Markt und Börse
21.10.2025 18:15:11
"Ich denke, wenn wir unsere Gespräche in Südkorea beenden, werden China und ich ein wirklich faires und wirklich grossartiges Handelsabkommen haben", sagte US-Präsident Donald Trump. Gleichwohl bekräftigte er seine Drohung, eine Erhöhung der Zölle auf chinesische Waren durchzusetzen, "wenn bis zum 1. November keine Einigung erzielt wird". Dies wird allerdings an den Märkten bezweifelt. So scheine die Staatsführung in Peking nicht klein beigeben zu wollen. Ein weiterer Börsianer erklärte, dass es am Markt vermehrt zu Gewinnmitnahmen komme. Die Volumina waren bescheiden.
Der Leitindex SMI schloss um 0,1 Prozent tiefer auf 12'622,70 Punkten. Damit eroberte der SMI wieder die Marke von 12'600 Zählern zurück, unter die er zeitweise gefallen war. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, kletterte ganz leicht um 0,07 Prozent auf 2040,70 Punkte. Dagegen sank der breite SPI um 0,05 Prozent auf 17'360,58 Zähler.
Im Fokus standen vor allem die beiden Uhrenwerte Swatch (-3,0%) und Richemont (-0,1%) nach einem Taucher bei den Uhrenexporten. Die Daten für den Monat September zeigen, dass der auf Schweizer Güter erhobene US-Strafzoll weiter auf die Uhrenexporte in die USA drückt. Das ist vor allem bei den günstigeren Uhren, bei denen Swatch stark vertreten ist, der Fall. In Asien zeichnet sich derweil eine Erholung ab.
Weit oben auf den Verkaufslisten standen die Banken Julius Bär (-1,0%) und UBS (-0,9% auf 30,02 Franken). Damit waren die Schweizer Geldhäuser nicht alleine: Auch in Frankreich und Deutschland erlitten Grossbanken teils markante Kursverluste. Die UBS-Titel blieben damit weiter in einer engen Spanne um die 30-Franken-Marke, nachdem sie bei 33,77 Franken erst vor knapp einem Monat ein Mehrjahreshoch erreicht hatten.
Nestlé (-1,7%) setzten die Talfahrt vom Vortag fort. Es handelte sich um Gewinnmitnahmen, nach dem starken Anstieg in der Vorwoche, sagte ein Händler. Auch Roche (GS -0,1%) notierten vor den Zahlen vom Donnerstag erneut etwas tiefer. Die Luft bei den Bons sei etwas draussen, sagte ein Marktteilnehmer. Die am Wochenende vorgestellten Studien-Daten konnten die Investoren nicht überzeugen. Insgesamt erwarten Analysten ein solides Quartal und schliessen gar eine Guidance-Anpassung nach oben nicht aus. Dagegen legt das dritte Schwergewicht Novartis (+0,4%) etwas zu.
Auch konjunktursensible Werte wie ABB (-0,8%) und VAT (-0,3%) wurden abgestossen.
Auf der anderen Seite standen Sonova mit einem Plus von 3,7 Prozent an der Spitze der Gewinner bei den Blue Chips. Der Hörgerätehersteller hat KI-basierte Innovationen für seine bestehenden Produktlinien angekündigt.
Auch die Versicherer Swiss Re (+1,3%) und Zurich (+1,0%) legten deutlich zu. Swiss Life (+0,2%) hinkten derweil hinterher.
Ebenfalls gesucht waren die beiden Zementkonzerne Holcim und Amrize (je +0,9%). Während Holcim am Freitag Quartalszahlen veröffentlicht, ist Amrize nächsten Dienstag an der Reihe.
In den hinteren Reihen waren Montana Aerospace (+9,5%) der Überflieger. Die Titel erhielten von einer Heraufstufung durch die ZKB kräftigen Schub. Auch Cosmo (+5,7%) waren nach einer EU-Zulassung stark gesucht. Noch mehr legten AMS Osram (+6,9%) zu. Sie hatten bereits am Vortag einen kräftigen Schub erhalten. Treiber sind Gerüchte über eine mögliche Partnerschaft mit dem US-Social-Media-Riesen Meta.
Dagegen konnte Huber+Suhner (-0,6%) mit seinen Zahlen die Anleger nicht überzeugen.
