Börse: Schlussbericht
17.12.2025 18:15:13
Berits am Vortag hatten auch die nachgereichten US-Arbeitsmarktdaten nicht die erhofften Impulse geliefert. Vielmehr hätten sie eher für Ernüchterung gesorgt, was weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed betreffe, meinte ein Marktökonom. Nun richte sich der Blick bereits auf die am Donnerstag anstehenden Daten zur US-Inflation sowie die Zinssitzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England.
Der Leitindex SMI schloss um 0,22 Prozent im Minus auf 13'028,62 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gab um 0,25 Prozent auf 2107,13 Punkte nach und der breite SPI verlor 0,15 Prozent auf 17'892,92 Punkte.
Die technologienahen Titel des PC-Zubehörherstellers Logitech (-4,9%) wie auch des Chipindustriezulieferers VAT (-2,0%) gingen deutlich schwächer aus dem Handel. Schwach zeigten sich zudem die Titel der Baustoffkonzerne Amrize (-4,5%) sowie Holcim (-2,6%), die kurz vor Handelsschluss noch deutlicher abrutschten.
Swiss Re (-1,1%) wurden durch eine negative Analystenstudie gebremst. Die Experten der UBS sehen nach dem jüngsten Investorentag weiterhin Risiken in der Lebensrückversicherung, zudem bemängelten sie den ihres Erachtens zu geringen Umfang des Aktienrückkaufprogramms. In der Folge nahmen sie das Kursziel auf "Neutral" von "Buy" zurück.
Unter Druck standen diverse zyklische Werte wie die Aktien des Industriekonzerns ABB (-1,9%) oder des Logistikers Kühne+Nagel (-1,5%). Auch die Luxusgüterwerte Richemont (-0,7%) und Swatch (-0,2%) schlossen im Minus.
Belastet wurden die Indizes aber auch durch deutliche Abgaben des Pharma-Schwergewichts Roche (-1,0%). Die Titel hatten allerdings in den vergangenen Wochen dank positiver Daten zum Brustkrebsmittel Giredestrant massiv zugelegt und ein neues Mehrjahreshoch markiert.
Fester gingen dagegen die Aktien des Konkurrenten Novartis (+0,5%) aus dem Handel. Deutlich zulegen konnten auch die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé (+1,2%). Im Handel wurde auf gute Quartalszahlen des US-Konkurrenten General Mills verwiesen.
Positiv zeigten sich zudem Finanzwerte: So schlossen die Titel der Versicherer Zurich (+0,6%) und Swiss Life (+0,7%) klar fester. Zulegen konnten zudem die Aktien der Privatbank Julius Bär (+0,3%), während die Aktien der Grossbank UBS (+1,0%) im Tagesverlauf ihren Anstieg auf neue Mehrjahreshochs fortsetzten. Händler sprachen von Anschlusskäufen nach der Kaufempfehlung durch die Bank of America vom Vortag.
Im Plus schlossen auch defensive Werte wie Swisscom (+0.3%) und Lindt&Sprüngli (+1,3%). Deutlich fester waren ausserdem die Aktien des Augenmittelkonzerns Alcon (+1,4%) nach einem bekräftigten "Outperform"-Rating durch Bernstein wie auch die Aktien des Generikaherstellers Sandoz (+1,7%).
Am breiten Markt gab es klare Gewinne für Helvetia Baloise (+2,5% auf 207 Franken). Die Analysten von Berenberg nahmen die Bewertung für die Titel des frisch fusionierten Versicherers mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 250 Franken auf. Die Titel werden nächste Woche anstelle von Swatch I in den SLI-Index aufgenommen.
Abwärts ging es dagegen mit Clariant (-1,4%), die seit einiger Zeit in der Kritik von Analysten stehen. Nach der Abstufung durch die UBS am Vortag und Citigroup vergangene Woche senkte nun die Deutsche Bank ihr Kursziel auf "Hold". Die Titel von Tecan (-1,0%) litten unter einer Kurszielsenkung der Bernstein-Analysten.
