Börse: Schlussbericht
24.09.2025 18:15:10
So zeigte der Ifo-Geschäftsklimaindex überraschend eine deutliche Verschlechterung Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Auch hierzulande blieben die Finanzanalysten gemäss dem neuen UBS-CFA-Index bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung zurückhaltend. Zudem revidierte die Konjunkturforschungsstelle KOF ihre BIP-Prognose für 2026 deutlich nach unten. Gespannt sein dürften die Finanzmärkte nun auf die Kommentare der SNB-Verantwortlichen am Donnerstag - eine Leitzinsänderung durch die SNB wird derweil nicht erwartet.
Der Leitindex SMI schloss 1,02 Prozent im Minus bei 11'978,83 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, gab um 1,05 Prozent auf 1969,73 Punkte nach und der breite SPI um 0,91 Prozent auf 16'650,65 Punkte. Von den SLI-Werten schlossen 25 im Minus und fünf im Plus.
Deutliche Kursabgaben erlitten Swatch (-3,9%) und Richemont (-2,1%). Am Dienstag hatten die beiden Titel nach positiven Neuigkeiten des Konkurrenten Cartier noch zugelegt. Auch eine Reihe weiterer zyklischer Aktien wie Sika (-2,3%), Amrize (-2,1%) oder Logitech (-1,8%) schlossen klar im Minus.
Abgaben erlitten auch Alcon (-1,6%). Der Augenheilkundekonzern mit Sitz in Genf ist bei der im August angekündigten Übernahme des US-Unternehmens Staar auf Gegenwehr gestossen. Ein Grossaktionär mit knapp 28 Prozent der Aktien will nun gegen die Übernahme stimmen und die übrigen Investoren aufzurufen, dies ebenfalls zu tun.
Schwach zeigten sich auch Finanzwerte. Vor allem die Titel des Privatmarktspezialisten Partners Group (-2,7%), aber auch Julius Bär (-1,7%) standen unter Druck. Die Zürcher Privatbank stand am Mittwoch einmal mehr im Zusammenhang mit dem österreichischen Justizverfahren um den Zusammenbruch der Signa-Holding in den Schlagzeilen.
Klar schwächer gingen auch UBS (-1,0%) aus dem Handel. UBS-Präsident Colm Kelleher beruhigte an einem Auftritt in Zürich vom Dienstagabend die Debatte um einen möglichen Wegzug der Grossbank aus der Schweiz wieder etwas und erklärte, dass es derzeit keine Diskussionen mit US-Behörden zu diesem Thema gebe.
Abgaben mussten auch Swiss Re (-0,5%) hinnehmen. Die Analysten von JPMorgan senkten ihr Rating für die Titel des Rückversicherers auf "Neutral" von "Overweight" - sie bevorzugten die Titel der deutschen Konkurrenten Munich Re und Hannover Re, wie sie im Kommentar schrieben.
Bei den SMI-Schwergewichten ging es für die Nestlé-Titel (-0,5%) einmal mehr nach unten, auch wenn die Analysten von Kepler Cheuvreux ihre Kaufempfehlung für die Aktien bei etwas gesenktem Kursziel bekräftigten. Durchzogen zeigten sich die beiden Pharma-Schwergewichte: Während Roche (GS -2,0%) klar im Minus notieren, gehörten die Novartis-Aktien (+0,3%) zu den wenigen Gewinnern unter den Bluechips.
Fester schlossen auch die Titel des Anfang Woche in den SLI aufgestiegenen Galderma (+0,2%). Kursgewinne gab es auch für die Swisscom-Aktien (+0,2%). Der Telekommunikationskonzern bestätigte Berichte, wonach er künftig weitere IT-Stellen nach Holland und Lettland verlagern will. Die deutlichsten Gewinne im SMI/SLI entfielen auf die Titel des Lift- und Rolltreppenherstellers Schindler (PS +1,0%), der ein neues Werk im Raum Locarno ankündigte.
Am breiten Markt sprangen Rieter (+14,2%) nach oben, nachdem sie am Dienstag mit dem Beginn des Handels "ex-Bezugsrechte" noch um 80 Prozent abgesackt waren. Wie angekündigt, hat Grossaktionär Peter Spuhler seine Bezugsrechte bereits ausgeübt und neue Aktien gezeichnet. Die Titel des Biopharma-Unternehmens Santhera (-8,2%) gaben nach der negativ aufgenommenen Zahlenvorlage vom Vortag erneut deutlich nach.
