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Börse: Eröffnungsbericht   20.09.2024 08:45:13

Aktien Schweiz Vorbörse: SMI etwas tiefer erwartet am Hexensabbat

Zürich (awp) - Zum Wochenschluss zeichnet sich am Schweizer Aktienmarkt eine etwas tiefere Börseneröffnung ab. Am Vortag waren die zeitweise deutlichen Kursgewinne des Leitindex SMI vor allem wegen schwächerer Schwergewichte merklich zusammengeschmolzen. Der beherzte erste Zinsschritt der US-Notenbank hatte an den Finanzmärkten für Kauflaune gesorgt. In den USA markierten der Dow Jones und S&P 500 denn auch Rekordstände. In Asien ziehen die Kurse zum Wochenschluss weiter an.

Am Morgen hat die Bank of Japan den Notenbank-Reigen für diese Woche beendet. Wie erwartet, beliessen die Währungshüter den Zins auf dem aktuellen Stand von 0,25 Prozent, dem höchsten Niveau seit 2008. In der kommenden Woche steht dann noch die Schweizerische Nationalbank auf dem Plan. Generell sollten sich Börsianer aber auf einen etwas volatileren Wochenschluss einstellen. Der grosse Verfallstermin an der Eurex - genannt "Hexensabbat" - könnte Unruhe in den Markt bringen. An solchen Tagen sind abrupte Richtungswechsel nicht ungewöhnlich.

Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI gibt gegen 8.15 Uhr um 0,32 Prozent nach auf 12'019,66 Punkte. Alle 20 SMI-Werte werden tiefer gestellt.

Die Spanne reicht von -0,2 Prozent für Swisscom bis -1,5 Prozent für Sika und Holcim. Die beiden Bauwerte reagieren damit auf Abstufungen durch die Experten von Exane BNP Paribas. Während sie Holcim auf "Neutral" abstufen, lautet ihre neue Empfehlung für Sika "Underperform".

Auch Swatch (-2,1%) stehen einmal mehr im Fokus der Analysten. Bei Jefferies senken die Experten Rating und Kursziel, während Goldman Sachs es bei einer Kurszielreduktion belässt.

Gegen den Trend legen in den hinteren Reihen dagegen Huber+Suhner und Vontobel zu (beide +0,8%). Der Verbindungstechnikspezialist hat an seinem Kapitalmarkttag die im August kommunizierten Ziele für das Gesamtjahr bestätigt.

Die Bank Vontobel wiederum übernimmt das Kundenbuch der IHAG Privatbank. Damit baut das Finanzinstitut sein Geschäft in der deutschsprachigen Region (DACH) aus.

Im Blick behalten sollten Investoren Werte wie Galderma (-0,3%) und Adecco (-0,2%). Mit dem heutigen Börsenschluss werden die Papiere des Hautpflegekonzerns in den SMI Mid (SMIM) aufgenommen und ersetzen dort die von Meyer Burger. Die Adecco-Titel wiederum feiern ein Comeback und kehren in den SLI zurück, wo sie die Roche-Inhaber verdrängen.


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