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Markt und Börse   20.05.2025 09:30:11

Aktien Schweiz Eröffnung: Knapp gehalten dank Schwergewichten

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag dank seinen defensiven Schwergewichten knapp gehalten in den regulären Handel gestartet. Er folgt damit nicht der leicht freundlichen Wall Street, die sich am Vortag nicht lange beeindruckt gezeigt hatte von der Abstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody's. Die Ratingagentur warnte davor, dass die hohen Haushaltsdefizite die Schulden- und Zinslast weiter in die Höhe treiben werden. Wirklich neu ist diese Erkenntnis aber nicht.

Auch in Asien überwogen die Kursgewinne. Die chinesische Notenbank hatte ihren Referenzzins für Bankkredite an Unternehmen und Haushalte gesenkt und damit ihren Willen signalisiert, über die Geldpolitik die lahmende Konjunktur anzuschieben. Nur sehr vage bleibt derweil die Hoffnung auf eine Waffenruhe in der Ukraine nach dem offenbar weitgehend ergebnislosen Telefonat zwischen US-Präsident Trump und seinem russischen Gegenüber Putin. Trump zumindest bezeichnete das Gespräch mit dem russischen Premier als "exzellent".

Der Leitindex SMI büsst gegen 9.15 Uhr 0,04 Prozent auf 12'352,29 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,20 Prozent auf 2023,18 und der breite SPI 0,01 Prozent auf 16'965,45 Zähler.

Die Nachrichtenlage ist am Dienstag sehr überschaubar. Ein Zwischenupdate zum ersten Quartal hat der Lebensversicherer Swiss Life (-0,6%) abgegeben. Dieses ist mehr oder weniger so ausgefallen, wie Analysten erwartet hatten. Die Papiere zählten aber zu den am teuersten bewerteten Versicherungswerten, sagten Analysten. Im Handel ist denn auch von Gewinnmitnahmen die Rede.

Mit den Aktien des Halbleiterzulieferers VAT geht es gar um 1,6 Prozent nach unten. Die Ostschweizer haben zwar das Umsatzziel für 2027 gesenkt, rechnen bis 2029 aber mit einem prozentual zweistelligen und hoch profitablen Wachstum. Analysten hatten aber aufgrund der Dollarschwäche ohnehin mit einer Senkung gerechnet. Es sei aber noch unklar, wie stark sich das Geschäft im zweiten Halbjahr beschleunigen werde.

Im Aufwind sind dafür die grosskapitalisierten Aktien von Novartis (+0,7%) und die "Bons" von Roche ziehen um 0,4 Prozent an. Nestlé (+0,3%) reihen sich ebenfalls bei den Gewinnern ein.

Verkauft werden dafür die UBS-Aktien, die sich um 1,6 Prozent verbilligen und damit die Vortagesgewinne mehr als wieder hergeben. Auch Julius Bär büssen im Vorfeld eines Geschäfts-Updates am Donnerstag 0,7 Prozent ein.

Im breiten Markt kann SoftwareOne (+1,7% auf 7,06 Fr.) der Dividendenabgang von 30 Rappen nichts anhaben. Denn Kepler Cheuvreux hat sein Rating für den IT-Dienstleister auf "Buy" von "Hold" erhöht und das Kursziel neu bei 10 Franken festgesetzt.


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