. Am Sonntagabend kommunizierte Advent schliesslich sein Angebot mit 135,00 Franken, worauf sich der Kurs auf diesem Niveau einpendelte. Die Märkte und auch Analysten sehen den Deal mehrheitlich schon in trockenen Tüchern. Jedoch war auch von Analysten zu vernehmen, dass der Preis in Anbetracht der Zukunftsaussichten zu tief angesetzt sei. Der leicht über dem Angebotspreis liegende Schlusskurs lässt noch etwas Fantasie für ein Gegenangebot übrig, war im Markt zu hören.
Gefragt waren zudem Kuros (+8,2%), die sich damit wieder von der jüngsten Schwächephase erholen konnten. Laut Händlern stützen Zukäufe aus dem Management. Ebenfalls im klar Plus schlossen Cicor (+5,2%), nachdem das Unternehmen einen grossen Auftrag an Land ziehen konnte.
Aktien Schweiz Schluss: Pharmariesen hieven SMI fast ins Plus
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag wenig verändert geschlossen. Der SMI schloss dabei ganz leicht im Minus, womit die Serie von sieben Tagesgewinnen in Folge zu Ende ging. Nachdem der SMI am frühen Nachmittag noch klar ins Minus gerutscht war, konnte er einen grössten Teil der Verluste im Nachmittagshandel und mit der Schlussauktion wieder aufholen. Dabei stützten die schwergewichtigen Pharmawerte Novartis und Roche den Markt. Insgesamt verliert der Handel aufgrund fehlender Impulse aber eher in ruhigen Bahnen, wie im Markt zu hören war. So lagen zwischen Tageshoch und Tagestief gerade einmal rund 50 Punkte. Da der Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ohne konkrete Ergebnisse blieb, kam an den Märkten auch keine Euphorie auf. Nun blicken die Anleger auf das Treffen zwischen Trump, Wolodymyr Selenskyj und zahlreichen europäischen Spitzenpolitikern am Montagabend europäischer Zeit im Weissen Haus.Im weiteren Wochenverlauf stehen dann die US-Leitzinsen im Fokus. So treffen sich am Donnerstag die Notenbanker zu ihrer Tagung in Jackson Hole. Von Analysten wird erwartet, dass Fed-Chef Jerome Powell dort die Weichen für Leitzinssenkungen im September stellen könnte. Aktuell erwarten die Märkte einen Zinsschritt um 25 Basispunkte. Donald Trump hat den Druck zuletzt immer stärker erhöht und bekanntlich noch viel stärkere und schnellere Schritte eingefordert. Im Laufe der Woche stehen darüber hinaus auch noch diverse Einkaufsmanagerindizes an, wie auch das Fed-Protokoll zur jüngsten Zinsentscheidung.
Der SMI büsst am Montag schliesslich 0,02 Prozent auf 12'071,88 Punkte ein. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, sank um 0,08 Prozent auf 1998,99 Stellen. Der breite SPI schloss derweil 0,01 Prozent höher auf 16'770,93 Zähler. Im SLI gewannen elf Titel hinzu und 18 ermässigten sich. Roche GS und Richemont schlossen unverändert.
Eine wesentliche Stütze waren die schwergewichteten Novartis, die am Nachmittag deutlich anzogen und schliesslich 0,7 Prozent Gewinne verbuchten. Erstmals seit März schlossen sie damit wieder über der Marke von 100 Franken. Unverändert waren Roche, wobei sie anfängliche leichte Abgaben in der Schlussauktion wieder wettmachen konnten. Dagegen büssten Nestlé (-0,2%) leicht an Boden ein.
Ebenfalls am Nachmittag zogen Gesundheitswerte wie Alcon (+1,4%), Straumann (+0,8%) und Sonova (+0,6%) klar an.
Das Verliererfeld führten Swatch (-3,0%) an. Die Papiere wurden durch eine missglückte Werbekampagne belastet, die von asiatischen Kunden als rassistisch empfunden wurde. Zwar entschuldigte sich das Unternehmen schnell, jedoch war der potenzielle Imageschaden schon angerichtet. Bei Händlern wurde dies als erneuter Rückschlag für die in letzter Zeit ohnehin schon stark abgestraften Titel gewertet. Dagegen konnten sich Richemont unverändert halten.
Weiter abwärts ging es auch mit VAT (-1,4%), die schon länger unter den schlechteren Aussichten in der Halbleiterbranche leiden.
Aus dem Portfolio entfernt wurden auch Bauwerte. So büssten Amrize (-1,9%) einen Teil der jüngsten Gewinne wieder ein. Zwischen 0,4 und 1,4 Prozent abwärts ging es auch für Geberit, Holcim und Sika.
Im breiten Markt gaben U-Blox 2,0 Prozent auf 135,80 Franken nach. Ein Teil der Gewinne vom Freitagnachmittag, als sie nach dem Bekanntwerden der Kaufabsicht von Advent International in die Höhe geschossen waren, ging damit wieder verloren. Am Sonntagabend kommunizierte Advent schliesslich sein Angebot mit 135,00 Franken, worauf sich der Kurs auf diesem Niveau einpendelte. Die Märkte und auch Analysten sehen den Deal mehrheitlich schon in trockenen Tüchern. Jedoch war auch von Analysten zu vernehmen, dass der Preis in Anbetracht der Zukunftsaussichten zu tief angesetzt sei. Der leicht über dem Angebotspreis liegende Schlusskurs lässt noch etwas Fantasie für ein Gegenangebot übrig, war im Markt zu hören.
Gefragt waren zudem Kuros (+8,2%), die sich damit wieder von der jüngsten Schwächephase erholen konnten. Laut Händlern stützen Zukäufe aus dem Management. Ebenfalls im klar Plus schlossen Cicor (+5,2%), nachdem das Unternehmen einen grossen Auftrag an Land ziehen konnte.
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