Aktien Schweiz Schluss: SMI nicht vom Fleck gekommen
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag auf der Stelle getreten. Im späten Handel konnte der Leitindex SMI seine frühen Verluste dank einer robusten Eröffnung der Wallstreet die Verluste noch abschütteln und beinahe die Nulllinie erreichen. Viel war nicht los, da die Investoren sich an die Seitenlinie zurückgezogen haben. "Es ist sehr, sehr ruhig", sagte ein Händler. Die Anleger würden gespannt auf die Gespräche zwischen den USA und China im Handelsstreit warten."Ich denke, wenn wir unsere Gespräche in Südkorea beenden, werden China und ich ein wirklich faires und wirklich grossartiges Handelsabkommen haben", sagte US-Präsident Donald Trump. Gleichwohl bekräftigte er seine Drohung, eine Erhöhung der Zölle auf chinesische Waren durchzusetzen, "wenn bis zum 1. November keine Einigung erzielt wird". Dies wird allerdings an den Märkten bezweifelt. So scheine die Staatsführung in Peking nicht klein beigeben zu wollen. Ein weiterer Börsianer erklärte, dass es am Markt vermehrt zu Gewinnmitnahmen komme. Die Volumina waren bescheiden.
Der Leitindex SMI schloss um 0,1 Prozent tiefer auf 12'622,70 Punkten. Damit eroberte der SMI wieder die Marke von 12'600 Zählern zurück, unter die er zeitweise gefallen war. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, kletterte ganz leicht um 0,07 Prozent auf 2040,70 Punkte. Dagegen sank der breite SPI um 0,05 Prozent auf 17'360,58 Zähler.
Im Fokus standen vor allem die beiden Uhrenwerte Swatch (-3,0%) und Richemont (-0,1%) nach einem Taucher bei den Uhrenexporten. Die Daten für den Monat September zeigen, dass der auf Schweizer Güter erhobene US-Strafzoll weiter auf die Uhrenexporte in die USA drückt. Das ist vor allem bei den günstigeren Uhren, bei denen Swatch stark vertreten ist, der Fall. In Asien zeichnet sich derweil eine Erholung ab.
Weit oben auf den Verkaufslisten standen die Banken Julius Bär (-1,0%) und UBS (-0,9% auf 30,02 Franken). Damit waren die Schweizer Geldhäuser nicht alleine: Auch in Frankreich und Deutschland erlitten Grossbanken teils markante Kursverluste. Die UBS-Titel blieben damit weiter in einer engen Spanne um die 30-Franken-Marke, nachdem sie bei 33,77 Franken erst vor knapp einem Monat ein Mehrjahreshoch erreicht hatten.
Nestlé (-1,7%) setzten die Talfahrt vom Vortag fort. Es handelte sich um Gewinnmitnahmen, nach dem starken Anstieg in der Vorwoche, sagte ein Händler. Auch Roche (GS -0,1%) notierten vor den Zahlen vom Donnerstag erneut etwas tiefer. Die Luft bei den Bons sei etwas draussen, sagte ein Marktteilnehmer. Die am Wochenende vorgestellten Studien-Daten konnten die Investoren nicht überzeugen. Insgesamt erwarten Analysten ein solides Quartal und schliessen gar eine Guidance-Anpassung nach oben nicht aus. Dagegen legt das dritte Schwergewicht Novartis (+0,4%) etwas zu.
Auch konjunktursensible Werte wie ABB (-0,8%) und VAT (-0,3%) wurden abgestossen.
Auf der anderen Seite standen Sonova mit einem Plus von 3,7 Prozent an der Spitze der Gewinner bei den Blue Chips. Der Hörgerätehersteller hat KI-basierte Innovationen für seine bestehenden Produktlinien angekündigt.
Auch die Versicherer Swiss Re (+1,3%) und Zurich (+1,0%) legten deutlich zu. Swiss Life (+0,2%) hinkten derweil hinterher.
Ebenfalls gesucht waren die beiden Zementkonzerne Holcim und Amrize (je +0,9%). Während Holcim am Freitag Quartalszahlen veröffentlicht, ist Amrize nächsten Dienstag an der Reihe.
In den hinteren Reihen waren Montana Aerospace (+9,5%) der Überflieger. Die Titel erhielten von einer Heraufstufung durch die ZKB kräftigen Schub. Auch Cosmo (+5,7%) waren nach einer EU-Zulassung stark gesucht. Noch mehr legten AMS Osram (+6,9%) zu. Sie hatten bereits am Vortag einen kräftigen Schub erhalten. Treiber sind Gerüchte über eine mögliche Partnerschaft mit dem US-Social-Media-Riesen Meta.
Dagegen konnte Huber+Suhner (-0,6%) mit seinen Zahlen die Anleger nicht überzeugen.
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