Aktien Schweiz Schluss: SMI schliesst ruhigen Handelstag leicht schwächer
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch einen wenig bewegten Handelstag leicht im Minus geschlossen. Händler sprachen von einem ausgedünnten Kalender und geringen Volumen: Nachhaltige Kauflaune wolle nicht aufkommen. Die Investoren hätten vergeblich auf eine zündende Nachricht gewartet, die den Markt aus seiner Lethargie reisse.Berits am Vortag hatten auch die nachgereichten US-Arbeitsmarktdaten nicht die erhofften Impulse geliefert. Vielmehr hätten sie eher für Ernüchterung gesorgt, was weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed betreffe, meinte ein Marktökonom. Nun richte sich der Blick bereits auf die am Donnerstag anstehenden Daten zur US-Inflation sowie die Zinssitzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England.
Der Leitindex SMI schloss um 0,22 Prozent im Minus auf 13'028,62 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gab um 0,25 Prozent auf 2107,13 Punkte nach und der breite SPI verlor 0,15 Prozent auf 17'892,92 Punkte.
Die technologienahen Titel des PC-Zubehörherstellers Logitech (-4,9%) wie auch des Chipindustriezulieferers VAT (-2,0%) gingen deutlich schwächer aus dem Handel. Schwach zeigten sich zudem die Titel der Baustoffkonzerne Amrize (-4,5%) sowie Holcim (-2,6%), die kurz vor Handelsschluss noch deutlicher abrutschten.
Swiss Re (-1,1%) wurden durch eine negative Analystenstudie gebremst. Die Experten der UBS sehen nach dem jüngsten Investorentag weiterhin Risiken in der Lebensrückversicherung, zudem bemängelten sie den ihres Erachtens zu geringen Umfang des Aktienrückkaufprogramms. In der Folge nahmen sie das Kursziel auf "Neutral" von "Buy" zurück.
Unter Druck standen diverse zyklische Werte wie die Aktien des Industriekonzerns ABB (-1,9%) oder des Logistikers Kühne+Nagel (-1,5%). Auch die Luxusgüterwerte Richemont (-0,7%) und Swatch (-0,2%) schlossen im Minus.
Belastet wurden die Indizes aber auch durch deutliche Abgaben des Pharma-Schwergewichts Roche (-1,0%). Die Titel hatten allerdings in den vergangenen Wochen dank positiver Daten zum Brustkrebsmittel Giredestrant massiv zugelegt und ein neues Mehrjahreshoch markiert.
Fester gingen dagegen die Aktien des Konkurrenten Novartis (+0,5%) aus dem Handel. Deutlich zulegen konnten auch die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé (+1,2%). Im Handel wurde auf gute Quartalszahlen des US-Konkurrenten General Mills verwiesen.
Positiv zeigten sich zudem Finanzwerte: So schlossen die Titel der Versicherer Zurich (+0,6%) und Swiss Life (+0,7%) klar fester. Zulegen konnten zudem die Aktien der Privatbank Julius Bär (+0,3%), während die Aktien der Grossbank UBS (+1,0%) im Tagesverlauf ihren Anstieg auf neue Mehrjahreshochs fortsetzten. Händler sprachen von Anschlusskäufen nach der Kaufempfehlung durch die Bank of America vom Vortag.
Im Plus schlossen auch defensive Werte wie Swisscom (+0.3%) und Lindt&Sprüngli (+1,3%). Deutlich fester waren ausserdem die Aktien des Augenmittelkonzerns Alcon (+1,4%) nach einem bekräftigten "Outperform"-Rating durch Bernstein wie auch die Aktien des Generikaherstellers Sandoz (+1,7%).
Am breiten Markt gab es klare Gewinne für Helvetia Baloise (+2,5% auf 207 Franken). Die Analysten von Berenberg nahmen die Bewertung für die Titel des frisch fusionierten Versicherers mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 250 Franken auf. Die Titel werden nächste Woche anstelle von Swatch I in den SLI-Index aufgenommen.
Abwärts ging es dagegen mit Clariant (-1,4%), die seit einiger Zeit in der Kritik von Analysten stehen. Nach der Abstufung durch die UBS am Vortag und Citigroup vergangene Woche senkte nun die Deutsche Bank ihr Kursziel auf "Hold". Die Titel von Tecan (-1,0%) litten unter einer Kurszielsenkung der Bernstein-Analysten.
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