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Börse: Eröffnungsbericht   22.07.2025 08:45:10

Aktien Schweiz Vorbörse: Erneut schwächer - Berichtssaison gewinnt an Fahrt

Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Dienstag gemäss den vorbörslichen Indikationen eine leicht schwächere Eröffnung ab. Nach dem erneuten Fall der Frühindikatoren in den USA am Vortag sind die US-Vorgaben für die europäischen Börsen wenig inspirierend. Zwar erreichten der marktbreite S&P 500 sowie die Nasdaq-Indizes weitere Rekorde, konnten diese bis Handelsschluss aber nicht halten. Hierzulande wird das Marktgeschehen vor allem von zahlreichen Unternehmensabschlüssen geprägt, so etwa von Givaudan, Lindt & Sprüngli oder Julius Bär.

Was die Zollthematik betrifft, so kamen über Nacht neue Nachrichten von einer Sprecherin des Weissen Hauses. Demnach könnten durchaus noch weitere Briefe an Länder mit der Ankündigung neuer Zolltarife ab dem 1. August versendet werden, so etwa auch an die Schweiz. Es sei momentan aber unmöglich, den Ausgang der noch laufenden Verhandlungen vorherzusehen, meint in diesem Zusammenhang die Commerzbank. Darüber hinaus rückt in der laufenden Woche die EZB-Zinssitzung vom Donnerstag in den Fokus, auch wenn die Mehrheit der Ökonomen vorerst noch keine Zinsänderung erwartet.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,29 Prozent tiefer bei 11'901,73 Punkten. Damit rückt die Marke von 12'000 Punkten wieder etwas in die Ferne. Die Mehrheit der Blue Chips büsst im Bereich von 0,2 bis 0,3 Prozent ein.

Gegen den schwächeren Gesamttrend werden Julius Bär vorbörslich um 0,2 Prozent höher gestellt. Positiv überrascht hat die Bank etwa mit dem Neugeldzufluss im ersten Halbjahr.

Givaudan geben dagegen nach Zahlen mit einem Minus von 1,1 Prozent überdurchschnittlich nach, während Lindt & Sprüngli (-0,4%) bislang noch kaum auffallen. Givaudan ist im ersten Halbjahr weniger stark gewachsen als prognostiziert, der Schokoladenhersteller hingegen klar stärker als gedacht. Lindt & Sprüngli hat dafür die Erwartungen hinsichtlich der operativen Marge verfehlt.

Auffällig ist das Kursplus von 5,8 Prozent bei Dätwyler. Der Urner Industriekonzern gefällt insbesondere mit einer überraschend starken Marge.


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