Aktien Schweiz Eröffnung: Fester auf breiter Front
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Dienstag mit steigenden Kursen auf breiter Front eröffnet. Die Vorgaben aus den USA wie aus Asien sind ungeachtet der der Dissonanzen im Handelskonflikt zwischen den USA und China vom Wochenende positiv. Das Thema Zölle und Handelsbeziehungen beschäftigt die Märkte aber weiterhin intensiv, was wiederum eine gewisse Volatilität an den Märkten erwarten lässt. Etwas im Fokus stehen am Berichtstag Julius Bär anlässlich eines Investorentages in London.
Die Gefühlslage sei zu Beginn des Monats Juni gemischt, heisst es in einem Kommentar von Swissquote mit Blick auf die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China. So scheine es noch ungewiss, ob sich US-Präsident Trump und sein chinesisches Pendant Xi wirklich diese Woche noch zu Gesprächen treffen würden. Die Onlinebank verweist ausserdem auf die steigenden Spannungen zwischen Europa und China und bezieht sich dabei auf den Entscheid Europas, künftig auf den Kauf von medizinischer Ausrüstung aus China zu verzichten. "Sollte Europa nach den Regeln Trumps zu spielen beginnen, dann könnten die nächsten vier Jahre zu einem globalen Albtraum werden", so die Befürchtung von Swissquote.
Der SMI notiert gegen 9.15 Uhr um 0,49 Prozent höher bei 12'258,52 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,53 Prozent auf 1997,30 Punkte zu und der breite SPI 0,38 Prozent auf 16'879,19 Punkte. Innerhalb des SLI ziehen 21 Titel an, 8 geben nach und Schindler PS notieren unverändert.
Auf der Gewinnerseite ragen UBS (+%) mit den stärksten Avancen heraus. Der Titel erhält von einer Aufstufung auf "Buy" durch Jefferies Rückenwind. Die Bank sieht für die UBS "Licht am Ende des Tunnels".
Gesucht sind dahinter Logitech und ABB (je +0,7%) am meisten, letztere nach einer kleineren Ergänzungsakquisition in Kanada.
Sika (+0,4%) und im breiten Markt Sulzer (+0,5%) fallen weniger auf. Die beiden Unternehmen hatten am Morgen die Gründung eines Joint Ventures bekanntgegeben.
Gegen den Trend fallen hingegen Julius Bär um 1,6 Prozent zurück. Die Privatbank hat sich anlässlich eines Investorentags in London neue Finanzziele für den Zeitraum 2026 bis 2028 gesetzt und ein neues Sparprogramm aufgelegt. Die neuen Ziele werden in Marktkreisen in ersten Reaktionen als wenig inspirierend, aber realistisch bezeichnet.
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