Aktien Schweiz Vorbörse: Leicht festere Eröffnung erwartet
Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt wird am Donnerstag zur Eröffnung laut vorbörslichen Indikationen etwas höher erwartet. Die Vorgaben aus den USA und aus Asien deuten dagegen nicht eindeutig in eine Richtung. Für etwas Optimismus sorgt laut Händlern die KI-Fantasie, die von den guten Ergebnissen der beiden US-Technologiekonzerne Meta und Microsoft genährt wird. Zudem dürften am Monatsultimo und vor dem langen Wochenende noch Positionen glattgestellt werden, heisst es weiter.
Dagegen gibt es wenig Unterstützung von der US-Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen. Eine von Anlegern erhoffte Zinssenkung im September gilt allerdings zudem inzwischen als weniger wahrscheinlich. Derweil schreitet hierzulande die Berichtsaison weiter voran. Dabei steht der Zementriese Holcim im Fokus.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,26 Prozent höher bei 11'962,84 Punkten. Damit steuert der SMI auf eine wenig veränderte Wochenbilanz zu. Am vergangenen Freitag schloss der SMI bei 11'956 Punkten. Seit Anfang Monat bewegt sich der SMI wenige Punkte unter der Marke von 12'000 Zählern seitwärts.
Sämtliche SMI-Werte werden fester erwartet. Die Aufschläge belaufen sich - bis auf Holcim - auf bis zu 0,3 Prozent.
Einzig die Aktien des Zementkonzerns werden um 1,3 Prozent höher erwartet. Die Gesellschaft hat im ersten Halbjahr zwar weniger umgesetzt, dafür aber mehr verdient. Für die Zukunft zeigt sich Holcim zuversichtlich und bestätigte die Finanzziele für 2025 von einem Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent in lokaler Währung.
Mehr Bewegung gibt es im SMIM: Dort werden Avolta (+1,2%) nach Zahlen höher gestellt. Clariant werden um 0,7 Prozent fester indiziert. Der Chemiekonzern hat im zweiten Quartal 2025 weniger umgesetzt als vor einem Jahr und nun die Umsatzprognosen für das Gesamtjahr gekürzt. Dies komme nicht unerwartet, heisst es am Markt. Denn kürzlich haben schon deutsche Mitbewerber ihre Prognosen gesenkt. Dies hatte die ganze Branche kursmässig zu spüren bekommen.
Für die AMS Osram-Aktien gibt es vorbörslich ein Minus von 1,8 Prozent. Der Leuchten- und Sensorenhersteller AMS Osram hat im zweiten Quartal dank eines Sondereffektes schwarze Zahlen geschrieben. Für den weiteren Jahresverlauf zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, auch dank erwarteten Fördergeldern aus Österreich.
Deutlich tiefer sind Straumann (-3,8%). Grund dafür sind schwache Zahlen des Konkurrenten Align. Die Aktien von Comet (-6,8%) werden ebenfalls nach Halbjahreszahlen klar tiefer erwartet.
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