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Markt und Börse   26.02.2025 08:45:12

Aktien Schweiz Vorbörse: Zahlenflut und Zittern vor Nvidia

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt wird am Mittwoch mit moderaten Verlusten erwartet. Anleger haben eine wahre Zahlenflut zu verarbeiten. Derweil senden die Vorgaben aus Übersee gemischte Signale. Während der US-Leitindex Dow Jones noch ins Plus drehte, fuhr die Tech-Börse Nasdaq Verluste ein. Auch der Nikkei in Japan gab nach, hingegen legte der Hang Seng in China kräftig zu. Insbesondere die Sorge vor neuen Zöllen und verschärften Beschränkungen für die Chipindustrie durch die Regierung Trump hielten die Unsicherheit hoch und brachten Tech-Aktien unter Druck.

Neben den heimischen Bilanzvorlagen zahlreicher Unternehmen richtet sich am Abend dann der Blick erneut in die USA, wenn der Chip-Gigant Nvidia seine Ergebnisse präsentieren wird. Anleger nahmen bereits kräftig Gewinne mit, denn seit Freitag büssten die Titel fast 10 Prozent an Wert ein und zogen auch andere Tech-Schwergwichte wie IBM oder Microsoft nach unten. Insgesamt unterstreichen laut Experten die Verluste bei den früheren Zugpferden die Nervosität der Anleger. Marktbewegende Konjunkturdaten stehen indes nicht auf der Agenda.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert vorbörslich gegen 8.10 Uhr um 0,15 Prozent tiefer bei 13'005,72 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex erstmals über der Marke von 13'000 Punkten geschlossen.

Hierzulande legte Alcon (+1,7%) bereits am Vorabend Zahlen vor. Dabei wuchs der Augenheilkundekonzern profitabel und erhöhte die Dividende. Analysten zeigten sich in ersten Reaktionen zufrieden und lobten unter anderem auch den Ausblick.

Für den Personaldienstleister Adecco (-1,8%) ging das Schlussquartal mit weniger Umsatz aber einem höheren Gewinn als erwartet zu Ende. Vor allem die geringere Dividende könnte bei einigen für lange Gesichter sorgen.

Abseits der Zahlenflut will die Sandoz-Familienstiftung ein grosses Paket an Novartis-Aktien (-2,3%) verkaufen. Derweil muss sich Straumann (-0,3%) einen neuen Finanzchef suchen. Die aktuelle Amtsinhaberin Yang Xu wird das Basler Unternehmen im Mai verlassen.

SIG Group (-1,1%) wurden von der UBS nach den Zahlen sowie dem Streit mit Grossaktionär Last auf "Neutral" abgestuft. Bereits am Vortag hatten die Titel heftige Verluste (-14%) einstecken müssen.

In den hinteren Reihen ist Georg Fischer (-1,3%) insbesondere dank der Übernahme der finnischen Uponor markant gewachsen, blieb mit den Zahlen allerdings hinter den Erwartungen zurück. Im Fokus steht nun die strategische Neuausrichtung.

Bei der Milchverarbeiterin Emmi (+1,9%) winkt den Aktionären wie erhofft nach einer Gewinnsteigerung nun eine höhere Dividende.

Auch zahlreiche weitere Unternehmen aus der zweiten Reihe wie beispielsweise Implenia, U-Blox (+1,7%) oder Zehnder berichteten über ihren Geschäftsgang.


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