Börse: Schlussbericht
19.11.2025 18:15:15
Ansonsten steht mit der Publikation des Sitzungsprotokolls der jüngsten Fed-Sitzung am Abend auch noch ein wichtiger Datenpunkt auf der Agenda. Bekanntlich hatte sich ein Fed-Mitglied für höhere und eines gegen Zinssenkungen ausgesprochen. Vom Protokoll erhoffen sich Anleger etwas näheren Aufschluss über den künftigen Zinspfad der US-Notenbank. Bei dem in drei Wochen anstehenden Zinsentscheid sieht eine kleine Mehrheit der Analysten aktuell eine Zinspause auf die Märkte zukommen. Eine entscheidende Rolle für die nächste Fed-Entscheidung dürften dabei auch die erst am Donnerstag nachgeholten Daten zur Entwicklung des US-Jobmarktes im September spielen.
Der Leitindex SMI schloss zur Wochenmitte um 0,39 Prozent höher auf 12'530,62 Punkten. Im Tageshoch hatte der SMI mit 12'596 wieder ganz knapp an der Marke von 12'600 gekratzt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückte um 0,40 Prozent auf 2020,31 Punkte vor und der breite SPI um 0,43 Prozent auf 17'218,19. Im SLI verzeichneten zwei Drittel der Werte Zugewinne und ein Drittel gaben nach. Amrize schlossen unverändert.
Die grössten Gewinne strichen VAT (+4,2%) ein, die jedoch die letzten Wochen auch stark unter Druck standen. Hier halfen vor allem die KI-Hoffnungen und ein stürmischer Start an der US-Technologiebörse Nasdaq weiter.
Einen wesentlichen Beitrag zum Tagesplus leisteten erneut die defensiven Schwergewichte. Allen voran gewannen Roche (GS +1,1%) klar hinzu. Dagegen fiel das Plus bei Novartis und Nestlé mit je 0,2 Prozent deutlich bescheidener aus. Vor allem im späten Handel büssten sie einen Grossteil der Gewinne ein.
Klar aufwärts ging es auch für baunahe Firmen. Holcim, Sika und Geberit legten zwischen 2,3 und 1,1 Prozent zu. Einzig die auf den US-Markt fokussierten Amrize (unverändert) und der Rolltreppen- und Liftbauer Schindler (-0,4%) blieben dahinter zurück.
Gute Zugewinne verzeichneten auch die Bankenwerte Julius Bär (+2,6%) und UBS (+1,1%). Sie profitierten von einer Branchenstärke, sagten Händler. Die Versicherungswerte zeigten sich dagegen uneinheitlich. Während Zurich (+0,2%) und Swiss Life (+0,5%) etwas zulegten, zählte der Rückversicherer Swiss Re (-1,6%) mit zu den grössten Verlierern.
Schlusslicht unter den Blue Chips waren Logitech (-3,6% auf 86,62 Franken), die damit ihren Abwärtstrend fortsetzten. Vor einem Monat hatte sich noch an der Marke von 100 Franken gekratzt. Händler führten den Rückgang auf eine insgesamt zurückhaltende Konsumstimmung und Unsicherheiten in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung zurück.
In den hinteren Reihen stachen die Aktien der Swiss Marketplace Group heraus. Mit einem Plus von 14 Prozent auf 32,70 Franken konnten sie sich deutlich vom jüngsten Allzeittief absetzen. Sie werden aber immer noch klar unter dem Schlusskurs vom ersten Handelstag (49,00 Franken) vor zwei Monaten gehandelt. Im Plus schlossen auch Dätwyler (+2,9%), die heute ihren Kapitalmarkttag abgehalten haben.
Weiter abwärts ging es derweil für AMS Osram (-1,8%), jedoch konnten sie einen Teil des Verlusts noch eindämmen. Nach den enttäuschenden Quartalszahlen hatten Analysten reihenweise die Kursziele und teilweise auch die Ratings recht heftig gesenkt. Vor der Zahlenvorlage am Donnerstag geben Carlo Gavazzi (-4,3%) ebenfalls klar nach.