Aktien Schweiz Schluss: SMI sinkt wieder unter 12'000 Punkte
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch klar schwächer geschlossen, wobei der Leitindex SMI auch die Marke von 12'000 Punkten wieder preisgegeben hat. Gedämpft wurde die Stimmung von Mahnungen von US-Notenbankchef Jerome Powell bezüglich der hohen Bewertungen der US-Aktienmärkte. Dazu kamen schwache Konjunkturdaten aus Deutschland und aus der Schweiz.So zeigte der Ifo-Geschäftsklimaindex überraschend eine deutliche Verschlechterung Stimmung in der deutschen Wirtschaft. Auch hierzulande blieben die Finanzanalysten gemäss dem neuen UBS-CFA-Index bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung zurückhaltend. Zudem revidierte die Konjunkturforschungsstelle KOF ihre BIP-Prognose für 2026 deutlich nach unten. Gespannt sein dürften die Finanzmärkte nun auf die Kommentare der SNB-Verantwortlichen am Donnerstag - eine Leitzinsänderung durch die SNB wird derweil nicht erwartet.
Der Leitindex SMI schloss 1,02 Prozent im Minus bei 11'978,83 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, gab um 1,05 Prozent auf 1969,73 Punkte nach und der breite SPI um 0,91 Prozent auf 16'650,65 Punkte. Von den SLI-Werten schlossen 25 im Minus und fünf im Plus.
Deutliche Kursabgaben erlitten Swatch (-3,9%) und Richemont (-2,1%). Am Dienstag hatten die beiden Titel nach positiven Neuigkeiten des Konkurrenten Cartier noch zugelegt. Auch eine Reihe weiterer zyklischer Aktien wie Sika (-2,3%), Amrize (-2,1%) oder Logitech (-1,8%) schlossen klar im Minus.
Abgaben erlitten auch Alcon (-1,6%). Der Augenheilkundekonzern mit Sitz in Genf ist bei der im August angekündigten Übernahme des US-Unternehmens Staar auf Gegenwehr gestossen. Ein Grossaktionär mit knapp 28 Prozent der Aktien will nun gegen die Übernahme stimmen und die übrigen Investoren aufzurufen, dies ebenfalls zu tun.
Schwach zeigten sich auch Finanzwerte. Vor allem die Titel des Privatmarktspezialisten Partners Group (-2,7%), aber auch Julius Bär (-1,7%) standen unter Druck. Die Zürcher Privatbank stand am Mittwoch einmal mehr im Zusammenhang mit dem österreichischen Justizverfahren um den Zusammenbruch der Signa-Holding in den Schlagzeilen.
Klar schwächer gingen auch UBS (-1,0%) aus dem Handel. UBS-Präsident Colm Kelleher beruhigte an einem Auftritt in Zürich vom Dienstagabend die Debatte um einen möglichen Wegzug der Grossbank aus der Schweiz wieder etwas und erklärte, dass es derzeit keine Diskussionen mit US-Behörden zu diesem Thema gebe.
Abgaben mussten auch Swiss Re (-0,5%) hinnehmen. Die Analysten von JPMorgan senkten ihr Rating für die Titel des Rückversicherers auf "Neutral" von "Overweight" - sie bevorzugten die Titel der deutschen Konkurrenten Munich Re und Hannover Re, wie sie im Kommentar schrieben.
Bei den SMI-Schwergewichten ging es für die Nestlé-Titel (-0,5%) einmal mehr nach unten, auch wenn die Analysten von Kepler Cheuvreux ihre Kaufempfehlung für die Aktien bei etwas gesenktem Kursziel bekräftigten. Durchzogen zeigten sich die beiden Pharma-Schwergewichte: Während Roche (GS -2,0%) klar im Minus notieren, gehörten die Novartis-Aktien (+0,3%) zu den wenigen Gewinnern unter den Bluechips.
Fester schlossen auch die Titel des Anfang Woche in den SLI aufgestiegenen Galderma (+0,2%). Kursgewinne gab es auch für die Swisscom-Aktien (+0,2%). Der Telekommunikationskonzern bestätigte Berichte, wonach er künftig weitere IT-Stellen nach Holland und Lettland verlagern will. Die deutlichsten Gewinne im SMI/SLI entfielen auf die Titel des Lift- und Rolltreppenherstellers Schindler (PS +1,0%), der ein neues Werk im Raum Locarno ankündigte.
Am breiten Markt sprangen Rieter (+14,2%) nach oben, nachdem sie am Dienstag mit dem Beginn des Handels "ex-Bezugsrechte" noch um 80 Prozent abgesackt waren. Wie angekündigt, hat Grossaktionär Peter Spuhler seine Bezugsrechte bereits ausgeübt und neue Aktien gezeichnet. Die Titel des Biopharma-Unternehmens Santhera (-8,2%) gaben nach der negativ aufgenommenen Zahlenvorlage vom Vortag erneut deutlich nach.
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