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Markt und Börse   21.11.2024 09:30:14

Aktien Schweiz Eröffnung: Etwas tiefer - Kein Nvidia-Effekt

Zürich (awp) - Der Schweizermarkt ist am Donnerstag mit etwas tieferen Notierungen in den regulären Handel gestartet. Nach den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des KI-Schwergewichts Nvidia sind es hierzulande aber vor allem Einzelaktien ausserhalb des Technologiesektors, die im Fokus stehen. So warteten die Schwergewichte Novartis und Zurich mit neuen und höheren Zielen auf, was im eingetrübten Umfeld positiv aufgenommen wird. Doch noch müssen die Anleger die geopolitischen Unsicherheiten verdauen, zuletzt vor allem die erneute Eskalation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine.

Kein eindeutiger Treiber sind die von vielen als "letztes Highlight der Berichtssaison" angepriesenen Resultate von Nvidia. Nvidia bestätigte seine Ausnahmerolle in Zeiten des KI-Booms. Der Chipkonzern übertraf erneut die Erwartungen, doch im nachbörslichen US-Handel zollten die Aktien ihrer diesjährigen Kursverdreifachung Tribut. Im weiteren Tagesverlauf könnten am Nachmittag verschiedene Konjunkturdaten aus den USA die Märkte bewegen. So etwa der Philadelphia Fed Business Outlook und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9.13 Uhr um 0,04 Prozent tiefer bei 11'534,81 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,11 Prozent auf 1'900,97 und der breit gefasste SPI um 0,10 Prozent auf 15'358,25 Zähler.

Novartis verteuern sich um 0,3 Prozent. Der Pharmakonzern hatte am Morgen seine Mittelfristziele leicht erhöht, was laut Händlern angesichts bevorstehender Patentabläufe wohl kaum jemand erwartet habe. Das zeuge von der Zuversicht der Basler, hiess es. Roche (-0,04%) können nicht profitieren.

Die neuen Mittelfristziele des Versicherers Zurich (+1,7%) werden dafür mit Applaus aufgenommen. Diese werden laut Börsianern wohl dazu führen, dass auch Analysten ihre Schätzungen erhöhen werden.

Julius Bär notieren mit plus 2,5 Prozent ebenfalls deutlich fester. Gut kommt in Analystenkreisen vor allem die Nettoneugeldentwicklung an.

Die Nvidia-Zahlen hinterlassen keine Spuren bei den hiesigen Technologiewerten. Das Kursplus von 1,9 Prozent bei Logitech schreiben Beobachter vielmehr dem Umstand zu, dass der Mäusehersteller die Verkaufsempfehlung der UBS losgeworden ist. Diese hat ihr Rating auf "Neutral" erhöht.

Richemont fallen nach einer Kurszielsenkung durch Bernstein um deutliche 1,7 Prozent.

Im breiten Markt fallen Galderma um 3,1 Prozent auf 83,33 Franken. Laut Bloomberg machen weitere Investoren des Konzerns Kasse und stellen einen Anteil von rund 6,7 Prozent zum Verkauf. Den Angaben zufolge streben sie einen Preis von 80 Franken je Anteil an.


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