Aktien Schweiz Schluss: SMI zum Schluss etwas ausgebremst
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch an den Aufwärtstrend des Vortages angeknüpft. Neben den defensiven Schwergewichten trieben anfänglich auch die wieder deutlich positiven US-Börsen die Aktienmärkte an. Gegen Handelsschluss gingen aber dann die Gewinne teilweise wieder verloren. Vor allem Technologiewerte zeigten sich nach der deutlichen Korrektur der Vortage wieder etwas stärker. Dies mag mit den Hoffnungen in Bezug auf die in der Nacht angekündigten Quartalszahlen von Nvidia begründet gewesen sein. Der Chipkonzern stehe vor der Aufgabe, hohe Erwartungen zu erfüllen und zudem die erhebliche Skepsis hinsichtlich der Investitionen in KI zu zerstreuen, schrieb ein Analyst.Ansonsten steht mit der Publikation des Sitzungsprotokolls der jüngsten Fed-Sitzung am Abend auch noch ein wichtiger Datenpunkt auf der Agenda. Bekanntlich hatte sich ein Fed-Mitglied für höhere und eines gegen Zinssenkungen ausgesprochen. Vom Protokoll erhoffen sich Anleger etwas näheren Aufschluss über den künftigen Zinspfad der US-Notenbank. Bei dem in drei Wochen anstehenden Zinsentscheid sieht eine kleine Mehrheit der Analysten aktuell eine Zinspause auf die Märkte zukommen. Eine entscheidende Rolle für die nächste Fed-Entscheidung dürften dabei auch die erst am Donnerstag nachgeholten Daten zur Entwicklung des US-Jobmarktes im September spielen.
Der Leitindex SMI schloss zur Wochenmitte um 0,39 Prozent höher auf 12'530,62 Punkten. Im Tageshoch hatte der SMI mit 12'596 wieder ganz knapp an der Marke von 12'600 gekratzt. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, rückte um 0,40 Prozent auf 2020,31 Punkte vor und der breite SPI um 0,43 Prozent auf 17'218,19. Im SLI verzeichneten zwei Drittel der Werte Zugewinne und ein Drittel gaben nach. Amrize schlossen unverändert.
Die grössten Gewinne strichen VAT (+4,2%) ein, die jedoch die letzten Wochen auch stark unter Druck standen. Hier halfen vor allem die KI-Hoffnungen und ein stürmischer Start an der US-Technologiebörse Nasdaq weiter.
Einen wesentlichen Beitrag zum Tagesplus leisteten erneut die defensiven Schwergewichte. Allen voran gewannen Roche (GS +1,1%) klar hinzu. Dagegen fiel das Plus bei Novartis und Nestlé mit je 0,2 Prozent deutlich bescheidener aus. Vor allem im späten Handel büssten sie einen Grossteil der Gewinne ein.
Klar aufwärts ging es auch für baunahe Firmen. Holcim, Sika und Geberit legten zwischen 2,3 und 1,1 Prozent zu. Einzig die auf den US-Markt fokussierten Amrize (unverändert) und der Rolltreppen- und Liftbauer Schindler (-0,4%) blieben dahinter zurück.
Gute Zugewinne verzeichneten auch die Bankenwerte Julius Bär (+2,6%) und UBS (+1,1%). Sie profitierten von einer Branchenstärke, sagten Händler. Die Versicherungswerte zeigten sich dagegen uneinheitlich. Während Zurich (+0,2%) und Swiss Life (+0,5%) etwas zulegten, zählte der Rückversicherer Swiss Re (-1,6%) mit zu den grössten Verlierern.
Schlusslicht unter den Blue Chips waren Logitech (-3,6% auf 86,62 Franken), die damit ihren Abwärtstrend fortsetzten. Vor einem Monat hatte sich noch an der Marke von 100 Franken gekratzt. Händler führten den Rückgang auf eine insgesamt zurückhaltende Konsumstimmung und Unsicherheiten in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung zurück.
In den hinteren Reihen stachen die Aktien der Swiss Marketplace Group heraus. Mit einem Plus von 14 Prozent auf 32,70 Franken konnten sie sich deutlich vom jüngsten Allzeittief absetzen. Sie werden aber immer noch klar unter dem Schlusskurs vom ersten Handelstag (49,00 Franken) vor zwei Monaten gehandelt. Im Plus schlossen auch Dätwyler (+2,9%), die heute ihren Kapitalmarkttag abgehalten haben.
Weiter abwärts ging es derweil für AMS Osram (-1,8%), jedoch konnten sie einen Teil des Verlusts noch eindämmen. Nach den enttäuschenden Quartalszahlen hatten Analysten reihenweise die Kursziele und teilweise auch die Ratings recht heftig gesenkt. Vor der Zahlenvorlage am Donnerstag geben Carlo Gavazzi (-4,3%) ebenfalls klar nach.
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