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Markt und Börse   16.07.2025 08:45:10

Aktien Schweiz Vorbörse: Ruhiger Start erwartet

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt wird am Mittwoch mit einem ruhigen Handelsstart erwartet. Die Vorgaben aus Übersee sind eher verhalten. So rutschte der Dow Jones insbesondere nach Börsenschluss in Europa ins Minus und die Tech-Börse Nasdaq gab ihre Gewinne am Ende auch fast vollständig ab. Weder die Inflationsdaten noch Ergebnisse aus der Chip- und Bankenbranche hatten nachhaltige Impulse geliefert, allerdings sind die Zinssenkungserwartungen erneut gedämpft worden und es kam zu einem Anstieg der langläufigen US-Bondrenditen.

Hierzulande legten nur wenige Unternehmen ihre Zahlen vor. Im Tagesverlauf rückt dann die internationale Agenda mit einigen grossen US-Banken sowie Zahlen von Johnson&Johnson in den Fokus. Zudem stehen einige Konjunkturdaten an, darunter die US-Industrieproduktion. Auch das Thema Zölle bleibt weiter präsent.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.10 Uhr mit +0,13 Prozent leicht höher bei 11'916,43 Punkten.

Richemont (+2,4%) legten mit ihrem Umsatzplus im ersten Quartal eine Punktlandung im Vergleich mit den Schätzungen hin. Allerdings wurde dies nur vom starken Plus der Schmucksparte getragen. Asien stabilisiere sich immerhin. Auf die Halbjahreszahlen von Swatch (-0,1%) warteten Anleger weiterhin vergeblich.

Von Partners Group (+2,9%) gab es bereits am Vorabend Eckdaten. Die Vermögensverwalterin zog im ersten Halbjahr überraschend hohe Neugelder an und steigerte die verwalteten Vermögen klar. Am Morgen folgten bereits erste Kurszielerhöhungen.

Zulieferer der Halbleiterbranche wie VAT (-0,1%) könnten im Blick bleiben. Nvidia darf seine für China konzipierten KI-Chips wieder in die Volksrepublik verkaufen. Zudem legte ASML Zahlen vor, verwies beim Ausblick aber auf die anhaltende Unsicherheit. Derweil drohte Trump mit Zöllen für den Sektor.

Ebenfalls mit Zoll-Drohungen konfrontiert sehen sich Pharma-Konzerne und damit auch Roche und Novartis (je -0,1%). Gegenüber Journalisten kündigte der US-Präsident an, dass bereits zum 1. August erste Zölle kommen könnten, die zwar tief starten aber hoch steigen würden, wenn die Firmen nicht ihre Produktion in die USA verlagern.

Implenia (kein vb-Kurs, Schlusskurs 55,30 Fr.) könnten unter Druck kommen. Das Unternehmen bestätigte gegenüber AWP einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach sich Grossaktionär Rudolf Maag von seinem Aktienpaket in Höhe von 5,4 Prozent des ausgegebenen Kapitals trennen will. Gepreist werden die Aktien laut Händlern wohl um die 52,25 Franken je Aktie.


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