Aktien Schweiz Vorbörse: Vor US-Zinsentscheidung höher gesehen - Blick auf UBS
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt wird am Mittwoch laut vorbörslichen Indikationen etwas höher gesehen. Die Vorgaben aus den USA und aus Asien seien zwar verhalten, heisst es am Markt. Und vor der am Abend erwarteten US-Zinsentscheidung dürften sich die Anleger auch eher vorsichtig verhalten.
Doch inzwischen habe sich die Enttäuschung über das Zollabkommen der EU mit den USA wieder etwas gelegt und es herrsche wieder etwas mehr Optimismus, heisst es weiter. Derweil haben sich die USA und China in dem ungelösten Handelsstreit mehr Zeit gegeben. Bezüglich eines Abkommens mit der Schweiz gibt es noch keine Neuigkeiten.
Die meisten Beobachter erwarten aufgrund der jüngsten US-Konjunkturzahlen noch keine Leitzinsänderung der US-Notenbank. Daher richtet sich der Fokus angesichts des Drucks von Präsident Donald Trump auf die Geldpolitik vor allem auf die Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell. Bis dahin könnten aber noch von wichtigen US-Konjunkturdaten wie der BIP-Schätzung, dem PCE-Preis Index und dem Juli-ADP-Arbeitsmarktbericht Impulse ausgehen. Und hierzulande haben wieder mehrere Unternehmen ihre Ergebnisse vorgelegt. Dabei steht zwei SMI-Unternehmen, die Grossbank UBS sowie der Technologiekonzern Logitech, im Rampenlicht.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,33 Prozent höher bei 11'998,21 Punkten. Sämtliche SMI-Werte werden fester erwartet. Dass es dem SMI nun gelingen könnte, sich wieder klar über der Schwelle von 12'000 Punkten zu etablieren, sei derzeit noch eher unwahrscheinlich, meint ein Händler.
An der Spitze der Gewinner steht Logitech (+4,2%). Der Technologiekonzern hat mit seinem Zwischenbericht die Schätzungen der Analysten übertroffen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn stiegen kräftig.
Auch UBS (+2,2%) hat besser als erwartet abgeschnitten. Die Grossbank hat im zweiten Quartal 2025 - inmitten von Restrukturierung und Kapitaldiskussionen - einen Konzerngewinn von 2,4 Milliarden Dollar gemacht und damit deutlich mehr verdient als im entsprechenden Vorjahresabschnitt. Zudem hält UBS hält an ihren Plänen fest und will im zweiten Halbjahr eigene Aktien im Wert von 2 Milliarden Dollar zurückkaufen.
Ansonsten belaufen sich die Kursaufschläge im SMI auf +0,1 bis +0,2 Prozent.
Bei den SMIM-Werten geht es mit den Aktien von Bucher (-2,9%), Autoneum (-2,9%) und Inficon (-6,9%) nach Zahlen vorbörslich klar nach unten. Letztere hat wegen der US-Zölle einen Gewinneinbruch verzeichnet.
Der stärkste Kursgewinn wird für die Anteile von Huber + Suhner (+1,2%) gestellt. Der Verbindungsspezialist hat von einem weltweit tätigen Eigentümer und Betreiber von Hyperscale-Rechenzentrumsinfrastrukturen mehrere Aufträge für spezielle Schalter (OCS Switches) erhalten.
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